"Rettungsschirme": Inflation oder Steuerlast werden Deutschlands Bürger erdrücken
12.10.2011 | Ralph Bärligea
Schuld sind Politik und Zentralbank, nicht Chinas Rohstoffhunger oder Spekulanten
Die durch den Verbraucherpreisindex gemessene amtliche Inflation liegt aktuell bei einem Drei-Jahres-Hoch von 2,6 Prozent. Dies liegt deutlich über der Zielinflationsrate von 2,0 Prozent. "Experten", so heißt es vielfach in der Presse ohne konkret zu werden, führen diesen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus vor allem auf den Anstieg der Energiepreise zurück. Zwar würde die Weltwirtschaft voraussichtlich jetzt wieder etwas "abkühlen", was die Inflation wohl wieder senken würde, doch berge allgemein der "Rohstoffhunger" der Schwellenländer, so ist man sich unter "Fachleuten" einig, Inflationsgefahren.
Tatsächlich ist es unmöglich, dass Wirtschaftswachstum oder eine höhere Nachfrage nach Energie das Preisniveau nach oben treiben. Im Gegenteil werden die Preise gerade dann steigen, wenn das Wirtschaftswachstum abnimmt oder die Wirtschaft schrumpft und umgekehrt senkt Wirtschaftswachstum das Preisniveau, wie wir noch sehen werden.
Der wahre Grund für Inflation, also die Entwertung des Geldes, ist natürlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Geldmenge und somit das Geldangebot durch Drucken von Geld ständig erhöht. Allein in den vergangenen vier Krisenjahren seit Ende 2007 hat die EZB ihre Bilanz und damit die Basisgeldmenge fast verdoppelt. Das Gedruckte Geld wurde gebraucht, um die Insolvenz von Banken und bei Banken verschuldeten Staaten zu verschleppen, um einen vermeintlichen "Systemkollaps" zu verhindern und so die Milliardengewinne und Millionengehälter von auserlesenen Banken und ihren Managern auf Kosten des Prekariats, dem "Wahlvolk" ohne Wahl, zu finanzieren.
Dieser Beitrag soll helfen, den Zorn der Wutbürger auf die Personen zu lenken, die gleichzeitig Krisenverursacher und Krisenprofiteure sind. Das sind die Zentralbanker und ihre Agenten in den "privaten" wie "staatlichen" Geschäftsbanken, die uns im Auftrag der Zentralbank als Prinzipal unser Geld erst durch Entwertung gewaltsam wegnehmen, um es dann für sich selbst zu verjubeln. Kein Wunder, dass diese Fürsten des Geldes und ihre "Volkswirte" dem primitiven Volk einen anderen Schuldigen für die Geldentwertung präsentieren: Den energiehungrigen Chinesen!
Chinas "Rohstoffhunger" senkt die Preise und erhöht sie nicht
Der "Energiehunger" der Chinesen und das damit einhergehende globale Wirtschaftswachstum, das wir unter anderem der Liberalisierung des chinesischen Marktes verdanken, werden für die Inflation verantwortlich gemacht. Dies, obwohl die Energienachfrage der Chinesen und das Wirtschaftswachstum den Geldwert erhöhen und so der allgemeinen durch die Erhöhung der Geldmenge verursachten Geldentwertung entgegenwirken. Der Wohltäter wird zum Übeltäter gemacht. Wenn China beispielsweise Erdöl zur Energieerzeugung auf dem Weltmarkt kauft, muss es das Geld dazu zwangsläufig vorher durch Exporte verdienen. Dazu muss es dem Ausland Güter anbieten, die ihm mehr wert sind als das Erdöl. Denn nur dann entscheiden sich beispielsweise Käufer aus Deutschland dafür, chinesische Waren zu kaufen anstelle von Erdöl. Und nur dann kann China Geld aus dem Ausland erhalten, welches es dann dafür einsetzen kann, Erdöl auf dem Weltmarkt zu kaufen.
Wenn sich wie im dargestellten Fall deutsche oder andere Käufer dafür entscheiden, chinesische Waren anstatt von Erdöl aufzukaufen, dann geschieht dies nur, weil sie die Waren dem Erdöl vorziehen. Dementsprechend stellt das chinesische Warenangebot für sie eine Verbesserung gegenüber dem bloßen Kauf von Erdöl dar. Die deutschen Käufer erhalten folglich mehr Gegenwert für ihr Geld. Dadurch fällt das Preisniveau. Dass Preise durch die chinesische Energienachfrage steigen würden, ist eine reine propagandistisch europasozialistische Behauptung, die auch noch fremdenfeindliche Ressentiments gegen China bedient.
