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"Ein neuer Goldstandard als Antwort auf die ausufernde Finanzkrise oder andere Gelddeckungen?"

20.07.2011  |  Dr. Dietmar Siebholz
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Nun zur Gegenwart. Wer noch an den Wert von Papiergeld glaubt, wird bald eines Bessren belehrt werden. Die Politik weiß dies ganz genau, denn sonst würden die Ergänzungsgesetze gegen Geldwäsche, die sich derzeit im parlamentarischen Umlauf befinden, nicht den Barverkauf über 1.000 € reglementieren. Was glauben eigentlich die von uns Gewählten (ich denke da an den schwäbischen Spruch: "Nur die allerblödsten Kälber, wählen ihre Metzger selber."), wird der Sinn dieser Gesetzesänderung sein? Werden die organisierten Gesetzesbrecher, die dieses Gesetz an deren Handlungen hindern sollen, vor Furcht erzittern?

Nein, ich bin sicher, es gibt viele Wege der Umgehung für diese Gruppen. Die wahren Betroffenen sind die Bürger, der deutsche Mittelstand. Und der soll daran gehindert werden, Transaktionen durchzuführen, die nicht mehr präzise kontrolliert werden kann. Mit den neuen Vorschriften werden sich auch die Möglichkeiten, sein Geld substanzgesichert, beschlagnahmeresistent und nicht nachvollziehbar anzulegen minimiert. Denn sowohl für die anstehende Währungsreform - wie sie die Politik dann künftig auch nennen wird, denn das böse "W-Wort" werden Sie nicht wählen) - als auch für die Geldbeschaffung für die Ausgleichszahlungen an Rest-Europa wird man sich den Weg des Zugriffs auf das liquide ersparte Vermögen der Bürger offenhalten müssen. Soweit zu den Möglichkeiten, die man uns heute noch lässt, sein legal erarbeitetes und versteuertes Vermögen gegen den staatlichen Zugriff zu sichern.

Wie wird die nächste Geldwährung praktisch oder theoretisch gesichert werden können, um Vertrauen aufzubauen? Das kommt darauf an, ob wir wieder eine nationale oder eine übernationale Geldwährung erhalten werden, wenn die Stunde der Abrechnung für das alte Geldsystem gekommen ist. Der deutsche Immobilienbesitz wird weltweit nicht die Bedeutung haben, um eine internationale Währung abzusichern und ob deutsche Handelswechsel und damit die deutsche Wirtschaftsleistung ausreichend ist, um dieses Vertrauen wieder herzustellen, wage ich zu bezweifeln. Vor allem nachdem nun feststeht, wie nachhaltig die deutsche Regierung Verträge (Maastricht etc.) gebrochen hat.

Von der kolportierten Aussage des Prozessbevollmächtigten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Franz Mayer von der Uni Bielefeld im Zusammenhang mit der Klage der vier Professoren und des Herrn Gauweiler vor dem Bundesverfassungsgericht wege des Bruchs der No-Bail-Out-Klausel "die deutschen Beschwerdeführer (= Bürger) würden sich auf ein neuartiges Recht berufen, das bisher gar nicht existiere, nämlich ein umfassenden Recht auf Demokratie"…ganz zu schweigen. Wenn wir eine auf eine solche Demokratie kein Anrecht haben, lasst uns diesen ganzen Schmarren neu ordnen. Wählen wir einen einigermaßen fähigen Mitbürger als unseren Repräsentanten, der sich dann zehn Fachleute für die Ressort auswählen darf. Auf die ganzen Parteiorganisationen mit ihren Ablegern und auf deren Kosten können wir gern verzichten. Die eingesparten Mittel können wir dann zur Tilgung der von unseren gewählten Repräsentanten eingegangenen Verpflichtungen verwenden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass internationale Immobilien als Grundstock einer neuen Weltwährungsordnung dienen können, denn die Immobilien sind gerade durch die extreme Geldschöpfung extrem aufgewertet worden, oder würden Sie die unter Wasser stehenden US-Immobilien, die aus Spanien, China etc. als Grundalge einer stabilen Geld- und Währungsordnung sehen wollen? Ich nicht.

Was bleibt denn dann? Ich schließe mich dem Vorschlag der chinesischen Regierung an, eine künftige Währungsordnung auf der Basis eines Korbes von Rohstoffen und Währungen zu bilden. Währungen? Ja, denn ganz darauf wollen die Politiker nicht verzichten, sonst müssten sie ja anerkennen, dass diese nicht in ein neues vertrauensbildendes Gefüge passen und dann müssten sie ja ihre Dollarguthaben total abschreiben, denn Null oder etwas Ähnliches ist ja wohl der innere Wert des Dollars, ja auch des Euros..

Nun gut, etwas Währungen, ein ordentlicher Teil Gold, viele Industrierohstoffe, darunter auch das Währungs- und Industriemetall Silber und auch Agrarrohstoffe, das wäre die Lösung für ein neues vertrauensbildendes Geld- und Währungssystem.

Bei den Industrierohstoffen würde ich neben den Massenrohstoffen wie Kupfer, Aluminium aber ein besonderes Gewicht auf die kritischen und strategisch wichtigen Metalle und Rohstoffe legen, denn diese sind in Relation zu ihrer Häufigkeit und Verfügbarkeit selten und genau darauf basiert ihr Wert. Denn das, was es unendlich viel gibt, hat ja bekanntlich wenig Wert. Also gehören die Spezialmetalle ebenfalls in den Währungs-Sicherungskorb, also alle Sondermetalle und die Seltenen Erden. Die Analyse der US-Geologiebehörde und das Gutachten der EU-Kommission bestätigen den Wert dieser Metalle und Minerale.




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