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Positive Wirtschaftsdaten lassen Aktien und Rohstoffe steigen

07.10.2011  |  Redaktion
Open in new windowDie "Risk on"-Trades kehrten gestern mit aller Macht zurück, nachdem Nachrichten von einer besser als erwarteten Industrieexpansion, gestiegenen Fabrik-Arbeitsstellen und steigenden Automobilverkäufen die Ängste vor einer sogenannten "double dip"-Rezession verminderten. Auch die Nachricht, dass die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Pläne zur Rekapitalisierung der europäischen Banken unterstütze, sorgte an den Märkten für steigenden Optimismus, wenngleich Moody's Herabstufung der italienischen Banken und der Kreditwürdigkeit Italiens die Ernsthaftigkeit der europäischen Schuldenkrise unterstrich.

Der Dow-Jones stieg um 1,2% und einige Beobachter sagen bereits vorher, dass die Tiefststände vom Dienstag eine Trendwende und den Start einer neuen Aktienrallye eingeläutet haben könnten. Zumindest steht aufgrund der Ausweitung der Geldmenge durch die Federal Reserve in den vergangenen beiden Jahren genug Munition bereit, die die Aktienkurse steigen lassen könnte - und mit ihnen die Rohstoffpreise, Edelmetallpreise und letztendlich auch die Erzeuger- und Verbraucherpreise. In der Tat bemerkte Joseph Haubrich, Vizepräsident der Cleveland Fed, dass die Inflation in Amerika derzeit in "unablässigem Tempo" verlaufe - um natürlich sofort zu versichern, dass diese Inflation ein "temporäres" Phänomen sei.

Wie Jesse’s Café Americain feststellt, werden Gold und Silber derzeit von den Algorithmen der Hedgefonds-Computer als "Risiko"-Anlagen deklariert - im Gegensatz zum Sommer, als die Goldpreise noch aufgrund der Suche nach einem sicheren Hafen angekurbelt wurden. Kurzfristig wird der Goldpreis in Dollar durch die Schwäche des Euro gebeutelt. Nichtsdestotrotz wird eine ausufernde Inflation in den USA und/oder noch mehr quantitative Easing der Fed als Reaktion auf einen steigenden Dollar (der die US-Exporte schwächen würde) den Goldpreis antreiben - vielleicht sogar auf über 2000 $ innerhalb kurzer Zeit.

Wenn man noch dazu betrachtet, dass die offiziellen Staatsschulden der USA derzeit bei knapp 15 Billionen $ stehen - sie sind innerhalb von nur drei Tagen um 162 Milliarden $ angewachsen - dann sieht das Bild für die langfristige Preisentwicklung der Edelmetalle so bullisch aus wie eh und je. In den USA liegt das Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt aktuell bei 98,9%.


© GoldMoney News Desk
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