Das Gegenteil ist wahr. Chinesische Energienachfrage ist nur durch internationalen Handel möglich und genau dieser durch China umfangreicher gewordene Handel und größere Weltmarkt senkt durch die Realisierung komparativer Kostenvorteile die Preise. Dies erkannte David Ricardo, einer größten Ökonomen der Weltgeschichte, bereits vor zweihundert Jahren. Seine mathematisch darstellbare Theorie der komparativen Kostenvorteile ist bis heute unbestritten.
Wirtschaftswachstum senkt die Preise und erhöht sie nicht
Noch dümmer ist die Behauptung, dass Wirtschaftswachstum die Preise nach oben treibe und dass eine "Abkühlung" der Wirtschaft das Preisniveau senke. Wieder ist das Gegenteil der Fall. Wirtschaftswachstum heißt, dass mehr Güter angeboten werden, mehr produziert wird. Das ist bei immer gleich bleibender Menge an realen Ressourcen (den Planeten Erde mit allem, was dazu gehört gibt es nur einmal) nur möglich, indem die Produktivität steigt, das heißt, dass bei gleichem oder gar geringerem Mitteleinsatz durch Innovation, Arbeitsteilung, Handel und Investition mehr nachgefragte Ware produziert werden kann, als vorher. Wenn auf diese Weise das Güterangebot steigt, müssen logischer Weise die Preise fallen.
"Kühlt" sich die Wirtschaft ab, weil etwa zu hohe Steuern, zu viel Bürokratie oder ein Papiergeldsystem perverse Anreize setzen oder reales Wirtschaften schlicht blockieren, wie derzeit der Fall, dann nimmt auch die Produktivität und damit die Produktion nachgefragter Güter ab. Die "Abkühlung" treibt auf diese Weise die Preise nach oben, das sinkende Güterangebot verteuert und erschwert die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern. Dennoch wird die politische Klasse aus Berufspolitikern, Zentralbankern, staatlich finanzierten "Volkswirten" und Bankmanagern nicht müde, uns das Geld aus den Taschen zu lügen, um knallhart ihre Interessen durchzusetzen: Macht und Reichtum auf Kosten anderer!
Die durch den Verbraucherpreisindex gemessene amtliche Inflation liegt aktuell bei einem Drei-Jahres-Hoch von 2,6 Prozent. Dies liegt deutlich über der Zielinflationsrate von 2,0 Prozent. "Experten", so heißt es vielfach in der Presse ohne konkret zu werden, führen diesen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus vor allem auf den Anstieg der Energiepreise zurück. Zwar würde die Weltwirtschaft voraussichtlich jetzt wieder etwas "abkühlen", was die Inflation wohl wieder senken würde, doch berge allgemein der "Rohstoffhunger" der Schwellenländer, so ist man sich unter "Fachleuten" einig, Inflationsgefahren.
Tatsächlich ist es unmöglich, dass Wirtschaftswachstum oder eine höhere Nachfrage nach Energie das Preisniveau nach oben treiben. Im Gegenteil werden die Preise gerade dann steigen, wenn das Wirtschaftswachstum abnimmt oder die Wirtschaft schrumpft und umgekehrt senkt Wirtschaftswachstum das Preisniveau, wie wir noch sehen werden.
Der wahre Grund für Inflation, also die Entwertung des Geldes, ist natürlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Geldmenge und somit das Geldangebot durch Drucken von Geld ständig erhöht. Allein in den vergangenen vier Krisenjahren seit Ende 2007 hat die EZB ihre Bilanz und damit die Basisgeldmenge fast verdoppelt. Das Gedruckte Geld wurde gebraucht, um die Insolvenz von Banken und bei Banken verschuldeten Staaten zu verschleppen, um einen vermeintlichen "Systemkollaps" zu verhindern und so die Milliardengewinne und Millionengehälter von auserlesenen Banken und ihren Managern auf Kosten des Prekariats, dem "Wahlvolk" ohne Wahl, zu finanzieren.
