Big Money: Vergleichsweise niedriges Short-Engagement am Goldmarkt
26.03.2013 | Clive Maund
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Der klassische Gegenindikator, der Chart für das Unternehmen Rydex Holdings (der oft wie eine Zauberformel wirkt), zeigt ganz deutlich an, dass Gold ein großes Tief erreicht hat oder kurz davor steht. 
Nachdem der Dollar - dank der ungünstigen Entwicklungen beim Euro und Yen, aber nicht dank der Fed - einen guten Lauf gehabt hatte, deutet sich jetzt ein Ende der Aufwärtsphase an. Aus dem 6-Monate-Chart für den Dollar Index (unten) geht recht deutlich hervor, warum Gold und Silber in der jüngsten Vergangenheit so schwach gewesen sind. Der Dollar konnte in seinem Status als "König der Hölle" glänzen, letztendlich ist er aber auch nur eine Fiat-Währungen unter anderen, die bis zum Geht-nicht-mehr verwässert werden. Die Fed und "andere“ bewegen sich auf einem schmalen Grad, sie sind glücklich, den Euro kastriert zu sehen, gleichzeitig wollen sie aber keinen Zusammenbruch der europäischen Banken.
Die öffentliche Meinung zum Dollar hat sich stark positiv entwickelt, der Optimismus hat jetzt solche Stände erklommen, die häufig mit einem Top in Verbindung gebracht werden. Es würde uns also nicht überraschen, wenn er bald eine Wende hinlegt.
Fazit: Obgleich ein kurzfristiger Rückzug beim Gold als wahrscheinlich gelten kann, so sollte dieser als finale Kaufgelegenheit im Vorfeld eines sich möglicherweise bald abzeichnenden großen Aufwärtstrends wahrgenommen werden. Das gilt gerade mit Blick auf die mittleren und großen Edelmetallaktien. Es besteht die Möglichkeit, dass das Big Money zuerst noch versuchen wird, die Stops nach unten auszulösen, die clusterförmig unterhalb der klaren und augenscheinlichen Unterstützung von 1.530 $ positioniert wurden.
Damit sollen die noch verbleibenden Positionen im Vorfeld der großen Rally einkassiert werden. Eine solche Entwicklung betrachten wir allerdings als unwahrscheinlich, da die meisten Teilnehmer ohnehin schon aus dem Markt gedrückt wurden. Sollte der Kurs allerdings unter dieses Niveau sinken, dann darf in der Folge von einer drastischen, positiven Kurswende ausgegangen werden.
© Clive Maund
www.clivemaund.com
Der Artikel wurde am 24.3.13 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.