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Befindet sich der Goldpreis sei in einer Bubble?

15.07.2011  |  Clive Maund
- Seite 3 -
Dieses Goldmarkt Update soll mit einer kurzen Zusammenfassung des "globalen Skripts" enden; sobald Sie das untern Beschriebene begriffen haben, werden Sie auch verstehen, warum ein fortlaufender Anstieg der Gold- und Silberkurse unvermeidlich ist, und warum der Fortschritt immer rasanter sein wird.

Es gibt keine Möglichkeit, die Globale Schuldenkrise auf direkte und aufrichtige Art beizulegen - jeder solche Versuch der Krisenbewältigung würde zu einer globalen wirtschaftlichen Implosion und zu einer tiefen Depression führen - und sehr wohl möglich zu einem Zustand totaler Anarchie. Die "Defacto-Entscheidung" des "Weginflationierens" wurde schon getroffen.

Letztendlich wird das zur Hyperinflation führen - und wohl ohnehin zur Depression. Doch der Übergang zu diesem Zustand wird durch den inflationären Ansatz deutlich geglättet - anders als bei der drakonischen Kahlschlagmethode.

Es wird kleine bis mittlere Schuldausfälle geben, wie beispielsweise in Griechenland und Portugal und dann möglicherweise Spanien und Italien. Doch in jedem dieser Fälle wird der unmittelbar anstehende Ausfall in letzter Minute durch Rettungspakete und Stützungsmaßnahmen abgewendet werden. Und wie viel Geld auch immer benötigt wird, um die Dinge erneut zusammenzuflicken und das System weiterhumpeln zu lassen - es wird bereitgestellt werden.

In den Vereinigten Staaten wird die Verschuldungsobergrenze, nach großem rituellem Gerangel, angehoben werden - wieder und wieder. Und auch die Fed wird dem Markt für US-Staatsanleihen weiterhin Rückendeckung geben. Und es wird QE 3, QE 4, QE 5 und so weiter geben - wenn auch versteckt und unter anderen Bezeichnungen.

Geld wird in immer größeren Mengen produziert werden, um den Grunddruck im System zu halten. Für einen Anleger ist es ganz entscheidend, zu verstehen, was diese Entwicklungen zu bedeuten haben. Sie bedeuten, dass sich immer dann, wenn eine Schuldausfallpanik dieser Art die Märkte heimsucht, eine weitere potentielle Kaufgelegenheit bietet - so wie gerade erst mit Griechenland, und das gilt besonders für Rohstoffe und ganz speziell für Gold und Silber.

Ein Land wie Portugal wird kurz vor dem Schuldausfall stehen: Banker und Politiker werden einige Wochen lang wie kopflose Hühner durch die Gegend rennen, die Märkte werden fallen.

Und dann plötzlich - Voilà! - die nötigen Geldmittel zur "Verlängerung der Galgenfrist" werden aufgebracht, die Märkte werden erleichtert aufatmen und zur Erholung ansetzen - Inflation baut sich auf, denn die Schuldenrechnung wird in immer stärkerem Maße auf das gemeine Volk abgewälzt.

Die mittleren und unteren Klassen der Welt wurden ins Visier genommen, als diejenigen, die diese Schulden durch stetig wachsende Inflation abzahlen sollen, und das wird die meisten in die Armut treiben. Die gute Nachricht ist: Wenn Sie dieses Spiel verstehen, MÜSSEN SIE NICHT DAZUGEHÖREN!

Die anhaltende Entwertung der Fiat-Währungen auf der ganzen Welt bedeutet, dass die Bullenmärkte Gold/ Silber weiterlaufen und an Fahrt gewinnen werden. Bis jetzt stiegen Gold und Silber einfach nur, um die Zerstörung der Fiat-Kaufkraft durch Inflation auszugleichen.

Aber ab einem bestimmten Punkt werden diese wichtigen Triebkräfte ZUSÄTZLICH durch wachsende spekulative Interessen bei beiden Metallen unterstützt. Denn für Spekulanten sind beide Metall attraktiv, weil deren Preise weiter steigen - ohne Aussicht auf ein nahes Ende.

Hinzu kommen auch noch ständig wachsende Geldflüsse in Richtung Edelmetalle, die von alle jenen Verzweifelten stammen werden, die ihre Kaufkraft angesichts der untergehenden Fiat-Währung sichern und schützen wollen. Die wachsenden Kapitalzuflüsse - von verzweifelten Investoren und von Spekulanten - werden schließlich die steilen Gold- und Silberkurse anfeuern.

Tatsächlich spielten China und Europa in letzter Zeit ein gefährliches "Wer-Nicht-Bremst-Verliert-Spiel" mit ihren Zinssatzerhöhungen, man darf aber davon ausgehen, dass auch sie bald aufwachen werden und sich ins Geldpumpspiel "einreihen", denn machen sie das nicht, wird der Dollar relativ zu ihren Währungen einbrechen - und IHRE Wirtschaften werden implodieren.


© Clive Maund
www.clivemaund.com


Der Artikel wurde am 14.7.11 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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