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Druckt uns wieder glücklich (Teil 2/2)

08.02.2013  |  Michael J. Kosares
- Seite 2 -
612,46% Gewinn in den 12 Jahren nach der Jahrtausendwende

Das Jahr 2012 war das 12 Jahr in Folge, in dem Gold gegenüber dem US-Dollar steigen konnte. In diesem Jahrtausend stieg Gold um 612,46% - mit einer durchschnittlichen Jahresrate von 16,72%. 2012 war zudem das dritte Jahr in Folge, in dem die Zentralbanken der Welt ihre Goldbestände insgesamt ausbauten, nachdem sie jahrzehntelang als Nettoverkäufer des gelben Metalls aufgetreten waren. Man kann hier also nicht von einem normalen Rohstoff-Bullenmarkt sprechen, sondern eher von einer langsamen Rückkehr zur historischen Funktion des universellen Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel, der universellen Verrechnungseinheit und des ultimativen "Schuldenlöschers“. Mit anderen Worten: Geld.

Dr. Saifedean Ammous, Lebanese American University


Pro-Unze-Prognosen: 1.800 $, 1.900 $, 2.200 $

“Jetzt ist auch die Bank of Japan in den Gelddruck-Pool gesprungen, in dem schon die US-Federal Reserve und die Europäische Zentralbank sitzen, die Bedingungen scheinen also sehr günstig für weitere Käufe der Schwellenländer und Privatinvestoren. Denn sie alle versuchen die Kaufkraft ihres Geldes zu erhalten. Philip Klapwijk, Chef der internationalen Abteilung für Metallanalyse bei Thomson Reuters GFMS, sagte: ‘Die Politik ultraniedriger Zinssätze in allen westlichen Wirtschafträumen wird auch im Jahr 2013 weitergeführt. Dies wird auch für anhaltendes Interesse der Investoren an Gold sorgen.‘ Klapwijk erwartet, dass der Goldpreis wieder in den Bereich von 1.800 $ pro Unze vordingen wird. Von der London Bullion Metals Association hieß es kürzlich, Gold könne in diesem Jahr bis auf 1.900 $ pro Unze steigen. Peter Krauth, globaler Rohstoffspezialist bei Money Morning hält es für recht wahrscheinlich, dass Gold im Jahr 2013 in den Bereich von 2.200 $ pro Unze steigen wird. Er begründet seine Einschätzung unter anderem mit der schon erwähnten Geldschöpfung, den Goldkäufen der Zentralbanken und der allgemeinen Angebots-Nachfrage-Situation.“

ETF Daily News

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Goldgeschichte

Charles de Gaulles berühmte Rede zum monetären “Maßstab“


Anmerkung des Verfassers: Unten finden Sie einen Auszug aus Charles de Gaulles berühmter "Maßstab"-Rede, die er fast auf den Tag vor 48 Jahren im Elysee-Palast hielt. Wie lautet doch der alte Spruch: Je mehr sich die Dinge ändern, umso mehr bleibt alles beim Alten.“; de Gaulles Rede über Gold klingt heutzutage gar nicht so fremd.

Als die Bundesbank, Deutschlands Zentralbank, letzten Monat die Repatriierung der im Ausland gehaltenen Goldbestände ankündigte, zogen einige Kommentatoren den Vergleich zu jenem Angriff auf die US-Goldreserven in den 1960er Jahren. Die “Repatriierung” des europäischen Goldes, unter Führung Frankreichs, schuf die Basis des später folgenden Goldbullenmarktes der 1970er. Sechs Jahre später verkündete Richard Nixon die erste formale Dollarabwertung. Es sollte nicht lange dauern, bis sich die Abwertung auch in einer virulenten Preisinflation niederschlug.

Wie schon eingangs angemerkt wurde, befinden sich heute die meisten Weltwährungen in einem ganz ähnlichen Entwertungsprozess. Obgleich diese Maßnahmen auf Exportvorteile abzielen, werden sie im Endeffekt wohl einer universellen Verringerung der Kaufkraft der Bürger aller betreffenden Staaten gleichkommen. Mit anderen Worten: In den reichsten Ländern der Erde könnte es gleichzeitig zu steigender Inflation und steigender Goldnachfrage kommen.

James Sinclair, ein vielbeachteter Gold-Kommentator, nannte Deutschlands Gold-Repatriierung “die wichtigste Entwicklung im Goldsektor seitdem de Gaulle die Aufrechterhaltung der Goldkonvertibilität durch die USA in Frage gestellt hatte.“ Selbst die gesetzte Financial Times nannte Deutschlands Entscheidung zur Rückholung des Goldes einen Durchbruch für Transparenz am Goldmarkt. Die FT schloss ihren Bericht mit dem Vorschlag, dass auch andere Zentralbanken diesem Beispiel folgen sollten. Nachahmer würden zuallermindest das System der Goldleihen unter Druck setzen und - neben den stetigen, aber weiterhin heimlichen Goldkäufen der Chinesen - eine weitere große physische Nachfragequelle entstehen lassen.




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