Überleben und Leben in der kommenden Mega-Krise (Teil 2)
14.10.2011 | Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Euro-Rettung - koste es, wen es wolleVorerst stellen große Politiker als große Lösung, neben den endlosen "Rettungsaktionen" den großen europäischen Einheitsbond vor, der die Zinsen der finanziell noch relativ soliden Länder künstlich erhöht und das Zinsniveau der unsoliden Bankrotteure ebenso künstlich absenkt. Die Einführung dieser Eurobonds, so sie denn stattfindet, kommt also einer Belohnung für überschuldete und weit über ihre Verhältnisse lebende Verschwender und einer Bestrafung der besser und verantwortungsvoller Wirtschaftenden gleich, Man darf nunmehr auf Kosten anderer weiter Schulden machen und über seine Verhältnisse leben und mit großartigen Wahlgeschenken mit fremdem Geld Stimmen kaufen. Die Zeche bezahlt im Wesentlichen Deutschland, welches die Finanzlasten der Verschwender zum großen Teil trägt. Eine wunderbare Sache für Letztere.
Die gesamte Aktion kommt einem indirekten Finanztransfer aus dem Euter der deutschen Steuerkuh in Richtung der sterbenden Kälber Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und am Ende auch Italien und demnächst sogar Frankreich gleich. Auch Östereich und Holland liefern als Kleinkühe derzeit noch ein wenig Steuermilch an den Brüsseler Herrscherhof.
Volkswirtschaftlich gesundes Sparen und Investieren zwecks Schaffung realer Werte und von Wohlstand sind "out", Finanztransfers ohne jede Wertschöpfung sind "in", Um die Gemüter zu beruhigen, werden dann einige "Sparprogramme" mit großem propagandistischem Getrommel und Täuschungseffekt aufgelegt. Diese würgen natürlich die Konjunktur ab, die Arbeitslosigkeit steigt steil an, die Investitionen fallen steil ab, die Steuereinnahmen sinken. Das führt am Ende "alternativlos" dazu, dass nicht einmal mehr die Schuldzinsen bedient, geschweige denn die Schuldsummen selber abgetragen werden können. Wie soll eine abgewürgte Wirtschaft florieren und berghohe Schulden zurückzahlen, die mit ihrer noch verbleibenden Produktion nicht einmal konkurrenzfähig ist?
Sozialbetrug, Verschwendung und Leben nach dem Tod
Dabei wächst der Sozialbetrug in der EU, und besonders extrem im Lande der Hellenen, munter weiter. Abgesehen davon, dass ein griechischer Lokführer laut Medien 6000 bis 7000 € und ein Fluglotse in Athen 25 000 € im Monat verdienen (diese im Internet immer wieder auftauchenden und mitunter angezweifelten Zahlen sollten genau nachgeprüft werden), und dass sich das Land den Eintritt in die EU bzw. in den Euroraum jeweils per massivem Betrug und Bilanzfälschungen verschaffte, gab und gibt es zehntausende von gemeldeten "Toten", die jahrelang ihre Pension bezogen und noch beziehen, jedoch gleichzeitig lukrative Nebenjobs ausüben.
In einigen Gemeinden soll es, laut Medienberichten, mehr rentenbeziehende Tote als arbeitende Lebende gegeben haben. Manche dieser "Verstorbenen" lebten recht munter, während andere wirklich das Handtuch geworfen hatten und deren Verwandte abkassierten. Es lohnt sich für noch Bewegliche als auch für bereits Unbewegliche schon, einigermaßen tot zu sein, ein höchst erstrebenswerter Zustand, und endlich einmal ein stichhaltiger Beweis für das so oft angezweifelte Leben nach dem Tod. Ihr Ungläubigen wacht auf, Griechenland macht es voll beweiskräftig vor! Es gibt ein Leben nach dem Leben und sogar ein lukratives!
Reiche Griechen halten ihre Gelder steuerfrei in London oder Singapur. Der Mittelstand arbeitet - oder lässt arbeiten - sehr häufig ohne Rechnung, um der Mehrwertsteuer zu entgehen. Dies wurde, wie zu vernehmen ist, zu einer Art lukrativem Volkssport. Kein Wunder, dass in den Staatskassen permanente Ebbe herrscht. Die Steuerhinterziehung hat, laut Berichten der Steuerbehörden, extreme Formen angenommen. Wieso auch nicht? Fleißige, reiche und superdumme Nachbarn im Norden bezahlen doch bereitwillig die Zeche. Man wäre verrückt, sich diese Chance entgehen zu lassen.
Dann gab es plötzlich überall Blinde in verdächtigen Massen, die alle Blindengelder bezogen. Wenn unbeobachtet jedoch, lasen sie kleinste Schriften im Dämmerlicht und konnten die Zeit von Kirchturmuhren aus Entfernungen ablesen, wo Normalbürger den Turm nicht einmal sehen konnten. Zudem arbeiteten viele völlig Erblindete als Gemeindebeamte und Angestellte mit Gehältern, während der staatlich - also der mit deutschem Steuergeld - finanzierte Blindenhund friedlich im Körbchen neben dem Arbeitstisch schlief. Als diese Blindenseuche überhandnahm, schritt der Staat ein, wenngleich mit geringem Erfolg. Die Leute sahen einfach immer schlechter. Die Importe von dickglasigen Blindenbrillen nahmen ungeahnte Ausmaße an. Auch merkwürdig, dass sich fast alle dieser schwer Sehbehinderten täglich für Stunden in die Lektüre der dortigen Bildzeitung und ihren Kleindruck vertieften.
Mit noch kleineren Erfolgsraten versuchten die Ämter gegen plötzlich ausbrechende, gewaltige Asthma-Seuchen vorzugehen, die ganze Landstriche schlagartig befielen. Die solcherart Befallenen kassierten natürlich hohe Sozialbeiträge ab. Es atmet sich eben einfach leichter, wenn deutsche Steuergelder fließen. Als an einigen Stellen diese Zuschüsse gestrichen wurden, setzte eine ebenso breite Gesundungswelle schlagartig ein. Ähnlich den Gezeiten, verliefen die asthmatischen Zustände verliefen auf und ab in wunderbarer Harmonie mit der Höhe der Behinderten-Beihilfen.