Saxo Bank Rohstoffkommentar: OPEC-Streit verunsichert Ölmärkte

Schlagzeilen machte in den letzten Tagen das Scheitern des OPEC-Meetings in Wien. Streit führt auch hier zu Unsicherheit - mit Folgen für die Rohstoffmärkte.

"Ziel war eine Einigung der OPEC-Staaten darüber, wie man mit den hohen Ölpreisen umgehen soll, die mittlerweile zu einer Gefahr für die wirtschaftliche Erholung werden können", kommentiert Rohstoffexperte Ole Hansen von der Saxo Bank. „Die Krux liegt in den Erwartungen. Der eine Block, angeführt von Saudi Arabien, rechnet im dritten Quartal mit einem Defizit von fast zwei Millionen Barrel Öl pro Tag und drängt auf eine Fördererhöhung. Andere Staaten wie der Iran hingegen produzieren schon am Limit und rufen eher nach steigenden Preisen."

Klar ist zumindest, dass die Händler in den nächsten Monaten ganz genau darauf achten werden, wie der wirtschaftliche Abwärtstrend die Ölnachfrage beeinflussen wird. Der Preis für die Sorte Brent pendelt zwischen 120 und 125 US-Dollar. Der Spread zwischen Brent und WTI stieg auf mehr als 18 US-Dollar.

"Es scheint so, als ob die OPEC einiges ihrer bisherigen Einmütigkeit eingebüßt hat. Das Gewicht verschiebt sich zu Ländern wie Saudi Arabien, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die hohe Kapazitätsreserven haben", so Hansen.


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Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)


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