Interview mit Simon Ridgway: Goldexploration und das Yukon Territory (Teil II)
24.08.2011 | Ron Hera
Den ersten Teil können sie hier lesen ...
Ron Hera: Mit so viel Erfolg in Lateinamerika, warum ging es zurück nach Yukon?
Simon Ridgway: In den 1990er Jahren wurde das Yukon Territory zu einem schwierigen Arbeitsplatz, aber vor ein paar Jahren hat sich das geändert. Die Preise für Bodenschätze sind gestiegen, im Yukon Territory gibt es eine Regierung, die dem Bergbau freundlicher gesinnt ist und es gibt Abkommen über die Gebietsansprüche der Ureinwohner. Das Yukon ist ein riesiges Gebiet, ungefähr dreimal so groß wie England, und in den letzten zehn Jahren hat es nur sehr wenig Exploration gegeben, und fast keine Investitionen. Also: Dieselben Gründe, die mich Anfang der 1990er nach Lateinamerika brachten, brachten mich auch zurück nach Yukon.
Ron Hera: Das Yukon ist dieses Jahr die Brutstätte der Aktivitäten im Bereich Goldexploration.
Simon Ridgway: Das Yukon ist jetzt sehr aktiv. Bislang hat es gar nicht so viele Investitionen gegeben - zweistellige Millionenbeträge seit den 1970ern. Angesichts der steigenden Goldpreise kann man es sich jetzt leisten, auch in entlegeneren Gebieten zu explorieren. Bei niedrigen Goldpreisen ließ sich gar nicht das Geld für die Exploration aufbringen - wenn man zum Beispiel Hubschrauber und Wasserflugzeuge braucht, um Zugang zu diesen Gebieten zu haben. Zum Rackla Belt gibt es schon ein paar Straßen; aber teilweise sind die Gebiete schon sehr abgelegen, es gibt aber jede Menge Seen, die man nur mit dem Wasserflugzeug erreichen kann.
Ron Hera: Denken Sie, dass die Goldpreise so hoch bleiben werden?
Simon Ridgway: Ja. Wenn ich mir das wirtschaftliche Chaos in Europa und die Verschuldungssituation der USA anschaue, dann kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass sich die Gold- und Silbertrends in der nächsten Zeit ändern werden. Ich wüßte einfach nicht, wie man sich seinen Weg aus der Verschuldung borgen könnte. Gold und Silber werden wieder zu Währungen; ich denke, die Preise werden auf absehbare Zukunft so hoch bleiben.
Ron Hera: Radius berichtete vor Kurzem von geochemischen Anomalien auf einem Projekt des Unternehmens. Was bedeutet das?
Simon Ridgway: Das Scarlet East-Projekt liegt in dem Gebiet, das heute Rackla-Gürtel genannt wird - im zentralöstlichen Yukon Territory, wo ATAC Resources Ltd. einen Cluster von Goldlagerstätten des Carlin-Typs entdeckt hat, der sehr real werden könnte. Wir warfen Anfang letzten Jahres einen Blick auf die Gebietsposition von ATAC, nachdem sie die ersten Bohrlöcher für ihre Osiris-Entdeckung fertiggestellt hatten. Ich war der Meinung, dass das könnte ein sehr ziemlicher großer Fund werden könnte, also entschied ich mich, dass wir da mitmachen. Eine Überprüfung der Gebietsposition und des Umfelds deutete darauf hin, dass es hier Potential entlang des strukturellen Verlaufs östlich der ATAC-Claims geben könnte, also gingen wir letztes Jahr dorthin und steckten 25 km des strukturellen Verlaufs ab, welcher Mineralisierungen wie bei ATAC aufzuweisen schien. ATAC lieferte dann letzten Sommer ein paar großartige Bohrlöcher - und diesen Frühling erneut. Es sieht ganz danach aus, als würde sich hier ein sehr umfangreicher Gürtel ausbilden, und Radius war früh genug dabei, das Landstück zu erwerben, das sich jetzt immer mehr als wichtiges Gebiet heraustellt.
Ron Hera: Wenn Rackla Belt nun so entlegen ist, wird die nötige Infrastruktur dann nicht zu einem Problem?
Simon Ridgway: Sie Entdeckungen im Rackla Belt müssen schon umfangreich ausfallen. Diesen Frühling waren wir dort und bauten ein Camp auf, und wir begannen mit den ersten regionalen geochemischen Untersuchungen. Das Projekt befindet sich noch in einer frühen Phase, aber wir scheinen hier um eine sehr umfangreiche Anomalie zu haben; Gold, Arsen, Quecksilber - die richtigen Elemente, die auf eine Mineralisierung des Carlin-Typs hindeuten. Hier geht es aber erstmal um Boden- und Grundwasserstrom-Geochemie, es ist also noch eine sehr frühe Phase.
Ron Hera: Wie umfangreich müsste die Goldressource sein, damit der Bau einer Mine gerechtfertigt wäre?
Simon Ridgway: Der Rackla Belt muss über 5 Millionen Unzen zu drei Gramm pro Tonne und mehr haben. In diesem Gebiet wird wohl 1 Gramm pro Tonne nicht reichen. Es wäre dann einfach nicht wirtschaftlich. Im Moment hat ATAC drei oder vier Entdeckungen, die alle DIE dieselbe im Sediment liegende Mineralisierung vom Typ Carlin aufweisen - die ja ziemlich umfangreich sein kann, wie wir von Carlin-Lagerstätten wissen.
