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Gold-Flash Crash sorgt für Kapitulation der Kleinanleger und signalisiert das Finale der nun mehr als zweijährig laufenden Edelmetallkorrektur

06.05.2013  |  Dr. Uwe Bergold
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Technische Überverkauftheit mittlerweile extremer wie zuletzt beim Crash 2008

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Abb. 3: HUI-Goldminen-Index (schwarz) vs. PFS GroupIndikator (rot) von 04/2000 bis 04/2013
Quelle: Chris Puplava, PFS Group


Neben der fundamentalen extremen Unterbewertung zeigt auch das markttechnische Bild eine historische Überverkauftheit (siehe hierzu bitte den HUI- und XAU-Index in Abb. 3 u. 4), wie zuletzt im Paniktief 2008 oder zu Beginn der strategischen Edelmetall-Hausse im Herbst 2000.

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Abb. 4: XAU-Gold-&Silberminen-Index inkl. RelativerStärke-Index (RSI) von 04/2000 bis 04/2013
Quelle: GR Asset Management GmbH


Endzeitstimmung und Kapitulation der "Kleinspekulanten" (Kleinanleger)

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Abb. 5: Nettoposition der Kleinspekulanten an der COMEX von 01/1999 bis 04/2013
Quelle: Dan Norcini


Neben der fundamentalen und technischen extremen Unterbewertung der Gold- und Silberminenaktien, kam es nun im April mit dem Edelmetall-Flash Crash - wie so oft am Ende von Korrekturen - noch zur finalen Kapitulation im Rahmen einer Endzeitstimmung ("Die Goldblase ist geplatzt"). Ablesbar ist diese "Totalaufgabe" der Kleinanleger an den COT-Daten der COMEX. Diese am Freitag wöchentlich publizierten Daten zeigen regelmäßig die Positionierungen der drei Gruppen von Marktteilnehmern (Small Specs, Large Specs und Commercials) am COMEX-Future-Handelmit "Papier-Gold". Diese Daten eignen sich weniger als kurzfristige Handelsempfehlung, sondern sie zeigen eine taktische Positionierung aller drei Marktteilnehmergruppen. Interessant für Analysten sind erfahrungsgemäß diese Daten nur meist dann, wenn die dort ausgewiesenen Positionierungszahlen Extremwerte erreichen. Und dies ist nun im April mit dem 2-Tages-Gold-Crash wieder erreicht worden.

Die "Small Specs" (Kleinanleger) haben innerhalb einer Woche quasi ihre kompletten LONG-Positionierungen aufgegeben und alles Gold verkauft. Diese panikartige Kapitulation erreichte ebenfalls - wie bei der fundamentalen und markttechnischen Analyse - stärkere Extremwerte alsdies beim Paniktief 2008 der Fall war. Die unsicheren "zittrigen Hände" haben alles verkauft und sind derzeit am Markt nicht mehr vorhanden. Eine ähnliche "Ausrottung" von Kleinanlegern gab es nur noch am strategischen Tief zum Millenniumswechsel, als Gold eine 20-Jährige Baisse hinter sich hatte.

Auch der extreme Anstieg der physischen Käufe von Gold nach diesem Ausverkauf und den daraus resultierenden ersten Mangelerscheinungen, beweisen eindeutig, dass die aktuellen - über den Terminmarkt generierten Preise - zu tiefsind. Ein Auszug von GoldMoney News Desk bestätigt die aktuell historische Situation bei den Münzen und Barren (Quelle: www.goldseiten.de): "Nach Angaben der FT sprechen erfahrene Händler aus Hongkong vom größten Nachfragesprung seit 30 bis 50 Jahren, und wie das Wall Street Journal berichtet, wird in Indien inzwischen ein Aufschlag von 10 $ auf den Spotpreis gezahlt, "ein vier- bis fünfmal höherer Aufschlag, als er normalerweise bei Nachfragespitzen gezahlt wird", so ein indischer Trader."

Beobachten Sie die Internetseite von Europas größtem privaten Edelmetallhändler pro aurum (www.proaurum.de) und Sie können tagtäglich den größer werdenden Mangel an verfügbaren Gattungen live miterleben. Mangel (Überschuss) ist ökonomisch ein eindeutiger Beweis dafür, dass der Preis der Ware zu tief (hoch) ist. Ein frei am Markt zustande kommender fairer Preis führt immer zu einer Markträumung, ohne Überschuss oder Mangel!




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