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Sprott: Silber steht vor einer Power-Rally (Teil 1)

19.07.2011  |  The Gold Report
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The Gold Report: Ist es immer noch so, dass die Leute ihre gekauften Metalle eher persönlich in Empfang nehmen, oder lassen sie jetzt eher in Ihren Einrichtungen einlagern?

Larisa Sprott: Sie nehmen die Metalle nur in ihren Besitz, weil wir bislang ausschließlich Lagermöglichkeiten in den USA anbieten. Einige unserer US-Kunden fürchten, es könnte wieder ein Konfiszierungsszenario wie 1933 eintreten, also lagern sie es lieber in Kanada oder international. Ich habe auch erlebt, dass Leute aus Florida und Washington kamen, um ihre physischen Metalle persönlich entgegen zu nehmen, nur um sie anschließend in einem Schließfach in Kanada zu deponieren.

Wir eröffnen jetzt eine Lagereinrichtung in Kanada, doch das wird noch drei bis sechs Monate dauern. Viele Kunden haben schon Interesse bekundet, sie würden ihre physischen Metalle in diese Einrichtung umlagern, sobald diese eröffnet ist.


The Gold Report: Was gibt es sonst noch neues bei Sprott Money?

Larisa Sprott: Wir arbeiten daran, unsere Präsenz im US-Markt auszuweiten. Voraussichtlich im Oktober wollen wir unser Büro in New York eröffnen. Wir lassen zudem einen Sprott-Silberbarren und eine eigene Münzreihe prägen, die ab Anfang 2012 erhältlich sein soll. Und als stolze Unterstützer der GATA (Gold Anti-Trust Action) kann ich hier verkünden, dass wir die GATA-Goldmünze auf der anstehenden GATA-Konferenz im August in London verkaufen werden.


The Gold Report: Wir haben gesehen, dass Sprott Money der Hauptsponsor der erwähnten GATA-Konferenz Gold Rush 2011 ist. Wie kam es, dass sich ihre Organisation für GATA interessiert, und was hat das zu bedeuten?

Eric Sprott: Als ich im Jahr 2000 nach einem Investment im Bereich Gold und Silber suchte, zählten die GATA-Leute - denen ich immer sehr dankbar bleiben werden - zu den offensten und direktesten; sie meinten, die Zentralbanken würden, gewissermaßen koordiniert, den Goldpreis drücken. Und es schien dafür ziemlich zwingende Indizien zu geben. Denn die Zentralbanken waren riesige Goldverkäufer, was rückblickend wie die dümmste Sache aussieht, die sie jemals getan haben. Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet, scheint diese Entscheidung eine der größten Schwachsinnsmaßnahmen aller Zeiten gewesen zu sein. Damals verkauften sie in der Summe noch 400 Tonnen Gold pro Jahr, und heute, 10 Jahre später, kaufen sie 400 Tonnen.

GATA war gerüstet, um gegen das System anzugehen, um die Daten zusammenzutragen, welche von den staatlichen Aktivitäten zeugten, GATA wollte herauszubekommen, warum die Zentralbanken es taten und warum sie ihre Goldverkäufe immer publik machten - zwangsläufig erzielten sie damit fast immer den schlechtesten Preis und nicht den besten. Ihr gesamte Einstellung gegenüber Gold schien irgendwie lächerlich.

Die Leute von GATA hatten einen großen Einfluss auf das steigende Interesse am Gold. Sie waren unglaublich hilfreich, als es darum ging, den Fokus der Menschen immer wieder auf die Entwicklungen in den Edelmetallmärkten zu richten. 2005 veranstalteten sie eine wunderbare Konferenz in Dawson City.

Die Referenten dort - sie werden auch auf der GATA-Konferenz in London sprechen - sind allesamt unabhängige Denker, und sicherlich auch unkonventionelle. Es sind normalerweise "Contrarians". Contrarian zu sein ist harte Arbeit, weil man unter sehr schweren Umständen überzeugen und die besseren Argumente haben muss. Das sind ganz einfach Top-Leute. Wenn ich auf die letzten 10 Jahre zurückblicke, dann sind die Skeptischen und Direkten meiner Meinung nach die wahren Helden.

Hätten mehr Menschen der GATA zugehört, hätten viele im letzten Jahrzehnt finanziell nicht derart leiden müssen. Hätten diese Leute in Gold und Silber investiert, anstatt in andere Anlagen, stünden sie jetzt viel besser da.

Lesen sie weiter: Teil 2 ...


© Karen Roche, Sally Lowder
The Gold Report


Dieser Artikel wurde am 11. Juli 2011 auf www.theaureport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

Anmerkung/Hinweis von GoldSeiten.de: Herr Eric Sprott wird als Referent auf der von uns organisierten "Internationalen Edelmetall- & Rohstoffmesse, die am 4. und 5. November 2011 in München stattfindet, als Referent auftreten.




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