Gold: Instabiles Geldangebot?
15.12.2012 | Steve Saville
Es folgt ein Auszug aus einem Kommentar, der ursprünglich am 19. August 2012 auf www.speculative-investor.com veröffentlicht wurde.
Ein allgemein respektierter Analyst meinte kürzlich, Gold als Geld zu nutzen, wäre problematisch, da das Goldangebot aufgrund der veränderlichen Bergbauproduktion große Fluktuationen aufweisen könne. Es ist einfach atemberaubend, welche Unkenntnis sich in diesem Kommentar widerspiegelt. Normalerweise beschwert man sich darüber, dass Gold nicht als Geld genutzt werden könne, weil das Goldangebot nicht schnell genug steigen würde, um starkes wirtschaftliches Wachstum zu fördern - als würde eine erhöhte Produktion von Dingen erhöhte Mengen des allgemeinen Zahlungsmittels voraussetzen.
Um zu verstehen, warum die Klage über "unzureichendes Angebotswachstum" Quatsch ist, muss man ein grundlegendes Verständnis von guter Wirtschaftstheorie haben. Das haben die meisten Menschen aber nicht. Um aber verstehen zu können, warum die Klage über "die großen Fluktuationen beim Goldangebot" Quatsch ist, muss man nur die folgenden Charts überfliegen. Wie es scheint, hat sich der oben angesprochene Analyst nicht einmal die Mühe gemacht, einige Charts zu überfliegen, bevor er das verbreitete, was man freundlicherweise noch als Falschinformation bezeichnen kann.
Die betreffenden Charts zeigen, was normalerweise mit dem Geldangebot im derzeitigen globalen Geldsystem passiert - also in einem System, in dem das Geldangebot in erster Linie durch eine Zentralbank bestimmt wird. Bevor wir zu diesen Charts kommen, wollen wir uns noch kurz dem globalen Goldangebot zuwenden.
In den letzten 100 Jahren stiegt das oberirdische Goldangebot um 1,5% bis 2,0% pro Jahr - Jahr ein Jahr aus.* Wenn die Wachstumsrate gelegentlich diese Spanne verließ, dann immer nur geringfügig. Im 19. Jh. und im frühen 20. Jahrhundert gab es Zeiten, in denen die Goldproduktion stärker stieg, was sich auf die Entdeckung großer Goldminen mit hohen Gehalten und der Erfindung des Zyanidlaugeverfahrens zurückführen lässt. Aktuell verweist der Trend allerdings auf eine geringfügig sinkende globale Goldproduktion. Aber selbst wenn wir unrealistischerweise davon ausgehen würden, dass ein verblüffender technologischer Fortschritt dafür sorgt, dass der Goldbergbausektor seinen jährlichen Output verdoppeln könnte, dann würde sich die Gold-Inflationsrate nur von 1,5% pro Jahr auf ca. 3% pro Jahr erhöhen.
Das globale Goldangebot wird also wahrscheinlich nach wie vor mit ca. 1,5% pro Jahr steigen, aber in einem absurden Szenario könnte es auch ganze 3% erreichen. Das Goldangebot wird aber nie sinken, was folgenden Grund hat: So wie Gold nicht aus dem Nichts geschaffen werden kann, kann es sich auch nicht in Nichts auflösen. Wagen wir einen Vergleich mit unserem Fiat-Geld.
Unten folgt eine Reihe von Charts, die diesen Vergleich vornehmen. Der erste wurde von Mike Pollaro erstellt und zeigt wie die Geldmengen des US $ (im Chart als TMS2 bezeichnet), des Euro, des Britischen Pfund und des Yen im Vorjahresvergleich gewachsen sind. Wie der Chart zeigt, haben sich die jährlichen Wachstumsraten der großen Weltwährungen (mit Ausnahme des Yen) seit 2000 zwischen -3% und 2% in unteren Bereich und mindestens 18% im oberen Bereich bewegt. Der Yen war dahingehend etwas stabiler, dass sich seine Wachstumsraten zwischen -1% und 5% bewegten.
