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Überleben und Leben in der kommenden Mega-Krise (Teil 1)

07.10.2011  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Konfetti Produktion am Anmarsch?

Dass das Kunstgeld Euro, dass der widerstrebenden Bevölkerung als die stabilste Superwährung aller Zeiten (SSAZ) aufgezwungen wurde natürlich zum ungeliebten "Teuro" mutierte, war zu erwarten. Diejenigen, die gegen seine Einführung vor den Gerichten klagten, behielten in allen ihren Voraussagen Recht. Seit seiner Einführung für die Bürger vor noch nicht einmal 10 Jahren (die Banken benutzten den Euro schon 3 Jahre zuvor) verlor diese superstabile Währung inzwischen rund 60% ihrer Kaufkraft. In der Tat, wahre Stabilität!

Doch für diese nie dagewesene Stabilität sollte die Bevölkerung tief dankbar sein, denn zu viel Reichtum oder Kaufkraft verdirbt bekanntlich den Charakter, macht faul, fett und gefräßig. Und als künftig armes und hoch unattraktives Land hätte beispielsweise Deutschland auch nicht mehr das Problem der ungezügelten Einwanderung und der Überfremdung. Im Gegenteil, viele Deutsche würden abwandern, was wiederum wunderbarerweise die Arbeitslosenzahlen zuhause reduzieren würde. Außerdem hülfe ein schwacher Euro der Exportindustrie und bremst die Einfuhren durch Verteuerung, was natürlich erfreulicherweise die Verschwendungssucht und die schädliche Konsumwut der üppigen Wegwerfgesellschaft dämpft. Endlich würde die Landschaft nicht mehr mit Plastikartikeln aller Art verschandelt, da sich diese niemand mehr leisten kann.

Auch wenn Deutschland eine halbe Billion € oder auch mehr an Garantiesummen abführen müßte, was immerhin zwei oder drei vollen Staatshaushalten entspräche, würden die Verschwender- (Verzeihung, wollte sagen: armen, bedauernswerten und hilfsbedürftigen)) - Länder, dadurch endlich einmal so richtig reich und könnten dann die deutsche Exportindustrie mit Billionen-Aufträgen beglücken. Na, wenn das nichts ist. Was also soll das ewige Nörgeln, Meckern und Wehklagen auf hohem Niveau? Teuro, Brüssel mit diktatorischen Vollmachten, Rettungsschirme, Parasitentum, sowie die Schulden- und Transfer-Union sind absolut alternativlos. Vielleicht können findige Unternehmer die dann anfallenden Papier-Euromassen mit Gewinn in Konfetti verwandeln, der allerdings, so muss man zugeben, von ausgezeichneter Qualität wäre.

Wie man sieht hat die Elite mit ihren weisen Maßnahmen nur Gutes für die werktätige Bevölkerung im Sinn, sogar für Konfetti-Produzenten.

Dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weltweit, und besonders in den USA und in der EU beschleunigt weiter öffnet, ist ein vernachlässigbares Problem, was man demnächst durch eine Super-"Reichensteuer", durch eine Konfiszierung von Gold, durch Einführung schwerer Lastenausgleichsabgaben auf Immobilienbesitz (wie gehabt) sowie durch noch mehr Sozialausgaben mit frisch gedrucktem Geld lösen wird. Was gehen uns die Schulden von morgen an?


Zielloses Schwanzgewedel

Als einst, wie die indischen Sagen verkünden, die Götter gegen die Dämonen kämpften, und letztere nach furchtbarem Gemetzel und dem Einsatz von "Wunderwaffen" unterlagen, hatten sich die Götter der Hilfe des Affengottes Hanuman (nicht zu verwechseln mit dem hamburgischen nachdenklichen "Ja nu man") versichert. Dieser hatte etwa die Körperhöhe eines modernen Hochhauses und verfügte über die Kampfstärke dreier Flugzeugträger. In seinem Gefolge hatte besagter Hanuman, der heute noch in Indien über etwa 28 000 Anhänger verfügt, eine Riesenarmee von Affen und Bären, die die Schlachtreihen der Götter auffüllten wie Treibsand am Dünenrand.

Nach dem wohl verdienten Sieg waren von diesen schätzungsweise 2 Millionen Helfern noch etwa die Hälfte übrig, die recht ziel- und planlos auf dem Schlachtfeld herumliefen. Da hielt die göttliche Inkarnation Krishna eine unter heutigen Politikern unübliche Kurzrede. Er rief mit lauter Stimme vor den Versammelten: "Ihr Affen und Bären, es genügt nicht, hier sinnlos herum zu streunen und mit den Schwänzen zu wedeln. Ihr müsst etwas Sinnvolles und Zielgerichtetes tun, zum Nutzen der Welt, von Euch und Euren Lieben. Fangt sofort an damit".

Wie gleicht doch die jetzige Generation diesen Affen und Bären mit ihrem sinnlosen Herumlaufen und Schwanzwedeln. Es wird hohe Zeit, dass sie bzw. wir etwas Sinnvolles an Vorbereitungsarbeit tun und auch sofort damit beginnen.
Wie heißt es doch so schön, wer seine Augen nicht rechtzeitig zum Sehen benutzt, wird sie später zum Weinen benutzen müssen und wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen. Wieviel besser wäre es doch, ließe man sich das Gebiss - figurativ gesprochen - mit kleinen gelb schimmernden Plättchen - wenigstens im Grammbereich - so umfassend wie möglich - vergolden statt hilflos damit zu knirschen.

Es gilt grundsätzlich erst einmal zu begreifen, dass in diesen Zeiten die uralte Losung gilt: "Sachwert schlägt Geldwert" und danach entsprechend zu handeln. Dies umso mehr, als Politiker und Banker immer konfuser, zielloser, sich selbst widersprechend wirken. Auf endlosen Ketten von Gipfeln, deren die Bürger längst überdrüssig sind, nur noch planlos reagieren statt aktiv und zielgerichtet zu agieren. Lebte Goethe noch, würde er an dieser Stelle recht passend fabulieren:

Über allen Gipfeln ist Ruh
Im Hosenanzug spürest du
Kaum einen Hauch
Die Bankster schweigen schon balde
Warte nur, balde
Griechelst du auch


In einem sind sie sich allerdings die Bankster und Politiker einig: Lügen, Schönreden, Tricksen, Bilanzen fälschen und Täuschen was das Zeug, bzw. was das relativ hochwertige Textilmaterial der Hosenanzüge hält.

Wann wird wohl die Wirtschafts-Sonne an einem klaren Finanzhimmel über gesunden Währungslandschaften wieder leuchten?


© Prof. Hans-Jürgen Bocker



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