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Preispotenzial bei Silber bei weitem noch nicht ausgeschöpft

05.05.2011  |  Redaktion
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Des Weiteren haben sich die überirdischen Silberlagerbestände seit 1980 um über 90 Prozent reduziert (industriell verbraucht und entsorgt). Silber ist dadurch heute in überirdischen Lägern seltener als Gold. Im gleichen Zeitraum hat sich die globale Geldmenge (US-Dollar, YUAN, YEN etc.) versechzehnfacht.

Auch heute sinken die kommerziellen Lagerbestände bei Silber entgegen dem allgemeinen Trend bei Metallen (Gold, Kupfer, Aluminium etc.) weiter:

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1980 wurde der Silbermarkt von den Gebrüdern Hunt beherrscht, heute investieren Millionen Investoren unabhängig voneinander. Damals scheiterten die Hunts an gravierenden Regeländerungen an den Terminmärkten (es durften ab dem 18. Januar 1980 nur noch Silberterminkontrakte liquidiert werden). Heute investiert ein Großteil der Investoren daher konsequent nicht via Terminmarkt, sondern ausschließlich physisch. Eine echte physische Angebotsknappheit für die Industrie ist damit vorprogrammiert.

Eine Indikation dafür lässt sich bereits heute an der Terminmarktkurve ablesen. Für kurzfristig lieferbares physisches Silber muss mehr bezahlt werden als für Terminkontrakte in der Zukunft (Backwardation Situation). Dies ist sehr ungewöhnlich, da die Zukunftslieferkontrakte, bedingt durch Lager-, Versicherungs- und Zinskosten, normalerweise deutlich teurer sind als die Spotpreise (Contango Situation).

Laien könnten die Backwardation-Kurve so interpretieren, dass der Preis in Zukunft fallen müsse. Dies ist jedoch nicht so, da sich das gesamte Kurvenniveau verändert und nur die Kurvenstruktur entscheidend ist. Zudem passen sich die längeren Laufzeiten mit Näherrücken des Liefertermins dem Spotpreis an.

Sehr beeindruckend widerlegt wird die These, es gäbe eine spekulative Blase bei Gold und Silber durch die aktuelle Höhe der Terminmarktengagements der Spekulanten. Anders als von vielen Analysten behauptet, zeigen die jüngsten Statistiken der Terminmarktaufsichtsbehörde CFTC einen signifikanten Rückgang des spekulativen Exposures bei Silber, während gleichzeitig der Preis explodierte:

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Die Erklärung für dieses Phänomen ist einfach: Die physische Edelmetallnachfrage nach Barren und Münzen erzeugt den Preisdruck, nicht kurzfristig agierende Terminmarktakteure.




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