Ron Hera: Mit so viel Erfolg in Lateinamerika, warum ging es zurück nach Yukon?
Simon Ridgway: In den 1990er Jahren wurde das Yukon Territory zu einem schwierigen Arbeitsplatz, aber vor ein paar Jahren hat sich das geändert. Die Preise für Bodenschätze sind gestiegen, im Yukon Territory gibt es eine Regierung, die dem Bergbau freundlicher gesinnt ist und es gibt Abkommen über die Gebietsansprüche der Ureinwohner. Das Yukon ist ein riesiges Gebiet, ungefähr dreimal so groß wie England, und in den letzten zehn Jahren hat es nur sehr wenig Exploration gegeben, und fast keine Investitionen. Also: Dieselben Gründe, die mich Anfang der 1990er nach Lateinamerika brachten, brachten mich auch zurück nach Yukon.
Ron Hera: Das Yukon ist dieses Jahr die Brutstätte der Aktivitäten im Bereich Goldexploration.
Simon Ridgway: Das Yukon ist jetzt sehr aktiv. Bislang hat es gar nicht so viele Investitionen gegeben - zweistellige Millionenbeträge seit den 1970ern. Angesichts der steigenden Goldpreise kann man es sich jetzt leisten, auch in entlegeneren Gebieten zu explorieren. Bei niedrigen Goldpreisen ließ sich gar nicht das Geld für die Exploration aufbringen - wenn man zum Beispiel Hubschrauber und Wasserflugzeuge braucht, um Zugang zu diesen Gebieten zu haben. Zum Rackla Belt gibt es schon ein paar Straßen; aber teilweise sind die Gebiete schon sehr abgelegen, es gibt aber jede Menge Seen, die man nur mit dem Wasserflugzeug erreichen kann.
Ron Hera: Denken Sie, dass die Goldpreise so hoch bleiben werden?
Simon Ridgway: Ja. Wenn ich mir das wirtschaftliche Chaos in Europa und die Verschuldungssituation der USA anschaue, dann kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass sich die Gold- und Silbertrends in der nächsten Zeit ändern werden. Ich wüßte einfach nicht, wie man sich seinen Weg aus der Verschuldung borgen könnte. Gold und Silber werden wieder zu Währungen; ich denke, die Preise werden auf absehbare Zukunft so hoch bleiben.
Ron Hera: Radius berichtete vor Kurzem von geochemischen Anomalien auf einem Projekt des Unternehmens. Was bedeutet das?
Simon Ridgway: Das Scarlet East-Projekt liegt in dem Gebiet, das heute Rackla-Gürtel genannt wird - im zentralöstlichen Yukon Territory, wo ATAC Resources Ltd. einen Cluster von Goldlagerstätten des Carlin-Typs entdeckt hat, der sehr real werden könnte. Wir warfen Anfang letzten Jahres einen Blick auf die Gebietsposition von ATAC, nachdem sie die ersten Bohrlöcher für ihre Osiris-Entdeckung fertiggestellt hatten. Ich war der Meinung, dass das könnte ein sehr ziemlicher großer Fund werden könnte, also entschied ich mich, dass wir da mitmachen. Eine Überprüfung der Gebietsposition und des Umfelds deutete darauf hin, dass es hier Potential entlang des strukturellen Verlaufs östlich der ATAC-Claims geben könnte, also gingen wir letztes Jahr dorthin und steckten 25 km des strukturellen Verlaufs ab, welcher Mineralisierungen wie bei ATAC aufzuweisen schien. ATAC lieferte dann letzten Sommer ein paar großartige Bohrlöcher - und diesen Frühling erneut. Es sieht ganz danach aus, als würde sich hier ein sehr umfangreicher Gürtel ausbilden, und Radius war früh genug dabei, das Landstück zu erwerben, das sich jetzt immer mehr als wichtiges Gebiet heraustellt.
Ron Hera: Wenn Rackla Belt nun so entlegen ist, wird die nötige Infrastruktur dann nicht zu einem Problem?
Simon Ridgway: Sie Entdeckungen im Rackla Belt müssen schon umfangreich ausfallen. Diesen Frühling waren wir dort und bauten ein Camp auf, und wir begannen mit den ersten regionalen geochemischen Untersuchungen. Das Projekt befindet sich noch in einer frühen Phase, aber wir scheinen hier um eine sehr umfangreiche Anomalie zu haben; Gold, Arsen, Quecksilber - die richtigen Elemente, die auf eine Mineralisierung des Carlin-Typs hindeuten. Hier geht es aber erstmal um Boden- und Grundwasserstrom-Geochemie, es ist also noch eine sehr frühe Phase.
Ron Hera: Wie umfangreich müsste die Goldressource sein, damit der Bau einer Mine gerechtfertigt wäre?
Simon Ridgway: Der Rackla Belt muss über 5 Millionen Unzen zu drei Gramm pro Tonne und mehr haben. In diesem Gebiet wird wohl 1 Gramm pro Tonne nicht reichen. Es wäre dann einfach nicht wirtschaftlich. Im Moment hat ATAC drei oder vier Entdeckungen, die alle DIE dieselbe im Sediment liegende Mineralisierung vom Typ Carlin aufweisen - die ja ziemlich umfangreich sein kann, wie wir von Carlin-Lagerstätten wissen.