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Da müssen die Silber-Shorts durch

28.04.2011  |  Clif Droke
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Zudem wird jetzt offensichtlich, dass die Tankstellenpreise für Benzin gegen Sommer wieder ihr letztes Allzeithoch (markiert im Sommer 2008) erreichen werden - wenn sie es nicht sogar übersteigen. Und natürlich bedeuten steigende Öl- und Benzinpreise auch steigende Produzentenkosten, was wiederum insgesamt steigende Preise für viele Güter und Dienstleistungen bedeutet. Damals war die Wirtschaft viel stärker, und es ist es fraglich, welche Preissteigerungen die Konsumenten heutzutage noch aufnehmen können. Die Ironie ist nun, dass die Fed am Ende wohl eben jene Erholung torpedieren wird, deren Entstehung sie erst durch ihre laxe Geldpolitik befördert hatte.

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Die Reaktion der Gold- und Silberpreise könnte zunächst zwei Wege gehen: Einerseits könnten sich wahrscheinlich Resteffekte der laxen Fed-Geldpolitik bemerkbar machen - und in der Tat sehen wir diese gerade auch. Die aktuelle Rally der Edelmetallpreise ist weniger ein Maß der Angst und Unsicherheit als ein Maß spekulativer Interessen, die von Momentum-Tradern ausgehen.

Der zweite (und wichtigere) Weg, wie Gold und Silber auf die aufkeimende Ölpreiskrise reagieren können: Sobald den Marktteilnehmern voll und ganz bewusst wird, dass die wirtschaftliche Erholung durch steigende Ölpreise unterminiert wird, werden sie sich auf die Suche nach einem Sicheren Hafen begeben. Gold wird ihnen dabei natürlich als erstes in den Sinn kommen.

Auch wenn Gold keinesfalls immun gegen Paniken ist (was wir Ende 2008 beobachten konnten), so wird seine relative Sicherheit immer wieder erkannt, wenn sich rationale Gedanken nach extremen Krisenphasen schließlich wieder durchsetzen. Und das ist auch ein Grund, warum Gold in den letzten Jahren besser abschnitt als Aktien.

Wir treten in die finale "Hard-Down-Phase" des deflationären Langwellenzyklus ein. Und hier sollte Gold als ultimative Absicherung gegen deflationäre Verwüstungen zu voller Form auflaufen. Und auch wenn ein galoppierender Ölpreis auf den ersten Blick inflationär scheinen mag, so ist er in Wirklichkeit deflationär in seinen längerfristigen Konsequenzen, denn er wird zu sinkender Nachfrage und zu sinkendem Verbrauch führen - und letztendlich auch zu sinkenden Ölpreisen (der Preis kuriert den Preis).


© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 22.04.11 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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