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Goldnachfrage: Osten vs. Westen

25.01.2013  |  Clif Droke
Gold (hier gemessen anhand des SPDR Gold Trust, GLD) machte in der letzten Zeit nicht unbedingt Höhenflüge. Ich vertrete seit längerem die Meinung, dass der 150-Tage-Durchschnitt eine psychologisch wichtige Leitlinie für den Gold-ETF ist - als Unterstützungs- und Widerstandslinie. Die GLD-Performance der letzten Wochen hat diese Einschätzung auch wieder bestätigt.

Der 3-Jahre-Chart des GLD (unten) zeigt, wie sich der Kurs im Verhältnis zu seinem 150-Tage-Durchschnitt (30-Wochen-Durchschnitt) entwickelte. Hier kann man sehen, dass der GLD während der Bullenmarktjahre 2010-2011 einfach nicht unter den 150-Tage-Durchschnitt sinken wollte. Seitdem der langfristige Trend im Dezember 2011 gebrochen wurde, hat der GLD große Schwierigkeiten, wieder Fuß über dieser wichtigen Trendlinie zu fassen. Seit letztem Jahr wurde die 150-Tage-Linie zweimal durchbrochen, wobei der erste Durchbruch scheiterte. Der zweite und jüngere Versuch von August 2012 macht einen stärkeren Eindruck, da der GLD anschließend fast zwei Monate oberhalb des 150-Tage-Durchschnitts verweilte und auch jetzt noch (18.Januar) knapp darüber liegt.

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Gold befindet sich aus technischer Sicht immer noch in einer neutralen Position und tendiert mit dem 150-Tage-Durchschnitt seitwärts; das könnte sich aber bald schon ändern, sollte Gold in den kommenden Tagen wieder mehr in Fahrt kommen. Aus zwischenzeitlicher Sicht wurde im GLD eine vorläufige Talsohle im Verhältnis zur 150-Tage-Linie bestätigt.


Goldnachfrage

Eine Gegenüberstellung der Nachfrage nach physischen Goldmünzen und - barren vermittelt den Eindruck, dass die asiatischen Länder aktuell die Nase vorn haben. In den fortgeschrittenen Ländern, wie in den USA und Australien, sinkt die physische Nachfrage hingegen seit einigen Jahren.

Sharps Pixley zufolge haben die deutlichen Kursverluste der letzten Zeit die Goldnachfrage aus Asien angeheizt. Am 7. Januar stieg das Handelsvolumen für den "99.99 Percent Purity Gold Contract" der Shanghaier Goldbörse auf ein Rekordhoch von 19.504,80 kg. Die chinesische Goldnachfrage steigt normalerweise vor dem chinesischen Neujahrfest, das am 9. Februar beginnt. Wie die Regierung Hongkongs verlauten ließ, importierte China im November fast 90,764 Tonnen Gold, im Vormonat waren es nur 47,478 Tonnen. Berechnungen Bloombergs zufolge dürften sich die Goldlieferungen der ersten 11 Monate des Jahres 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt haben - von 392,564 Tonnen auf 720,091 Tonnen.




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