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Das Ende der Parteiend(a)emokratur (Teil 2) - Europa am Scheideweg.

28.09.2011  |  Hans-Wolff Graf
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Hintergrund dieser Idee ist das logische Verständnis dafür, daß wirkliches Sozialempfinden auch nur in sozial(gemeinschaftlich)er Nähe er- und gelebt werden, nicht jedoch überregional oktroyiert, gesetzlich verordnet und erzwungen werden kann. Gilt dies bereits heute, auf nationaler Ebene, so umso mehr auf transnationaler, europäischer Ebene. Die sozialsten Strukturen - im Sinne zwischenmenschlicher Nähe und nachbarschaftlicher Hilfe - finden wir in dörflichen, kommunalen Entitäten, beileibe nicht auf Landes- oder staatlicher Ebene.

Daß dies das Ende des heute sämtliche Lebensbereiche "verzwängenden Bürokratismus" sowie der parasitären Parteienmoloche mit ihren Heerscharen korrupter Lobbyisten wäre, versteht sich von selbst (und dürfte, abgesehen von den Parasiten selbst, von Jedermann begrüßt werden). Welches persönliche Engagement plötzlich freigesetzt würde, zeigen Feste, Veranstaltungen und Initiativen aller Art, die auf Gemeindeebene organisiert werden - sofern sie nicht durch hoheitliche Eingriffe be- und verhindert werden.
 
Wir sind - an o.g. Scheideweg stehend - von der endgültigen Verunfreiung durch die Allmachtsphantasien von Eurokraten bedroht, für die persönliche Macht weit vor dem humanistischen Ideal individueller Freiheit rangiert. Sie sprechen dem Einzelnen sowohl das Recht wie auch die Fähigkeit zu einer eigenverantwortlichen Lebensgestaltung ab und euphemisieren dies mit Begriffen wie "sozialer Verantwortung" und "Fürsorge" - in der (leider berechtigten) Hoffnung, daß das Gros der Bürger zu bequem, feige und desinformiert ist, um hinter die Kulissen zu gucken.
 
Nunmehr ist diese Scharade, dieses "sozial"politische Vexierspiel am (finanziellen) Gefrierpunkt; die papageiigen Roths und blasierten Tritti(h)ns, dummdreisten Özdemirs und arroganten Steinbrücks, rückgratlosen Merkels und rücksichtslosen Schäubles, westergewellten Lindners und larmoyanten v.d.Leyens, naive Rößleins und feistdreiste Gabriels sind mit ihrem Latein (selbst dem kleinsten Latinum) restlos am Ende; von den Großmäulern am Po und der "Grande Nation" gar nicht zu reden.

Letzten Endes entscheiden aber wir alle - ungeachtet der Tatsache, daß diese politischen Glühwürmer (vulgo: Parteien) nichts mehr fürchten, als wirkliche Demokratie -, ob wir diese zukunftsträchtige Entscheidung dafür völlig inkompetenten Hasardeuren überlassen, oder - auch in der Verantwortung für unsere Kinder und künftige Generationen - selbst in die Hand und Artikel 20 (Satz 4; das "Recht auf Widerstand") des Grundgesetzes ernst nehmen. Wir dürfen dieses Land und seine Zukunft nicht religiösen Fanatikern und kotfarbenen Neonazis überlassen; schon Goethes Farbenlehre beweist: Rot und Grün gemischt ergibt Braun!
 
Wie ernst die Situation ist, werden wohl erst die nächsten Geschichtsbücher vermitteln; die jeweils betroffene Generation, das lehrt die Geschichte, mißdeutet zumeist die "Zeichen an der Wand" und (re)agiert oftmals gar nicht oder zu spät.
 
Zu Panik besteht keinerlei Anlaß, sehr wohl hingegen dafür, aufzuwachen, mitzudenken und zu handeln!


© H.-W. Graf
www.d-perspektive.de



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