Die Finanzmärkte haben sich beruhigt, der Leitzins wird angeblich nicht mehr gesenkt. Andreas Rees, Chefvolkswirt von Uni Credit, analysiert im Interview die aktuelle Lage Europas innerhalb der Schuldenkrise.
Mario Draghi sieht deutliche Verbesserungen in der Schuldenkrise der Eurozone. Andreas Rees relativiert diese Auffassung: "Ich denke bei den harten Zahlen, also beim Wachstum und bei der Industrieproduktion, da ist der Tiefpunkt in der Eurozone noch nicht erreicht. In Italien dürfte er im zweiten Quartal 2013 erreicht werden, in Spanien im dritten." Für die Bundesrepublik fällt die Prognose von Rees erfreulicher aus: "In Deutschland sieht es besser aus, da kann man sagen, dass wir über den Tiefpunkt deutlich hinaus sind." A
ußerdem begrüßt Rees die Maßnahmen der EZB, die alles daran gesetzt hat, den Euro zu erhalten: "Es gibt sehr ermutigende Zeichen an den Finanzmärkten, dass wir jetzt langsam wieder hin zu mehr Rationalität gelangen. Ich glaube, dass wir uns auf einem guten Weg befinden, aber die Normalität ist an den Finanzmärkten natürlich noch nicht erreicht."
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Die Finanzmärkte haben sich beruhigt, der Leitzins wird angeblich nicht mehr gesenkt. Andreas Rees, Chefvolkswirt von Uni Credit, analysiert im Interview die aktuelle Lage Europas innerhalb der Schuldenkrise.
