Gegenbewegung nach beschleunigter Goldhausse möglich
22.08.2011 | Thorsten Proettel
Rückblick
Der Goldpreis stieg von rund 1.490 USD je Feinunze Anfang Juli auf den aktuellen Rekordstand von 1.820 USD. In der zweiten Augustwoche beschleunigte sich der Aufwärtstrend zuerst, woraufhin zwischenzeitlich eine kleine Konsolidierung folgte. Insgesamt beträgt das Plus seit Anfang Juli auf USD-Basis wie auch auf Euro-Basis rund 24%.
Krise heizt abermals Anlegerkäufe an
Der deutliche Preisanstieg innerhalb kurzer Zeit geht mit massiven Goldkäufen von Privatanlegern einher. Auslöser hierfür waren zwei neue Kapitel der unendlich erscheinenden Finanz- und Schuldenkrise. In den USA einigten sich Demokraten und Republikaner zwar Anfang August gerade noch rechtzeitig auf eine Anhebung der gesetzlich verankerten Schuldenobergrenze. Eine Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung wurde somit verhindert. Die zuvor bestehende Unsicherheit und die Herabstufung der Bonitätsnote der USA durch die Ratingagentur S&P von AAA auf AA+ befeuerten jedoch die Volatilität und den Crash an den Aktienmärkten. Beispielsweise sank der deutsche Aktienindex DAX seit Anfang Juli zeitweise um mehr als 25%.
Unterdessen spitzte sich in Europa die Staatsschuldenkrise mit dem Überspringen auf Italien und Spanien weiter zu. Der vorläufig erfolgreiche Rettungsversuch der Europäischen Zentralbank mit dem Kauf von italienischen und spanischen Staatsanleihen bedeutet jedoch gleichzeitig eine erneute Verletzung der Grundregeln guter Geldpolitik. Das Vertrauen vor allem der Bevölkerung Deutschlands in die Gemeinschaftswährung wurde hierdurch weiter ausgehöhlt. Angst- und Panikkäufe von Privatanlegern waren die Folge. Nachgefragt wurden vor allem 1-Unzen-Münzen aber auch Barren mit Gewicht bis zu 250 Gramm, für die vielerorts immer noch Wartefristen bestehen.
Gold-Wertpapiere nur kurzfristig gefragt
Die Nachfrage nach börsengehandelten Goldfonds mit physischer Hinterlegung (ETCs/ETFs) sprang deutlich an. Vom 11. Juli bis zum 15. August wurden solche Papiere im Umfang von durchschnittlich 235 Mio. USD pro Börsentag nachgefragt. Dies war mehr als doppelt so viel wie im Umfeld der 1. Griechenlandkrise 2010 (106 Mio. USD/Tag) und nur etwas weniger als im Monat nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers 2008 (rund 250 Mio. USD/Tag). Dieser Impuls trieb den Preis kräftig an. Im Gegensatz zu den erwähnten vorangegangenen Kapiteln dieser Krise sind einige Anleger aber offenbar nur an kurzfristigen Engagements interessiert. Bis Mitte dieser Woche verbuchten die ETFs/ETCs Verkäufe im Umfang von rund 1,8 Mrd. USD, denen mittlerweile aber schon wieder massive Käufe in Höhe von rund 1,5 Mrd. USD folgten.
Der Goldpreis stieg von rund 1.490 USD je Feinunze Anfang Juli auf den aktuellen Rekordstand von 1.820 USD. In der zweiten Augustwoche beschleunigte sich der Aufwärtstrend zuerst, woraufhin zwischenzeitlich eine kleine Konsolidierung folgte. Insgesamt beträgt das Plus seit Anfang Juli auf USD-Basis wie auch auf Euro-Basis rund 24%.
Krise heizt abermals Anlegerkäufe an
Der deutliche Preisanstieg innerhalb kurzer Zeit geht mit massiven Goldkäufen von Privatanlegern einher. Auslöser hierfür waren zwei neue Kapitel der unendlich erscheinenden Finanz- und Schuldenkrise. In den USA einigten sich Demokraten und Republikaner zwar Anfang August gerade noch rechtzeitig auf eine Anhebung der gesetzlich verankerten Schuldenobergrenze. Eine Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung wurde somit verhindert. Die zuvor bestehende Unsicherheit und die Herabstufung der Bonitätsnote der USA durch die Ratingagentur S&P von AAA auf AA+ befeuerten jedoch die Volatilität und den Crash an den Aktienmärkten. Beispielsweise sank der deutsche Aktienindex DAX seit Anfang Juli zeitweise um mehr als 25%.
Unterdessen spitzte sich in Europa die Staatsschuldenkrise mit dem Überspringen auf Italien und Spanien weiter zu. Der vorläufig erfolgreiche Rettungsversuch der Europäischen Zentralbank mit dem Kauf von italienischen und spanischen Staatsanleihen bedeutet jedoch gleichzeitig eine erneute Verletzung der Grundregeln guter Geldpolitik. Das Vertrauen vor allem der Bevölkerung Deutschlands in die Gemeinschaftswährung wurde hierdurch weiter ausgehöhlt. Angst- und Panikkäufe von Privatanlegern waren die Folge. Nachgefragt wurden vor allem 1-Unzen-Münzen aber auch Barren mit Gewicht bis zu 250 Gramm, für die vielerorts immer noch Wartefristen bestehen.
Gold-Wertpapiere nur kurzfristig gefragt
Die Nachfrage nach börsengehandelten Goldfonds mit physischer Hinterlegung (ETCs/ETFs) sprang deutlich an. Vom 11. Juli bis zum 15. August wurden solche Papiere im Umfang von durchschnittlich 235 Mio. USD pro Börsentag nachgefragt. Dies war mehr als doppelt so viel wie im Umfeld der 1. Griechenlandkrise 2010 (106 Mio. USD/Tag) und nur etwas weniger als im Monat nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers 2008 (rund 250 Mio. USD/Tag). Dieser Impuls trieb den Preis kräftig an. Im Gegensatz zu den erwähnten vorangegangenen Kapiteln dieser Krise sind einige Anleger aber offenbar nur an kurzfristigen Engagements interessiert. Bis Mitte dieser Woche verbuchten die ETFs/ETCs Verkäufe im Umfang von rund 1,8 Mrd. USD, denen mittlerweile aber schon wieder massive Käufe in Höhe von rund 1,5 Mrd. USD folgten.