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Ian Gordon: Gold - Absicherung gegen anstehenden Wirtschaftskollaps

13.10.2011  |  The Gold Report
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The Gold Report: Mr. Gordon, ich weiß, Sie gehen davon aus, dass sich Gold unter diesen Bedingungen recht gut entwickeln wird, ich nehme also an, dass Sie beim Gold noch weiteres Aufwärtspotential sehen.

Ian Gordon: Sehe ich auch. Eine Möglichkeit, die potentielle Goldentwicklung zu bemessen, ist schlicht und einfach das Dow-Gold-Verhältnis: der Wert des Dow Jones Industrial Average geteilt durch den Preis eine Unze Gold. Erreicht dieses Verhältnis extreme Hochstände, dann haben sich Aktien außergewöhnlich gut entwickelt. Es ist also davon auszugehen, dass das Verhältnis gegen Ende Frühling unseres aktuellen Zyklus extreme Hochs erreicht hatte - was auch der Fall war: Das Verhältnis stand bei 28:1. Man benötigte also den Gegenwert von 28 Unzen Gold, um einen Anteil am Dow Jones kaufen zu können. Gegen Sommerende entwickelt sich Gold gut, Aktien allerdings nicht. Das Verhältnis sank auf 1:1 - das absolute Tief, das wir schon zweimal hatten. Wir können uns aber vorstellen, dass wir dieses 1:1-Verhältnis nach unten durchbrechen, ganz einfach, weil wir gegen Herbstende ein Allzeithoch von 44:1 erreicht hatten. Der Rückgang muss proportional zum Fortschritt sein. Wir denken daher, dass es eher in Richtung 0,25:1 gehen wird, also 4.000 $ pro Goldunze und eine Dow-Einheit bei 1.000. Aktuell sehen wir hier noch ein Verhältnis von 6:1.


The Gold Report: Und was denken Sie zum Thema Goldaktien vs. physisches Gold? Werden die Goldaktien in diesem Winterzyklus diese Mauer der Angst durchbrechen?

Ian Gordon: Nun, wir wissen zumindest, dass die Goldaktien zwischen 1929 und 1936 außergewöhnlich gut liefen. Dass sie in der letzten Zeit nicht so gut liefen, was gerade für den Bereich der Junior-Aktien gilt, liegt meiner Meinung nach daran, dass es am Aktienmarkt allgemein, also bei den Nicht-Goldaktien, relativ gut lief - und zwar mit Unterstützung der Federal Reserve. Hätte der Bärenmarkt einen normalen Verlauf genommen, dann hätte er im Jahr 2006 enden müssen, aber diesen normalen Verlauf hat er nicht genommen. Sobald dieser Bärenmarkt ernsthaft einsetzt und wenn die Federal Reserve die Kontrolle über den Aktienmarkt verliert, dann werden die Goldaktien anfangen, den eigentlichen Goldpreis widerspiegeln, den wir unseren Prognosen zufolge bei 4.000 $ / oz sehen. Und ist vielleicht immer noch konservativ gedacht; wenn sich nämlich die gesamte Schuldenblase aufzulösen beginnt, dann gehen wir davon aus, dass kein Gold zu irgendeinem Preis erhältlich sein wird. Aber bei 4.000 $ pro Unze werden sich die Goldaktien außergewöhnlich gut entwickeln.


The Gold Report: Wir hätten dann auch ein drastisches Auseinanderdriften von Goldaktien und Nicht-Goldaktien. Wie lauten Ihre Empfehlungen für Anleger?

Ian Gordon: Wir waren immer schon der Meinung, dass man auf jeden Fall physisches Metall aber auch die dazugehörigen Aktien halten sollte. An die Juniors haben wir immer geglaubt, wegen ihres Hebels auf den Goldpreis.


The Gold Report: Auf welche Aktien sollten Anleger achten?

Ian Gordon: Na ja, eine die wir wirklich sehr mögen, ist Barkerville Gold Mines Ltd. (BGM: TSX.V). Weil das Unternehmen schon in der Produktionsphase ist. Es produziert 25.000 Unzen Gold (Koz) pro Jahr aus der QR-Lagerstätte im zentralen British Columbia. Sobald sie die Produktionserlaubnis für die Bonanza Ledge-Lagerstätte bekommen, und das sollte sehr bald der Fall sein, wird die Produktion auf 50.000 oz jährlich ansteigen. Auf Cashflow-Basis steht das Unternehmen dann sehr gut da. Das Unternehmen vergrößert zudem seine Bodenposition in Unzen drastisch. Es wird eine zweite Verarbeitungsanlage geben; und wenn die Erlaubnis erteilt ist, wird die Produktion auf ca. 150.000 oz pro Jahr steigen. Barkerville will die zweite Verarbeitungsanlage im Jahr 2013 im Einsatz sehen.


The Gold Report: In den letzten 12 Wochen sanken die Kurse des Unternehmens um 30%, es hat trotzdem noch eine Marktkapitalisierung von 100 Millionen $. Die Aktien scheinen ausreichende Liquidität zu haben.

Ian Gordon: Ich für meinen Teil besitze viele Anteile des Unternehmens. Es dürften so um die 30% meines Aktienportfolios sein.


The Gold Report: Barkerville wäre also ihr Favorit?

Ian Gordon: Es ist mein Favorit, aber es gibt auch andere, die ich verdammt mag. Ich liebe PC Gold Inc. (PKL: TSX), von denen ich auch Anteile besitze. Das Unternehmen arbeitet in Pickle Lake in Ontariao/ Kanada. Ich vertraue eigentlich überhaupt dem kanadischen Bergbausektor, nicht weil ich Kanadier bin, sondern, weil ich weiß, dass Bergbau hier traditionell so verwurzelt ist. Die kanadische Regierung wird ihn immer vertreten. PC Gold hat beim Pickle Lake eine sehr, sehr aussichtsreiche Mine, und sie haben schon ca. 1,2 Millionen Unzen abgegrenzt. PC Gold hat zudem eine Oberflächenzone entdeckt. Die Gehalte werden dort niedriger sein, aber dieses Gold im Boden wird auf jeden Fall etwas Wert sein.

Der Kurs der PC Gold-Aktien erreichte im April 2010 die 1,80 $-Marke und liegt aktuell im Bereich von 0,47 $. Und dann hat PC Gold noch 7,5 Millionen $ Barmittel auf der hohen Kante. Also, selbst wenn wir in einer großen Kreditklemme stecken, und ich vermute, dass es so kommen wird, dann verfügt das Unternehmen über Geld, um die Kreditklemme überdauern, anschließend wieder durchzuziehen und letztendlich die Mine in Produktion zu bringen.




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