Sudan forciert Goldabbau
07.10.2011 | Roman Baudzus
Die Regierung des Sudan muss dringend neue Einnahmequellen erschließen, nachdem sich der Südsudan Anfang Juli diesen Jahres für unabhängig erklärte. Im Südsudan lagern hohe Ölvorräte, die der muslimischen Regierung im Norden noch bis vor Kurzem sprudelnde Gewinne verschafften. Im Sudan gibt es aber auch viele Metallvorkommen, die in absehbarer Zukunft gehoben werden sollen. Vor allem der Abbau von Gold soll die Einnahmen der Regierung in Khartum wieder steigern und das Haushaltsldefizit von 4 Mrd. $ ausgleichen.
Rekordhohe Goldpreise haben in den vergangenen Monaten dazu beigetragen, dass sich im Sudan immer mehr Kleinprospektoren auf die Suche nach im Boden verborgenen Schätzen gemacht haben. Häufig werden sie fündig. Allerdings operieren die meisten Schürfer illegal und ohne eine von den Regierungsbehörden erteilte Lizenz zum Goldabbau.
Dadurch entgehen der Regierung des Sudan möglicherweise hohe Steuereinnahmen, die das Land nach der politischen und wirtschaftlichen Trennung vom christlich geprägten Süden Anfang Juli dringend gebrauchen könnte. Häufig schmuggeln die Kleinprospektoren ihre Goldfunde über die nördliche Landesgrenze nach Ägypten. Dort wird das Gold oft weit unter dem aktuellen Marktwert angeboten, um von lokal ansässigen Händlern bearbeitet und für einen Verkauf an den Weltmärkten aufbereitet zu werden.
Der Abspaltung des südlichen Landesteils ging ein Referendum voraus. Eine große Mehrheit der Südsudanesen entschied sich für die Unabhängigkeit ihres Landes. Dies geschah zum ökonomischen Nachteil des Nordens, da im Südsudan riesige Rohölvorkommen lagern. Laut offizieller Angaben klafft im Regierungsbudget des Nordens nach der politischen Abspaltung eine Finanzierungslücke in Höhe von rund 4 Milliarden $.
Diese soll in Zukunft durch den forcierten Abbau von Gold und anderen wertvollen Metallen und Mineralien geschlossen werden. Über den Reichtum an Goldlagerstätten im Nordsudan sind sich Experten relativ sicher. Im Schatten der Legalität hat sich bereits ein wahrer Goldrausch entwickelt, der dem Nordsudan Milliardenerträge bescheren würde, wenn die Regierung den illegalen Abbau in den Griff bekäme. Die Anzahl illegal operierender Kleinprospektoren wird nach offiziellen Angaben auf mehr als 150.000 geschätzt.
Für die größtenteils am Existenzminimum lebende Bevölkerung des Sudan erweisen sich die hohen Goldpreise als ein wahrer Segen. Das Minenwesen versetzt die Menschen des Landes in die Lage, zu bescheidenem Wohlstand zu gelangen. Nach Angaben von Khartums Regierung tragen lizenzierte Bergbauunternehmen lediglich zur Förderung von rund 12 Tonnen Gold im Jahr bei.
Die politische Führung des Sudan strebt nun an, schon in Kürze Einnahmen in Höhe von 3 Milliarden $ aus dem Goldabbau zu generieren. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die Regierung die illegal operierenden Prospektoren steuerpflichtig macht. Jährliche Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Dollar plant Khartum außerdem aus der Förderung anderer wertvoller Metalle und Mineralstoffe zu erwirtschaften. Kapital, das der Sudan dringend benötigt, um seine einstigen Erträge aus der Förderung und dem Geschäft mit Rohöl auszugleichen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com
Rekordhohe Goldpreise haben in den vergangenen Monaten dazu beigetragen, dass sich im Sudan immer mehr Kleinprospektoren auf die Suche nach im Boden verborgenen Schätzen gemacht haben. Häufig werden sie fündig. Allerdings operieren die meisten Schürfer illegal und ohne eine von den Regierungsbehörden erteilte Lizenz zum Goldabbau.
Dadurch entgehen der Regierung des Sudan möglicherweise hohe Steuereinnahmen, die das Land nach der politischen und wirtschaftlichen Trennung vom christlich geprägten Süden Anfang Juli dringend gebrauchen könnte. Häufig schmuggeln die Kleinprospektoren ihre Goldfunde über die nördliche Landesgrenze nach Ägypten. Dort wird das Gold oft weit unter dem aktuellen Marktwert angeboten, um von lokal ansässigen Händlern bearbeitet und für einen Verkauf an den Weltmärkten aufbereitet zu werden.
Der Abspaltung des südlichen Landesteils ging ein Referendum voraus. Eine große Mehrheit der Südsudanesen entschied sich für die Unabhängigkeit ihres Landes. Dies geschah zum ökonomischen Nachteil des Nordens, da im Südsudan riesige Rohölvorkommen lagern. Laut offizieller Angaben klafft im Regierungsbudget des Nordens nach der politischen Abspaltung eine Finanzierungslücke in Höhe von rund 4 Milliarden $.
Diese soll in Zukunft durch den forcierten Abbau von Gold und anderen wertvollen Metallen und Mineralien geschlossen werden. Über den Reichtum an Goldlagerstätten im Nordsudan sind sich Experten relativ sicher. Im Schatten der Legalität hat sich bereits ein wahrer Goldrausch entwickelt, der dem Nordsudan Milliardenerträge bescheren würde, wenn die Regierung den illegalen Abbau in den Griff bekäme. Die Anzahl illegal operierender Kleinprospektoren wird nach offiziellen Angaben auf mehr als 150.000 geschätzt.
Für die größtenteils am Existenzminimum lebende Bevölkerung des Sudan erweisen sich die hohen Goldpreise als ein wahrer Segen. Das Minenwesen versetzt die Menschen des Landes in die Lage, zu bescheidenem Wohlstand zu gelangen. Nach Angaben von Khartums Regierung tragen lizenzierte Bergbauunternehmen lediglich zur Förderung von rund 12 Tonnen Gold im Jahr bei.
Die politische Führung des Sudan strebt nun an, schon in Kürze Einnahmen in Höhe von 3 Milliarden $ aus dem Goldabbau zu generieren. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die Regierung die illegal operierenden Prospektoren steuerpflichtig macht. Jährliche Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Dollar plant Khartum außerdem aus der Förderung anderer wertvoller Metalle und Mineralstoffe zu erwirtschaften. Kapital, das der Sudan dringend benötigt, um seine einstigen Erträge aus der Förderung und dem Geschäft mit Rohöl auszugleichen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com