Jährliche Inflationsrate im Euroraum auf 2,5 Prozent gesunken
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Die jährliche Inflationsrate im Euroraum(1) lag im Juli 2011(2) bei 2,5%, gegenüber 2,7% im Juni. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,7% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug -0,6% im Juli 2011.
Die jährliche Inflationsrate der EU(3) lag im Juli 2011 bei 2,9%, gegenüber 3,1% im Juni. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,1% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug -0,5% im Juli 2011.
Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.
Preisentwicklung in den EU-Mitgliedstaaten
Im Juli 2011 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in Irland (1,0%), Slowenien (1,1%) und Schweden (1,6%) gemessen und die höchsten in Estland (5,3%), Rumänien (4,9%) und Litauen (4,6%). Im Vergleich zu Juni 2011 ging die jährliche Inflationsrate in sechzehn Mitgliedstaaten zurück, blieb in zwei unverändert und stieg in neun an.
Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate(4) bis einschließlich Juli 2011 verzeichneten Irland (0,3%), Schweden (1,6%) sowie die Tschechische Republik und die Niederlande (je 1,9%), während die höchsten Werte in Rumänien (7,6%), Estland (4,9%) und Griechenland (4,3%) gemeldet wurden.
Euroraum
Die Hauptkomponenten mit den höchsten jährlichen Raten im Juli 2011 waren Verkehr (5,5%), Wohnung (5,0%) sowie Alkohol und Tabak (2,9%). Die Hauptkomponenten mit den niedrigsten jährlichen Raten waren Bekleidung und Schuhe (-2,9%), Nachrichtenübermittlung (-1,6%) sowie Freizeit und Kultur (0,4%). Bei den Teilindizes hatten Kraftstoffe für Verkehrsmittel (+0,51 Prozentpunkte), Flüssige Brennstoffe (+0,19) und Elektrizität (+0,14) die stärkste Steigerungswirkung auf die Gesamtinflation, während Bekleidungsartikel (-0,27), Telekommunikation (-0,14) und Kraftwagen (-0,08) am stärksten senkend wirkten.
Die Hauptkomponenten mit den höchsten monatlichen Raten waren Freizeit und Kultur (1,2%), Restaurants und Hotels (1,1%) sowie Wohnung und Verkehr (je 0,6%). Diejenigen mit den niedrigsten Raten waren Bekleidung und Schuhe (-14,2%), Hausrat (-0,6%) und Nachrichtenübermittlung (-0,4%). Insbesondere Pauschalreisen (+0,14 Prozentpunkte) und Beherbergungsdienstleistungen (+0,11) hatten die stärkste Steigerungswirkung, während Bekleidungsartikel (-0,75) und Schuhe (-0,18) am stärksten senkend wirkten.
Zur vollständigen Pressemeldung: Jährliche Inflationsrate im Juli 2011 (PDF)
© Eurostat / Redaktion GoldSeiten.de