Die Euro-Lüge: Entlarvung des Euro-"Rettungsschirms" (Teil II)
12.04.2011 | Ralph Bärligea
Tod auf Raten für Deutschland und Europa
Am 19. Januar berichtete ich unter dem Titel "Die Euro-Lüge" darüber, wie entgegen dem noch im Dezember 2010 geäußerten "strikten Nein" der Bundeskanzlerin zu Beginn des Jahres 2011 dennoch europäische Staatsanleihen zur Finanzierung des "Euro-Rettungsschirms" eingeführt wurden. Im selben Artikel kündigte ich bereits eine Fortsetzung der Euro-Lüge an, die nun zwei Monate später eingetreten ist. Eine dauerhafte Fortsetzung des "Euro-Rettungsschirms" schloss Bundeskanzlerin Angela Merkel nämlich in ihrer Regierungserklärung am 27. Oktober 2010 noch aus. Über den damaligen "Rettungsschirm" hieß es dort noch vollmundig: "Er läuft 2013 aus" und "der jetzige Rettungsschirm darf nicht der Referenzfall für die Zukunft sein."
Mit dem jetzt umgesetzten "Europäischen Stabilitätsmechanismus" (ESM) liegt jedoch nicht nur faktisch eine dauerhafte Fortsetzung des Rettungsschirms vor, sondern sogar eine Ausweitung. Die Finanzkrise, die als Vorwand für die jetzt stattfindenden "Rettungsaktionen" herhalten muss, hat die EU durch ihre Geldpolitik selbst ausgelöst, wie ich unter anderem für die Zeitschrift "Smart Investor“ bereits ausführlich gezeigt habe. Darum ist es jetzt an der Zeit, neben den Hintergründen alle Lügen, nicht nur zum Euro, sondern speziell über den Euro-"Rettungsschirm" zu entlarven.
Lüge Nummer 1: Der Euro wird als Währung "gerettet"
Nein, es geht darum, dass überschuldete Staaten, die von normalen Geldgebern keine Kredite mehr bekommen, weil eine Rückzahlung aussichtslos ist, noch mehr Kredite über den Rettungsschirm aufnehmen sollen. Das ist Insolvenzverschleppung und rettet den Euro nicht, sondern im Gegenteil, es schädigt den Euro. Der Euro-Rettungsschirm muss schließlich finanziert werden, und dies geschieht, weil die Steuern real schon bei über zwei Dritteln unseres Einkommens liegen, indem die Europäische Zentralbank einfach zusätzlich Geld druckt, was dann den Euro entwertet und so den Euro als Währung zerstört.
Die Maßnahmen, die im Mai 2010 hinsichtlich des Euro-"Rettungsschirms" begonnen haben und seitdem weiter verstärkt wurden, sind als "stille Währungsreform" zu werten, wie es auch der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler an der Universität Passau sagte. Schließlich sind die drei Säulen der Währungsunion aufgehoben worden:
Unabhängigkeit der Zentralbank, kein Ankauf von Staatsanleihen, keine kollektive Haftung für Schulden eines Mitgliedslands. Die "Wirtschaftswoche" als Deutschlands größtes Wirtschaftsmagazin erkannte dies auch und wählte im Mai 2010 als Titelblatt eine Todesanzeige für den Euro. Der Euro wird also nicht "gerettet", sondern zerstört.
Lüge Nummer 2: Es geht darum, anderen EU-Ländern zu „helfen“
Überschuldeten EU-Ländern wird durch noch mehr Schulden nicht geholfen. Helfen würde eine Insolvenz, und die Länder wären ihre Schulden los und könnten sich unter dem ökonomischen Druck, nicht ohne Gegenleistung ständig neues Geld zu bekommen, an die reale ökonomische Situation anpassen und so wettbewerbsfähiger werden. Durch noch mehr Kredite an diese Länder wird nur den Banken geholfen, die ihnen Kredit gewährt haben. Obwohl sie wegen des Ausfallrisikos Jahrzehnte lang höhere Zinsen für die Anleihen an diese Staaten bekamen, übernimmt jetzt das Ausfallrisiko der europäische und vor allem der deutsche Steuerzahler über den „Euro-Rettungsschirm“.
Durch die weiter an die Pleitestaaten vermittelten Gelder werden in diesen Staaten reale Ressourcen im Staatssektor gebunden und einer Verwendung entsprechend der wirklichen Nachfrage der Menschen vor Ort und entsprechend der Exportbedürfnisse im Ausland entzogen. Die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder wird so systematisch kaputt gemacht. Was beispielsweise hat Spanien der durch die Billigkreditpolitik der EZB angereizte Bauboom gebracht?
Leer stehende Plattenbauten, Verschandelung der Küsten, Zerstörung der Umwelt, Verschwendung von Ressourcen und Arbeitszeit. Dieser Wahnsinn wird jetzt durch staatliche Hilfsprogramme, die durch das Rettungspaket nun bis ins Endlose finanziert werden können, aufrecht erhaltenen. Den EU-Ländern wird so nicht "geholfen", sondern geschadet.
