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Mike Maloney: Am Rande der größten Blase der Geschichte

07.10.2011  |  Redaktion
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Jeff Clark: Welche Preise werden Gold und Silber also erreichen?

Mike Maloney: Als ich das Buch fertig hatte, hätte der Goldpreis bei 6.000 $ stehen müssen, um die Geldbasis plus die revolvierenden Kreditforderungen decken zu können. Ich will damit nicht sagen, dass es genauso kommen wird, aber würde sich die Geschichte wiederholen, wäre das der Preis.

Doch seither hat Bernanke jede Menge Basisgeld für Bankenrettungen geschöpft, so dass es heute wohl einen Goldpreis von 15.000 $ bis 20.000 $ bräuchte. Hier gibt es aber noch eine Einschränkung: 1,6 Billionen $ Überschusswährung lagern noch in den Bankenbilanzen. Dieses Geld müsste noch in Umlauf kommen, und sollte es nicht dazu kommen, ändert sich auch das Preisziel. Meiner Meinung nach sind Preise immer ein bewegliches Ziel. Diesen Preisen ein $-Zeichen anzuhängen, ist eigentlich dumm, weil sich der Dollar ständig ändert. Er kann einfach nicht als Maßstab genutzt werden.

Mein Ziel für Gold: Es sollte etwa 1/40 eines durchschnittlich teuren Einfamilienhauses oder zwei Dow-Einheiten entsprechen. Mit Gold könnte man also in Zukunft vielleicht 12-mal so viele Aktien und 3-mal so viel Immobilieneigentum kaufen wie heute. So viel also zu meinen Preisvorstellungen.

Und Silber wird dabei als zusätzlicher Hebel dienen. Insgesamt gibt es an den Börsen und Handelsplattformen viel mehr Gold als Silber, das von Investoren gekauft werden kann. Die aktuellen Preise der Metalle spiegeln das aber nicht wider. Gold ist viel zu billig im Vergleich zu den Dollarmengen, und Silber ist zu billig im Vergleich zu Gold.


Jeff Clark: Das klingt so, als sei es noch nicht zu spät für Gold- und Silberkäufe.

Mike Maloney: Nein. Anleger sollten sich wirklich darüber im Klaren sein, dass unser Währungssystem in den letzten Zügen liegt. Die Geschichte zeigt, dass die Welt alle 30 bis 40 Jahre ein neues Geldsystem hervorbringt - und unseres ist 40 Jahre alt. Derzeit sind alle Währungen auf der Erde durch Schulden gedeckt. Bei allen vorhergehenden Übergangsphasen gab es Trippelschritte von ETWAS (Gold) zu NICHTS (Schulden). Um wieder Vertrauen in Währungen herzustellen, werden wir von NICHTS (Schulden) zu ETWAS (höchstwahrscheinlich wieder Gold) zurückkehren müssen - und zwar mit einem großen, gewaltigen Sprung. Das wird ökonomische Erschütterungen und Krämpfe verursachen, wie es sie bisher noch nicht gegeben hat.

Das Ende dieses Edelmetall-Bullenmarkts wird von Panikkäufen gekennzeichnet sein. Gold und Silber werden eines Tages zu einer astronomischen Blase, zur wahrscheinlich größten Blase der Finanzgeschichte. Und deswegen denke ich, dass Gold und Silber immer noch fundamental unterbewertet sind.


Jeff Clark: Anleger, die das jetzt lesen, dürften skeptisch sein, wenn ihnen ein Edelmetallhändler zum Kauf von Gold und Silber rät. Könnten Sie uns nicht sagen, bis zu welchen Prozentsatz ihre Vermögensanlagen aus Gold und Silber bestehen?

Mike Maloney: Mit meinem persönlichen Portfolio bin ich zu 100% in Gold und Silber investiert. Ich habe keine anderen Investments. Ich habe alles darauf gesetzt, weil ich voll und ganz daran glaube. Ich habe 2 ½ Jahre an einem Buch gearbeitet, das zu einem Bestseller im Bereich Gold geworden ist; und ich gründete ein Handelsunternehmen für Edelmetalle. Alles, was ich mache und tue, steht in irgendeiner Weise mit Gold und Silber in Verbindung.


Jeff Clark: Was unterscheidet GoldSilver.com von anderen Edelmetallhändlern?

Mike Maloney: Jeder bei GoldSilver.com investiert in Gold und Silber. Seit Gründung des Unternehmens 2005 sind alle in Edelmetallen investiert. Alle stehen voll und ganz dahinter, und alle sind sehr sachkundig. Wir sitzen auf derselben Seite des Bootes wie Casey Research. Bei uns wissen die Kunden, dass wir genau wie sie in Edelmetalle investiert haben. Wir machen tatsächlich das, was wir sagen und empfehlen.

Wir haben zudem ein Forschungsteam, das kontinuierlich unsere Verortung in diesem Bullenmarkt analysiert. Es ist nur in unserem Interesse, den Höhepunkt dieses Bullenmarkts auszumachen und rechtzeitig zu verkaufen. Ich glaube, dass wir die Gewinne der Kunden vervielfachen können, indem wir ihnen sagen, wie wir vorgehen werden, wenn die Zeit zum Verkaufen gekommen ist. Mein Unternehmen ist so aufgebaut: Wenn der Kunde nicht gewinnt, gewinne ich auch nicht.

Ich sollte vielleicht auch dazusagen, dass ich kein Gold- oder Silber-Bug bin. Im Grunde interessieren mich diese Metalle an sich gar nicht. Sie haben bloß jetzt ihren Zyklus und in den kommenden Jahren werden das die besten Anlagen sein. Punkt! Allein historisch betrachtet.

Es gibt aus historischer Sicht diese kurzen Momente, wenn eine als Sicherer Hafen funktionierende Vermögensanlage auch noch die allergrößten Gewinne hinsichtlich ihrer absoluten Kaufkraft zu verzeichnen hat. Und momentan sind wir in einem dieser Zyklen: Das Währungsangebot wird hochgefahren. Und wenn die Menschen erkennen, dass hier etwas falsch läuft, werden sie sich wieder in Gold und Silber flüchten. Und damit treiben sie den Preis solange in die Höhe, bis er wieder mit dem Wert des Währungsangebots in Einklang kommt.




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