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Grüne Triebe, Ausstiegsstrategie und kein QE 3 (Teil 1)

08.06.2011  |  Jim Willie CB
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Ich sage nur: Li & Fund-Effekt - in China auch Foxconn genannt. Sie stellen auch i-Pods her. Die aktuellen Entwicklungen lassen die Kostenstruktur auf ein solches Niveau steigen, dass sowohl Unternehmen als auch Haushalte in die Klemme geraten. Der starke Einbruch des Philadelphia Fed Index zeugt von dieser Klemme. Die Absätze in den großen Einzelhandelsunternehmen gehen langsam zurück. Das nennt man Gewinnschmälerung. Die Gewinnspannen der Unternehmen sinken, so wie auch die verfügbare Kaufkraft der Haushalte sinkt.

Jackass hatte diesen Ausstiegsstrategie-Trick schnell, regelmäßig und korrekterweise verworfen, weil sich die geldpolitische Sackgassenstrategie immer wieder deutlich in den Blick gerückt wurde. Es war ein Bluff, ein sehr schlechter. Er diente als Lackmustest, um die Finanzanalysten in zwei Lager zu teilen - die Dummköpfe und die Weisen. Die dummen Analysten gingen dem Bluff auf den Leim - im idealistischen Glauben, die 0%-Politik müsste eine Ende haben und eine Erholung würde sich langsam einstellen. Die schlauen Analysten fielen nicht auf den Bluff herein, da die Konsequenz des Endes der 0 %-Verzinsung so wäre, als würde man die eigenen Kinder mitten in der Nacht erwürgen.


Die große Schliche & das große Dilemma

Die US Fed ist in einem großen Dilemma gefangen: Sie kann die Zinssätze nicht anheben und muss das globale Preisinflationsproblem hinnehmen, welches auf der Kostenseite der Rechnung am Gären ist. Die Fed ist schwer beschäftigt, ihre Rolle beim Entstehen der Preisinflation durch Schuldenmonetisierung und 0%-Zinsen zu leugnen. In Verlaufe dessen verlor sie noch mehr an Glaubwürdigkeit. Sie ist Objekt globaler Wut und weltweiten Spottes. Sie muss darauf hoffen, dass die eventuelle Zinssatzerhöhung die spekulativen Säfte vorm Überkochen bewahrt. Gold & Silber halten nicht still, da sie die einfache Schliche einer angedrohten Zinssatzerhöhung einfach beiseite schieben.

Sie Situation der Staatsanleihen der gesamten westlichen Welt (wobei auch Japan mitadoptiert wurde) ist schrecklich und sie verschlimmert sich. Die staatlichen Defizite sind außer Kontrolle geraten. Nur wenige Analysten machen darauf aufmerksam, inwieweit die Fundamente des Weltwährungssystems von einem verkrüppelten Haufen Staatsanleihen gestützt werden. Auf jeden Fall befinden sich die Schulden Südeuropas in einem ruinierten Zustand. Aber die Schulden der Vereinigten Staaten sind überhaupt nicht besser, gleiches gilt für England - mit Blick auf die jährliche Neuverschuldung relativ zum Gesamthaushalt und mit Blick auf Gesamtverschuldung relativ zum BIP (der Wirtschaftsgröße).

Das Diagramm unten zeigt diese beiden Dimensionen - und auch, dass sich die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich im Umfeld von Spanien, Irland und Griechenland verorten lassen - weit abgeschlagen von der Masse der anderen Nationen. In den 12 Monaten, die dieses Diagramm schon alt ist, hat sich die Verschuldungssituation in den USA weiter verschlechtert. Die rücksichtslosen Sozialisten scheinen dagegen weise.

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Im Stall der PIIGS-Nationen - komplett ruiniert und weitestgehend auch so wahrgenommen - verfügt man nicht über die Instrumente, um steigende Umlaufrenditen abzuwehren. Sie steigen alle gemeinsam gegenüber der deutschen Bundesanleihe - der Referenzanleihe. Doch diese Differenzierung erlaubt dem Euro tatsächlich eine freiere Handelspanne, ja sogar steigende Kurse. Die Chinesen waren für einen großen Teil des Euroanstiegs von 130 auf 150 verantwortlich, da sie US-Staatsanleihen zugunsten diskontierter PIGS-Schulden eintauschten - welche später gegen Einkaufszentren, kommerzielle Immobilien und Fabriken eingetauscht werden.




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