Ein allgemein respektierter Analyst meinte kürzlich, Gold als Geld zu nutzen, wäre problematisch, da das Goldangebot aufgrund der veränderlichen Bergbauproduktion große Fluktuationen aufweisen könne. Es ist einfach atemberaubend, welche Unkenntnis sich in diesem Kommentar widerspiegelt. Normalerweise beschwert man sich darüber, dass Gold nicht als Geld genutzt werden könne, weil das Goldangebot nicht schnell genug steigen würde, um starkes wirtschaftliches Wachstum zu fördern - als würde eine erhöhte Produktion von Dingen erhöhte Mengen des allgemeinen Zahlungsmittels voraussetzen.
Um zu verstehen, warum die Klage über "unzureichendes Angebotswachstum" Quatsch ist, muss man ein grundlegendes Verständnis von guter Wirtschaftstheorie haben. Das haben die meisten Menschen aber nicht. Um aber verstehen zu können, warum die Klage über "die großen Fluktuationen beim Goldangebot" Quatsch ist, muss man nur die folgenden Charts überfliegen. Wie es scheint, hat sich der oben angesprochene Analyst nicht einmal die Mühe gemacht, einige Charts zu überfliegen, bevor er das verbreitete, was man freundlicherweise noch als Falschinformation bezeichnen kann.
Die betreffenden Charts zeigen, was normalerweise mit dem Geldangebot im derzeitigen globalen Geldsystem passiert - also in einem System, in dem das Geldangebot in erster Linie durch eine Zentralbank bestimmt wird. Bevor wir zu diesen Charts kommen, wollen wir uns noch kurz dem globalen Goldangebot zuwenden.
In den letzten 100 Jahren stiegt das oberirdische Goldangebot um 1,5% bis 2,0% pro Jahr - Jahr ein Jahr aus.* Wenn die Wachstumsrate gelegentlich diese Spanne verließ, dann immer nur geringfügig. Im 19. Jh. und im frühen 20. Jahrhundert gab es Zeiten, in denen die Goldproduktion stärker stieg, was sich auf die Entdeckung großer Goldminen mit hohen Gehalten und der Erfindung des Zyanidlaugeverfahrens zurückführen lässt. Aktuell verweist der Trend allerdings auf eine geringfügig sinkende globale Goldproduktion. Aber selbst wenn wir unrealistischerweise davon ausgehen würden, dass ein verblüffender technologischer Fortschritt dafür sorgt, dass der Goldbergbausektor seinen jährlichen Output verdoppeln könnte, dann würde sich die Gold-Inflationsrate nur von 1,5% pro Jahr auf ca. 3% pro Jahr erhöhen.
Das globale Goldangebot wird also wahrscheinlich nach wie vor mit ca. 1,5% pro Jahr steigen, aber in einem absurden Szenario könnte es auch ganze 3% erreichen. Das Goldangebot wird aber nie sinken, was folgenden Grund hat: So wie Gold nicht aus dem Nichts geschaffen werden kann, kann es sich auch nicht in Nichts auflösen. Wagen wir einen Vergleich mit unserem Fiat-Geld.
Unten folgt eine Reihe von Charts, die diesen Vergleich vornehmen. Der erste wurde von Mike Pollaro erstellt und zeigt wie die Geldmengen des US $ (im Chart als TMS2 bezeichnet), des Euro, des Britischen Pfund und des Yen im Vorjahresvergleich gewachsen sind. Wie der Chart zeigt, haben sich die jährlichen Wachstumsraten der großen Weltwährungen (mit Ausnahme des Yen) seit 2000 zwischen -3% und 2% in unteren Bereich und mindestens 18% im oberen Bereich bewegt. Der Yen war dahingehend etwas stabiler, dass sich seine Wachstumsraten zwischen -1% und 5% bewegten.