Dieser Beitrag soll helfen, den Zorn der Wutbürger auf die Personen zu lenken, die gleichzeitig Krisenverursacher und Krisenprofiteure sind. Das sind die Zentralbanker und ihre Agenten in den "privaten" wie "staatlichen" Geschäftsbanken, die uns im Auftrag der Zentralbank als Prinzipal unser Geld erst durch Entwertung gewaltsam wegnehmen, um es dann für sich selbst zu verjubeln. Kein Wunder, dass diese Fürsten des Geldes und ihre "Volkswirte" dem primitiven Volk einen anderen Schuldigen für die Geldentwertung präsentieren: Den energiehungrigen Chinesen!
Chinas "Rohstoffhunger" senkt die Preise und erhöht sie nicht
Der "Energiehunger" der Chinesen und das damit einhergehende globale Wirtschaftswachstum, das wir unter anderem der Liberalisierung des chinesischen Marktes verdanken, werden für die Inflation verantwortlich gemacht. Dies, obwohl die Energienachfrage der Chinesen und das Wirtschaftswachstum den Geldwert erhöhen und so der allgemeinen durch die Erhöhung der Geldmenge verursachten Geldentwertung entgegenwirken. Der Wohltäter wird zum Übeltäter gemacht. Wenn China beispielsweise Erdöl zur Energieerzeugung auf dem Weltmarkt kauft, muss es das Geld dazu zwangsläufig vorher durch Exporte verdienen. Dazu muss es dem Ausland Güter anbieten, die ihm mehr wert sind als das Erdöl. Denn nur dann entscheiden sich beispielsweise Käufer aus Deutschland dafür, chinesische Waren zu kaufen anstelle von Erdöl. Und nur dann kann China Geld aus dem Ausland erhalten, welches es dann dafür einsetzen kann, Erdöl auf dem Weltmarkt zu kaufen.
Wenn sich wie im dargestellten Fall deutsche oder andere Käufer dafür entscheiden, chinesische Waren anstatt von Erdöl aufzukaufen, dann geschieht dies nur, weil sie die Waren dem Erdöl vorziehen. Dementsprechend stellt das chinesische Warenangebot für sie eine Verbesserung gegenüber dem bloßen Kauf von Erdöl dar. Die deutschen Käufer erhalten folglich mehr Gegenwert für ihr Geld. Dadurch fällt das Preisniveau. Dass Preise durch die chinesische Energienachfrage steigen würden, ist eine reine propagandistisch europasozialistische Behauptung, die auch noch fremdenfeindliche Ressentiments gegen China bedient.
Das Gegenteil ist wahr. Chinesische Energienachfrage ist nur durch internationalen Handel möglich und genau dieser durch China umfangreicher gewordene Handel und größere Weltmarkt senkt durch die Realisierung komparativer Kostenvorteile die Preise. Dies erkannte David Ricardo, einer größten Ökonomen der Weltgeschichte, bereits vor zweihundert Jahren. Seine mathematisch darstellbare Theorie der komparativen Kostenvorteile ist bis heute unbestritten.
Wirtschaftswachstum senkt die Preise und erhöht sie nicht
Noch dümmer ist die Behauptung, dass Wirtschaftswachstum die Preise nach oben treibe und dass eine "Abkühlung" der Wirtschaft das Preisniveau senke. Wieder ist das Gegenteil der Fall. Wirtschaftswachstum heißt, dass mehr Güter angeboten werden, mehr produziert wird. Das ist bei immer gleich bleibender Menge an realen Ressourcen (den Planeten Erde mit allem, was dazu gehört gibt es nur einmal) nur möglich, indem die Produktivität steigt, das heißt, dass bei gleichem oder gar geringerem Mitteleinsatz durch Innovation, Arbeitsteilung, Handel und Investition mehr nachgefragte Ware produziert werden kann, als vorher. Wenn auf diese Weise das Güterangebot steigt, müssen logischer Weise die Preise fallen.
"Kühlt" sich die Wirtschaft ab, weil etwa zu hohe Steuern, zu viel Bürokratie oder ein Papiergeldsystem perverse Anreize setzen oder reales Wirtschaften schlicht blockieren, wie derzeit der Fall, dann nimmt auch die Produktivität und damit die Produktion nachgefragter Güter ab. Die "Abkühlung" treibt auf diese Weise die Preise nach oben, das sinkende Güterangebot verteuert und erschwert die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern. Dennoch wird die politische Klasse aus Berufspolitikern, Zentralbankern, staatlich finanzierten "Volkswirten" und Bankmanagern nicht müde, uns das Geld aus den Taschen zu lügen, um knallhart ihre Interessen durchzusetzen: Macht und Reichtum auf Kosten anderer!