Am 19. Januar berichtete ich unter dem Titel "Die Euro-Lüge" darüber, wie entgegen dem noch im Dezember 2010 geäußerten "strikten Nein" der Bundeskanzlerin zu Beginn des Jahres 2011 dennoch europäische Staatsanleihen zur Finanzierung des "Euro-Rettungsschirms" eingeführt wurden. Im selben Artikel kündigte ich bereits eine Fortsetzung der Euro-Lüge an, die nun zwei Monate später eingetreten ist. Eine dauerhafte Fortsetzung des "Euro-Rettungsschirms" schloss Bundeskanzlerin Angela Merkel nämlich in ihrer Regierungserklärung am 27. Oktober 2010 noch aus. Über den damaligen "Rettungsschirm" hieß es dort noch vollmundig: "Er läuft 2013 aus" und "der jetzige Rettungsschirm darf nicht der Referenzfall für die Zukunft sein."
Mit dem jetzt umgesetzten "Europäischen Stabilitätsmechanismus" (ESM) liegt jedoch nicht nur faktisch eine dauerhafte Fortsetzung des Rettungsschirms vor, sondern sogar eine Ausweitung. Die Finanzkrise, die als Vorwand für die jetzt stattfindenden "Rettungsaktionen" herhalten muss, hat die EU durch ihre Geldpolitik selbst ausgelöst, wie ich unter anderem für die Zeitschrift "Smart Investor“ bereits ausführlich gezeigt habe. Darum ist es jetzt an der Zeit, neben den Hintergründen alle Lügen, nicht nur zum Euro, sondern speziell über den Euro-"Rettungsschirm" zu entlarven.
Lüge Nummer 1: Der Euro wird als Währung "gerettet"
Nein, es geht darum, dass überschuldete Staaten, die von normalen Geldgebern keine Kredite mehr bekommen, weil eine Rückzahlung aussichtslos ist, noch mehr Kredite über den Rettungsschirm aufnehmen sollen. Das ist Insolvenzverschleppung und rettet den Euro nicht, sondern im Gegenteil, es schädigt den Euro. Der Euro-Rettungsschirm muss schließlich finanziert werden, und dies geschieht, weil die Steuern real schon bei über zwei Dritteln unseres Einkommens liegen, indem die Europäische Zentralbank einfach zusätzlich Geld druckt, was dann den Euro entwertet und so den Euro als Währung zerstört.
Die Maßnahmen, die im Mai 2010 hinsichtlich des Euro-"Rettungsschirms" begonnen haben und seitdem weiter verstärkt wurden, sind als "stille Währungsreform" zu werten, wie es auch der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler an der Universität Passau sagte. Schließlich sind die drei Säulen der Währungsunion aufgehoben worden:
Unabhängigkeit der Zentralbank, kein Ankauf von Staatsanleihen, keine kollektive Haftung für Schulden eines Mitgliedslands. Die "Wirtschaftswoche" als Deutschlands größtes Wirtschaftsmagazin erkannte dies auch und wählte im Mai 2010 als Titelblatt eine Todesanzeige für den Euro. Der Euro wird also nicht "gerettet", sondern zerstört.
Lüge Nummer 2: Es geht darum, anderen EU-Ländern zu „helfen“
Überschuldeten EU-Ländern wird durch noch mehr Schulden nicht geholfen. Helfen würde eine Insolvenz, und die Länder wären ihre Schulden los und könnten sich unter dem ökonomischen Druck, nicht ohne Gegenleistung ständig neues Geld zu bekommen, an die reale ökonomische Situation anpassen und so wettbewerbsfähiger werden. Durch noch mehr Kredite an diese Länder wird nur den Banken geholfen, die ihnen Kredit gewährt haben. Obwohl sie wegen des Ausfallrisikos Jahrzehnte lang höhere Zinsen für die Anleihen an diese Staaten bekamen, übernimmt jetzt das Ausfallrisiko der europäische und vor allem der deutsche Steuerzahler über den „Euro-Rettungsschirm“.
Durch die weiter an die Pleitestaaten vermittelten Gelder werden in diesen Staaten reale Ressourcen im Staatssektor gebunden und einer Verwendung entsprechend der wirklichen Nachfrage der Menschen vor Ort und entsprechend der Exportbedürfnisse im Ausland entzogen. Die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder wird so systematisch kaputt gemacht. Was beispielsweise hat Spanien der durch die Billigkreditpolitik der EZB angereizte Bauboom gebracht?
Leer stehende Plattenbauten, Verschandelung der Küsten, Zerstörung der Umwelt, Verschwendung von Ressourcen und Arbeitszeit. Dieser Wahnsinn wird jetzt durch staatliche Hilfsprogramme, die durch das Rettungspaket nun bis ins Endlose finanziert werden können, aufrecht erhaltenen. Den EU-Ländern wird so nicht "geholfen", sondern geschadet.