Duell: Max Otte: "Rally" - Dirk Müller: "Neue Tiefkurse"
20.10.2011 | DAF
In vielem sind sie einer Meinung - Amerika, Schulden, Griechenland - aber in einem Punkt unterscheiden sie sich klar. Prof. Max Otto setzt kurzfristig auf eine Rally. "Mr. DAX", Dirk Müller warnt: "Wir sehen noch viel tiefere Kurse".
So sind ihre Aussichten beim traditionellen Roundtable der Zeitschrift "Der Aktionär" für 2012 unterschiedlich. Prof. Otte, ein ausgewiesener Value-Investor, sieht außerordentlich günstige Bewertungen nach den jüngsten Kursstürzen und hat sich entsprechend in seinem Fonds positioniert: "Ich bin wieder voll investiert und gehe klar von einer Rally aus." Für ihn ist der DAX bei 7.200 Punkten fair bewertet. Dirk Müller sieht angesichts des "Schlamassels" große Gefahren, dass die Kurse jederzeit noch "viel tiefer fallen".
Dabei unterscheiden sie sich in Ihrer Analyse der aktuellen Schuldenkrise in Europa wenig: "Es wird zu einem Schuldenschnitt Griechenlands kommen, aber Griechenland wird aus politischen Gründen in der Eurozone bleiben", glaubt Otte. Von einem Schuldenschnitt geht auch Müller aus, sieht aber das gesamte Euro-Projekt in Frage: "Der Euro ist für Griechenland zu teuer, damit kommen sie nie aus der Krise".
Kontroverse gibt es auch bei der Aktienstrategie. Müller setzt auf "dividendenstarke Werte mit Absicherung", Otte findet das zu teuer: "Vor allem in einer Seitwärtsbewegung bauen sich große Verluste auf."
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
So sind ihre Aussichten beim traditionellen Roundtable der Zeitschrift "Der Aktionär" für 2012 unterschiedlich. Prof. Otte, ein ausgewiesener Value-Investor, sieht außerordentlich günstige Bewertungen nach den jüngsten Kursstürzen und hat sich entsprechend in seinem Fonds positioniert: "Ich bin wieder voll investiert und gehe klar von einer Rally aus." Für ihn ist der DAX bei 7.200 Punkten fair bewertet. Dirk Müller sieht angesichts des "Schlamassels" große Gefahren, dass die Kurse jederzeit noch "viel tiefer fallen".
Dabei unterscheiden sie sich in Ihrer Analyse der aktuellen Schuldenkrise in Europa wenig: "Es wird zu einem Schuldenschnitt Griechenlands kommen, aber Griechenland wird aus politischen Gründen in der Eurozone bleiben", glaubt Otte. Von einem Schuldenschnitt geht auch Müller aus, sieht aber das gesamte Euro-Projekt in Frage: "Der Euro ist für Griechenland zu teuer, damit kommen sie nie aus der Krise".
Kontroverse gibt es auch bei der Aktienstrategie. Müller setzt auf "dividendenstarke Werte mit Absicherung", Otte findet das zu teuer: "Vor allem in einer Seitwärtsbewegung bauen sich große Verluste auf."
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