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Goldrally - Der Startschuss ist gefallen!

03.08.2011  |  Marcel Torney
Als wir am 17.06. hier auf Goldseiten.de den Kommentar "Gold und Silber - Bringt der Sommer eine Neubewertung?" veröffentlichten, schwante uns bereits, dass die Schuldenkrise sowohl Europa als auch die USA nicht mehr nur fest im Griff haben würde, sondern bereits in den Würgegriff bekommen würde. Gold und Silber sahen wir vor einem heißen Sommer stehen. Rein wettertechnisch verdient der Sommer ja nicht das Prädikat "heiß", aber in Bezug auf Gold und Silber hat sich unsere Annahme mehr als bestätigt.

Wenn man nach Jahren sucht, in denen Gold wider seiner Saisonalität im Sommer steigt, landet man unweigerlich in den frühen 80er Jahren. Den Auslöser für den Goldboom 1982 lieferte die Finanzkrise Lateinamerikas. Genauer gesagt, stellte Mexiko 1982 die Bedienung der Staatsschulden ein. Auch wenn man die damalige Situation Lateinamerikas nicht 1 zu 1 mit den heutigen Problemen in der Euro-Zone und in den USA vergleichen kann, Parallelen sind zu erkennen. Und unterm Strich galt damals, wie heute: Wer sein Kapital in Sicherheit bringen möchte, kommt an Gold schlichtweg nicht vorbei.

Unsere Erwartungen bezüglich eines Kompromisses in Bezug auf die Anhebung der US-Schuldenobergrenze haben sich ebenfalls bestätigt. (sh. hierzu Artikel vom 30.07. "Gold und Silber stehen noch immer nur am Beginn einer Megarally!").

Dass es zu einem Kompromiss kommen würde, war recht wahrscheinlich und genauso wahrscheinlich war es, dass dieser nur eine Verlagerung der Probleme in die Zukunft sein würde. Und letztendlich ist es so gekommen! Wir nehmen daher die aktuelle Situation zum Anlass, ein neues Strategiepapier Gold in den kommenden Tagen zu veröffentlichen. Interessierte Leser können dieses unter RohstoffJournal.de anfordern.

Die Lösung wird nun von den Beteiligten als Meilenstein dargestellt. Sie ist aber eher eine Ansammlung schwammiger Formulierungen und frommer Wünsche. Die US-Schuldenobergrenze kann nun in zwei Stufen um "mindestens" 2,1 Billionen US-Dollar angehoben werden. Damit einhergehen sollen Einsparungen von 2,4 Billionen US-Dollar, dieses freilich auf 10 Jahre gestreckt. Wo und wie gespart werden soll, wird zu großen Teilen später nachverhandelt.

Offenkundig wurde das Problem mal wieder nicht an der Wurzel gepackt. Und so wird man in den nächsten Jahren interessiert beobachten dürfen, wie die USA ihren steigenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen, die Einsparungsziele durchhalten und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum stimulieren wird. Und natürlich will man auch den globalen Führungsanspruch behaupten… Das alles erinnert ein wenig an den Gordischen Knoten. Nur fällt es schwer, einen neuen Alexander auszumachen. (Anmerkung: Alexander der Große löste der Überlieferung nach den sagenumwobenen Gordischen Knoten).

Kommen wir zurück zum Gold. Das Edelmetall hat sich aller Fesseln entledigt. Das bisherige Hoch wurde überschritten. Und mit 1.670 US-Dollar steuert Gold der psychologisch wichtigen Marke von 1.700 US-Dollar entgegen. Doch diese wird wohl nur eine weitere Durchgangsstation in Richtung der eigentlichen Zielmarke sein. Haben Sie es bemerkt? Goldaktien entwickeln erwartungsgemäß ein Eigenleben. Sie stemmen sich erfolgreich gegen den Abwärtstrend. Der Startschuss ist gefallen!

Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zu Gold(aktien) und Silber(aktien) finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen Strategiepapieren zu Gold und Silber sowie im Gold- und Silberaktienjournal. Diese können unter RohstoffJournal.de angefordert werden.


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de


Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).



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