Saxo Bank Rohstoffkommentar: Russland fährt hohe Weizenernte ein
22.08.2011 | Ole Hansen
Die Märkte sind gespannt auf diese Woche: Führende Notenbanker treffen sich drei Tage lang in Jackson Hole, um über aktuelle Wirtschafts- und Finanzthemen zu debattieren. "Werden auch diesmal bahnbrechende Entscheidungen verkündet, wie z.B. das QE2-Programm, das Bernanke beim letztjährigen Treffen bekannt gab?", fragt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Schließlich seien die Märkte danach monatelang auf Höhenflug gewesen.
Unterdessen entwickelt sich der CRB-Rohstoffindex seitwärts. Die Schwäche bei Energie- und Basismetallwerten glich vergangene Woche die Rallye bei Soft Commodities und Edelmetallen aus. "Es ist nicht überraschend, dass Gold, Silber und Mais zu den Top-Performern des Jahres gehören, denn Risikoaversion und schlechtes Wetter waren bestimmend", erklärt Hansen.
Nachdem sich Rohöl zunächst von den starken Ausverkäufen erholt hatte, habe die Unsicherheit über künftige Konjunkturentwicklungen die Kurse wieder gedrückt. "Um sieben und fünf Dollar verbilligten sich die Sorten WTI und Brent. Die Preiskluft zwischen beiden Sorten hat sich auf einen neuen Rekord von 26 Dollar erhöht", betont der Saxo Bank Experte.
Die Ernte in Russland sorgt derzeit für gemäßigte Weizenpreise. "Es wird mittlerweile mit mehr als 90 Millionen Tonnen Weizen gerechnet. Das ist mehr als ursprünglich erwartet", so Hansen. Nachdem Russland im letzten Jahr mit einer Hitzeperiode zu kämpfen hatte, schicke sich das Land jetzt an, den USA Marktanteile abzuringen. "Mit günstigeren Preisen und einer höheren Ernte werden die Russen viel zu verkaufen haben", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Redaktion GoldSeiten.de
Unterdessen entwickelt sich der CRB-Rohstoffindex seitwärts. Die Schwäche bei Energie- und Basismetallwerten glich vergangene Woche die Rallye bei Soft Commodities und Edelmetallen aus. "Es ist nicht überraschend, dass Gold, Silber und Mais zu den Top-Performern des Jahres gehören, denn Risikoaversion und schlechtes Wetter waren bestimmend", erklärt Hansen.
Nachdem sich Rohöl zunächst von den starken Ausverkäufen erholt hatte, habe die Unsicherheit über künftige Konjunkturentwicklungen die Kurse wieder gedrückt. "Um sieben und fünf Dollar verbilligten sich die Sorten WTI und Brent. Die Preiskluft zwischen beiden Sorten hat sich auf einen neuen Rekord von 26 Dollar erhöht", betont der Saxo Bank Experte.
Die Ernte in Russland sorgt derzeit für gemäßigte Weizenpreise. "Es wird mittlerweile mit mehr als 90 Millionen Tonnen Weizen gerechnet. Das ist mehr als ursprünglich erwartet", so Hansen. Nachdem Russland im letzten Jahr mit einer Hitzeperiode zu kämpfen hatte, schicke sich das Land jetzt an, den USA Marktanteile abzuringen. "Mit günstigeren Preisen und einer höheren Ernte werden die Russen viel zu verkaufen haben", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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