Silber: Kurz vor massiver Kurskorrektur oder Ausbruch in neue Rekordsphären?
27.04.2011 | Johann A. Saiger
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Der Anstieg des Silberpreises von November 2005 bis Mai 2006 von 8 US$ auf 15 US$ war begleitet und damit auch überwiegend begründet durch einen drastischen Verfall des US-Dollars während dieser Zeitspanne. Wie im Überlagerungschart ersichtlich, ist der US-Dollar-Index genau in dieser Zeit von 92,5 auf 83,6 um etwa 10% gefallen. Dabei konnte der Euro gegenüber dem Greenback einen noch stärkeren Kursanstieg (um etwa 12%) von 1,16 US$ auf 1,30 US$ erzielen. Ab Mitte Mai konnte der Dollarverfall gestoppt werden und damit haben sich dieRahmenbedingungen für Silber drastisch verschlechtert, sodann ist es zur kräftigen Kurskorrektur gekommen.
Es sollte einleuchten, dass bei einem weiteren und längeren Verfall des US-Dollars die Silber-Haussewelle auch noch länger angehalten hätte. Es gilt aber auch: Wäre der Dollarverfall bereits früher gestoppt worden, dann hätte die Kurskorrektur beim Silber auch schon früher eingesetzt!
Da es somit immer "handfeste Begründung" für das Einsetzen der Kurskorrekturen beim Silber im Frühjahr 2004 / 06 / 08 gegeben hat, brauchen wir nicht auf "Hokus-Pokus Argumente" zurückgreifen. Diese "handfesten Begründungen" für das Einsetzen der Kurskorrektur waren natürlich auch bei der Silber Haussewelle 2007/08 bezeichnend.
Von August 2007 bis März 2008 hat sich Silberpreis (World Spot Markets) von 11,11 US$ auf 21,335 US$ verdoppelt. Wiederum war ein markanter Dollar-Verfall genau während dieser Zeitspanne bezeichnend und auch ausschlaggebend dafür. Der Dollar-Index ist dabei von 82 in den Bereich 71verkommen. Der Euro konnte dabei mit einem Anstieg von 1,336 US$ in den Bereich 1,59 / 1,60 US$ besonders brillieren. Wiederum hat gegolten, dass die überfällige Kurskorrektur am Silbermarkt erst dann eingesetzt hat, als der Dollar-Verfall im März gestoppt wurde!
Schauen wir uns noch die aktuelle Silber-Haussewelle an.