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Unumstößliche Goldgesetze (Teil 1/2)

03.12.2012  |  Jim Willie CB
- Seite 3 -
Tiefverwurzelte Regellosigkeit

Folgendes Gesetz lässt sich formulieren: Das Anti-Gold-System versucht nach wie vor, seine Macht auszubauen, bis zur endgültigen Implosion. Kriminelle Mittel und falsche Bilanzierung unterstützt durch Medienpropaganda - das sind die Instrumente, mit denen die aktuelle Machtstruktur weiter untermauert wird. Dieses System wird den vom Ausland geschaffenen Handelssystemen nachgeben wie auch der erzwungenen Rückkehr zum Goldstandard sowie enormen Liquidierungen.

In den USA, Großbritannien, Europa und Japan wird der 0%-Leitzins solange weitergelten, bis es zu Schuldenausfällen kommt, die sich jetzt schon abzeichnen. Die Haushaltsdefizite werden nicht sinken. Sie werden hingegen eskalieren, da die Wirtschaften weniger Steuereinnahmen produzieren und Rufe nach sozialistischen Entlastungsprogrammen lauter werden. Der politische Apparat ist ganz offensichtlich kaputt: Diese Ansicht setzt sich immer mehr durch. Die Wirtschaften erleben einen Dauerschock bedingt durch das Tandem Nullzins & QE. Die Haushalte bekommen die steigenden Kosten für Lebensmittel, Energie, Nebenkosten, Kommunalservice, Grund- und Vermögenssteuern zu spüren. Unternehmen bekommen die steigenden Kosten auf ganzer Breite zu spüren - von Energiekosten über Materialkosten bis hin zu Transportkosten.

Die Finanzfirmen machen sich seit April 2009 - seitdem der US-Kongress die Entscheidung des Financial Accounting Standards Boards absegnete - der Fälschung und Beschönigung ihrer Quartalsberichte schuldig. Das FASB erlaubte den Finanzfirmen, jeden gewünschten Wert für verrottende Vermögensanlagen anzusetzen; ihre Sammlung kaputter Vermögenstitel mussten sie nicht dem strafenden, grimmigen Blick der Realität aussetzen. Die Zombi-Banken richten seither Chaos in den Wirtschaften an.

Straftaten sind seither zur Norm geworden. Etablierte Norm sind beispielsweise die übergroßen, ungedeckten Short-Positionen vier großer US-Banken (Big Four). Sie sind zum Routineinstrument geworden. Gewaltige Metallmengen werden verkauft - ungedeckt durch physisches Metall, unbestraft durch das Gesetz. Am 15.November berichtete mein Kollege Turd Ferguson im TFMetals Report von folgendem hinterhältigen Angriff auf den Goldmarkt: "Dieses massive Positions-Dumping von 25.000 Goldkontrakten ließ den Goldpreis um fast 20 $ fallen. Um Ihnen einen Eindruck von der Größe und dem Ausmaß dieses vorsätzlich kriminellen Aktes zu vermitteln: 25.000 Kontrakte sind das Papieräquivalent zu 2,5 Millionen Unzen Gold (knapp 77 Tonnen) oder aber der physischen Goldreserven, die Australien oder Indonesiens angeblich halten." Kein Ende in Sicht bei den nackten Leerverkäufen. Auf Anordnung des Syndikats (die auch als Werbepartner der Finanzmediennetzwerke auftreten) machte die Finanzpresse keinen Piep zu diesem Thema.

Am 2. November berichtete der SilverDoctor von einem ganz ähnlichen Hinterhalt am Silbermarkt. NetDania bietet einen Service, mit den sich das Marktvolumen aus fünf unterschiedlichen Marktquellen schätzen lässt. Es handelt sich dabei nicht um einen Indikator mit exakten Volumen-Daten, aber er kann einen akkurateren Eindruck von den schwer korrumpierten Märkten vermitteln. Laut NetDania wurden innerhalb von 10 Minuten (zwischen 8.30 Uhr und 8.40 Uhr EST) insgesamt 38.400 Verkaufskontrakte - 191,99 Millionen Papier-Silberunzen - auf den Markt geworfen. Für diesen Angriff wählten die "Jungs" exakt jenen Tag, an dem die geschönten Arbeitsmarktstatistiken veröffentlicht wurden. Sie rochen, dass dieser Tag das Potential für deutlich steigende Edelmetallpreise haben würde und löschten die Bewegung aus. Das Marktvolumen dieser zehn Minuten entsprach fast einem Viertel der jährlichen Weltsilberproduktion! Nicht allein der US-Produktion, sondern der globalen Produktion. Keine Reaktion von den Marktaufsichtsbehörden, business as usual.

Straftaten sind zur Norm geworden. Geldwäsche hält den gesamten US-Großbankensektor am Laufen, dieses Geld steht mit Drogen in Verbindung. Die Übernachtbegleichung von Krediten wird manchmal mit Heroinpaketen von Backsteingröße vorgenommen. In den letzten 20 Jahren haben New Yorker und Londoner Banker unbefugterweise (schöneres Wort als illegalerweise) offizielle Goldkonten weiterverliehen. Eine Nation nach der anderen fordert jetzt die Rückführung ihrer nationalen Goldbestände aus dem Ausland. Kriege wurden im Kauf genommen, um die Freigabe offizieller Goldkonten zu erreichen. In den arabischen Ländern sind jede Menge Despoten an der Macht, aber wegen der 144 Tonnen Gold wurde der libysche Sitz in Visier genommen. Die Londoner Banker plünderten die in Gaddafis Namen geführten libyschen Goldkonten, wobei fadenscheinige Vorbedingungen für eine Rückgabe an das libysche Volk formuliert wurden - Forderungen, denen niemals nachgekommen wird.

Die bei MFGlobal gestohlenen Silber-Privatkonten, die kurz vor dem Auslieferungstermin standen, stellen eine weitere Straftat dar. Der Tatort wurde von den US-Aufsichtsbehörden und US-Gerichten abgesichert. Offenbar ist eine Fehlinterpretation des Insolvenzrechts durchaus erlaubt. MFGlobal war eine Maklergesellschaft und keine Finanzfirma. Aus diesem Grund hätten die Privatkonten zuerst freigegeben werden müssen - und nicht bis zum Schluss als Insolvenzmasse gelten dürfen. Das Revisionsgericht bestätigte die Fehlentscheidung.

Bei der jüngsten Verbrechensserie geht es um Goldbarren, die Wolfram-Anteile enthalten. Diese Geschichte wurde hier Anfang 2010 erwähnt, angestoßen von Rob Kirby. Wie ich aus meinen Quellen erfahre, sind dabei vor allem zwei Aspekte besonders interessant. Die Hongkonger Banken gehören zu den größten Opfern. Die Verteilungswege führen über zentralamerikanische Nationen, wie beim Drogenhandel. Fort Knox wurde systematisch durch Verleih und Tausch der hier gelagerten Goldbarren ausgeweidet; in welchem Umfang, muss noch festgestellt werden. Die Barrenfälschungen mit Wolfram werden noch weitreichende Konsequenzen haben. Denken Sie an TRIAD als Beispiel für altmodische Justizvorstellungen und an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag - wo allerdings mehr Prozedere gemacht wird. Vielleicht wird sich die eigentümliche Geschichte, dass Banker ganz plötzlich verschwinden, bewahrheiten.

Lesen sie weiter: Teil 2 ...


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 27.11.12 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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