USA verrückt - Münze mit 1 Billion $ Nennwert zur Insolvenzverschleppung

Immer bizarrere Blüten bringt der Kampf gegen den Bankrott in den USA hervor. Was jetzt als Einigung verkauft wurde, ist nur eine Verschnaufpause von 2 Monaten, an deren Ende eine weitere Erhöhung des Schuldenlimits stehen muß.

Zur Erhaltung der Solvenz wurde jetzt ein beispiellos kreativer Vorschlag unterbreitet, nämlich eine Münze mit einer Billion Dollar Nennwert zu prägen. Die Münze kann das Finanzministerium fertigen lassen und bei der FED als Sicherheit für die Ausgabe der entsprechenden Summe neuen Geldes hinterlegen. Eine reine Fake-Sicherheit, die sogar griechische Anleihen weit in den Schatten stellt. Und dieses Geld müßte erst irgendwann (am St. Nimmerleinstag-Tag) zurückgezahlt werden, vielleicht mit einer Quadrillion-Münze?

Zu vermuten ist, daß es am Ende doch nicht dazu kommt, denn das Possenspiel des angeblichen Haushaltsstreits wird sich in Wohlgefallen auflösen. Es gibt keine Alternative zur Erhöhung der Schuldengrenze und zu weiterem QE bzw. Staatsanleihekäufen durch die FED. Die lächerlichen Diskussionen um angebliches Sparen sind nur Nebelkerzen zur Beruhigung der Massen. Natürlich sind wir um den Geldwert besorgt. Seht her, wir versuchen ja alles!

Man wird die Schuldengrenze erhöhen und einfach weitermachen, weil man es muß. Demokraten und Republikaner werden sich selbstverständlich einigen. Man wird die Sozialleistungen etwas kürzen und marginal die Steuern erhöhen und den Rüstungsetat natürlich nicht antasten. Alles andere führt zum Bürgerkrieg.

Also vergessen Sie die Billionen-Münze! Das ist Entertainment a la USA, das dazu noch den angenehmen Nebeneffekt hat, die Aktienmärkte und Goldbugs kurzzeitig zu verunsichern! Die FED wird die Pressen weiter rotieren lassen. Und die USA werden niemals bankrottgehen, denn bezahlt wird immer. Am Ende bewahrheitet sich der Spruch, daß nicht der Staat, sondern seine Bürger pleite sind.



© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.