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Silber: Kurz vor massiver Kurskorrektur oder Ausbruch in neue Rekordsphären?

27.04.2011  |  Johann A. Saiger
Entscheidende Korrelationen an den Kapitalmärkten: Entscheidung bei 1.500 US$-Marke im Gold und der 50 US$ bei Silber

Seit Herbst vorigen Jahres haben wir immer wieder auf eine bevorstehende, extreme Haussewelle beim Silberpreis hingewiesen. Optimisten für Silber gab es um diese Zeit viele. Aber unsere Prognosen haben sich meist dadurch unterschieden, dass wir GANZ extreme Anstiege binnen allerkürzester Frist angekündigt haben!

Dabei wurden von uns zwei mögliche Szenarien aufgezeigt:

1. Szenario: Es besteht die Möglichkeit. dass es zu einzigartigen und sensationellen Kursanstiegen in der Zeitspanne 2. Dezemberhälfte bis 1. Januarhälfte kommt (wie Dezember 1979 / Januar 1980).

2. Szenario: Eine gewaltige Haussewelle wird in der Zeitspanne August 2010 bis zum Frühjahr 2011 stattfinden. Dabei haben wir auf vergleichbare extreme Hausse-Schübe 2003/04, 2005/06, 2007/08 verwiesen. In diesen Jahren waren diese exzessiven Kursanstiege auch jeweils etwa in der Zeitspanne August bis zum darauffolgenden Frühjahr bezeichnend.

Unser absolut rechtzeitig aufgezeigtes Szenario II hat sich voll durchgesetzt. Seit Ende Juli 2010 ist der Silberpreis an den World Spot Märkten von 17,335 US$ bis auf 49,8175 US$ um 187,4% (!) hochgeschossen. Mit etlichen der von uns in diesem Zusammenhang laufend zum Kauf empfohlenen Silberminen konnten diese Kursgewinne noch entsprechend gehebelt werden! Die meisten Midas-Abonnenten haben daher in den letzten Monaten Extremgewinne verzeichnet.

Nach den wilden Kursexzessen der letzten Monate wäre charttechnisch eigentlich eine Kurskorrektur überfällig. Die meisten Experten sind nunmehr voll davon überzeugt! Die "großen runden Marken" von 1.500 US$ beim Goldpreis und 50 US$ beim Silberpreis könnten dabei von entscheidender Bedeutung sein. Beim Silberpreis stellt die 50-Dollar-Marke zudem auch noch das Alltime-High vom Januar 1980 dar.

Zurzeit werden diese psychologischen Hürden und Widerstände getestet. Dabei ist es dem Goldpreis (am Ostermontag) schon einmal gelungen diesen Widerstand kurz bis auf 1.518,75 US$ zu überwinden. Damit wurde ein Intraday-Anstieg beim Silberpreis von 46,6 US$ auf (knapp unter 50 US$) 49,8175 US$ ausgelöst.

Natürlich ist nicht zu erwarten, dass diese großen runden psychologischen Marken im ersten Anlauf schon definitiv überwunden werden. Es ist eher davon auszugehen, dass diese Marken sehr umkämpft und daher mehrfach nach oben und unten getestet werden, ehe eine definitive Entscheidung fällt. (Für viele Anleger und Spekulanten wird dies zu einem Nervenkrieg).

Sollten die Gold- und Silberpreise nunmehr letztendlich an diesen Marken scheitern, dann wären eigentlich Rückschläge bis etwa zu den 200-Tage GD Linien typisch. (Sie rote Linien in den Midas-Charts)! 200–Tage GD-Linie World Spot Silber bei 27,3 US$ (!) 200-Tage GD-Linie World Spot Gold bei 1.350 US$ (!).

Einige Experten und Charttechniker weisen darauf hin, dass sich der Silberpreis nunmehr schon deutlich höher als 60% von der 200 Tage GD-Linie nach oben abgesetzt hat. Bei derartigen Werten hat im Frühjahr 2004, 2006 und 2008 jeweils die Kurskorrekturen eingesetzt.

Da wir davon überzeugt sind, dass sich die Märkte - wie ein ineinandergreifendes verzahntes Räderwerk - aufeinander abgestimmt bewegen müssen, analysieren wir die einzelnen Märkte nicht einzeln und isoliert für sich. Wir gehen von bestimmten, vorherrschenden Korrelationen an den Kapitalmärkten aus. Deshalb meinen wir auch, dass die Kurskorrekturen beim Silberpreis im Frühjahr 2006 und 2008 nicht etwa alleine deshalb eingesetzt haben, weil die Kurse sehr stark - um etwa 60% über die 200-Tage-GD-Linie in den Charts - angestiegen sind, sondern wir sehen ganz andere Gründe dafür.

Im Überlagerungschart Silber-Haussewelle 2005/2006 ist ersichtlich, dass bei den gewaltigen Kursanstiegen des Silberpreises zwischen November 2005 und Mai 2006 ein drastischer Dollar-Verfall bezeichnend war.

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