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Überleben und Leben in der kommenden Mega-Krise (Teil 4)

07.11.2011  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Seit Neuestem wird dieser "mächtigste Mann der Welt" "President Zero" genannt, weil in seiner Amtszeit netto kein einziger Arbeitsplatz geschaffen wurde, eine beschämende Bilanz. Das gleiche gilt übrigens für das gesamte abgelaufene Jahrzehnt. Die Anzahl der Beschäftigten ist heute mit rund 130 Millionen genau so hoch wie vor 10 Jahren. Dabei ist die Bevölkerung um etwa 10 auf 311 Millionen angewachsen. Das ist kein besonders guter "record" für die US Wirtschaft und auch nicht für ihren Präsidenten.

In seinen leidenschaftlichen Reden gebraucht Obama, dessen Popularität auf ein Rekordtief abgesackt ist, sozialistische Catchphrasen wie am Fließband. Beispielsweise: "Opfer bringen", "Fairness für alle", "die Reichen müssen jetzt ran", "die Dringlichkeit Kompromisse zu schließen", "die Durchschnittsamerikaner", "unser amerikanischer Traum", "unser großartiges Land", "übergreifende Parteipolitik", "nationale Einigung und Einheit", "eine bessere Zukunft", "der große Aufschwung", "die Interessen der Nation bestens vertreten" oder "unsere tapferen Jungs in Übersee", "diejenigen von uns, die das Allerbeste wollen, gehen konform mit meinen Vorschlägen", "Kampf dem Terrorismus und den Feinden des amerikanischen Volkes", "erfolgreicher Kampf für Demokratie" und ähnliches.

Wenn man nach Beginn einer solchen Rede bei jeder dieser möglicherweise einem kommunistischen Agit-Prop-Handbuch entnommenden Formeln nur ein Viertel Schnapsgläschen Whiskey trinken würde, läge man nach nur 3 Minuten bewusstlos am Boden, brauchte aber zum Glück den Rest nicht mehr anzuhören. Mit oder ohne Betäubungs-Alkohol, nach jeder Rede johlen seine Anhänger wie von Sinnen, während die politischen Gegner eisig schweigen und mit stierem Blick vor sich hinstarren.

Vielleicht erinnern sich die Wähler beider Parteien demnächst an die treffende Bemerkung des Iren George Bernhard Shaw: "Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen". Es ist eine bekannte Erfahrung: Wer nicht sehen will, dem hilft keine Brille.


Begriffsstutzigkeit

Doch beide Gruppen begreifen zwei einfache Dinge nicht.

Zum Einen ist es inzwischen völlig egal, wer regiert. Der Schuldenmoloch hat sich verselbständigt, und die Wahl zwischen den inzwischen noch offenen politischen Alternativen beschränkt sich auf Hinauszögerung der Katastrophe mit immer neuen Griffen in die Trickkiste, doch diese ist in Kürze leer - oder der sofortigen Bereinigung. Sehr unangenehm sind beide. Oft wird gespottet mit der Bemerkung: "Der Wähler hat doch die Auswahl zwischen dem rechten und dem linken Flügel ein und derselben Partei".

Die Sofortlösung der Krisensituation durch Erlauben und Zulassen von Mega-Bankrotten, hätte eine massive Rezession oder eine Depression von einigen Jahren im Gefolge. Das Hinausschieben bringt am unvermeidlichen Ende eine wahre Depression mit sich, gegen die sich die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre wie eine fröhliche Geburtstagsfeier im Nonnenkloster ohne Alkohol ausnähme.

Einen schmerzlosen Ausgang wird und kann es nicht geben. Wer jahrzehntelang über seine Verhältnisse lebt, bezahlt den entsprechenden Preis am Ende. Es mag kleine Variationen im Ablauf des Reinigungsprozesses geben, aber die Wirkungen sind in allen Fällen katastrophal. Einem zum Tode Verurteilten dürfte es ziemlich egal sein, ob der Strick parfümiert ist oder nicht. Die offen stehenden Wahlalternativen erinnern an diejenigen, die der große Isaak Newton, als Schatzmeister der Krone, den 25 Münzprägern und Händlern im damaligen britischen Königreich nach einer scharfen Kontrolle vorstellte und zur Auswahl anbot. Nur 3 hatten absolut korrekt gehandelt und gearbeitet. Die übrigen 22 hatten in irgendeiner Weise betrogen, manipuliert, sich illegal bereichert oder die Münz-Währung gefälscht. Die Straf-Wahl dieser Unglücklichen bestand in entweder:
  • a) rechte Hand abgehackt oder
  • b) Totalkastration.

Alle 22 Urteile wurden vollstreckt. Damals herrschte eben noch Ordnung.

In einer ähnlichen Situation befindet sich der Westen, insbesondere die USA und die EU. Die Zeiten der Fälschungen, Täuschungen, illegaler Bereicherungen und rücksichtsloser Manipulationen einer regierenden Oberkaste neigen sich derzeit ihrem Ende zu. Bald kommt der Vollstrecker und das ist ein äußerst rabiater und hoch aggressiver Mann, der nur die natürlichen Wirtschaftsgesetze kennt, nichts nachsieht oder niemandem vergibt, der gegen diese verstieß,

Zum Anderen erkennen weder Politiker noch Wahlvolk, dass ein Staat oder eine Regierung per Definition keine produktiven Arbeitsplätze schaffen kann. Es sei denn, es werden immer mehr Beamtenstellen geschaffen oder alle Arbeitslosen kommen in die Armee. In den USA schwoll die Anzahl der Staatsdiener bzw, die Angestellten der öffentlichen Hand auf allen Ebenen seit Kriegsende immerhin von rund 2 auf inzwischen ca. 26 Millionen an.

Doch beide Alternativen, Beamte wie Soldaten, müssen finanziert werden und dies geht eben nur durch neue Schulden im In- oder Ausland oder per Gelddruck. Man kann uniformierten Arbeitslosen in fernen Landen den dort Lebenden massenhaft Bomben auf die Köpfe werfen lassen, doch selbst Bomben sind sehr teuer, was durch die Tatsache, dass die beworfenen Köpfe extrem billig sind, leider nicht kompensiert wird. Schätzungen zufolge sind seit WK II durch US-Kampfhandlungen in 19 großen und kleinen Kriegen etwa 3 Millionen Zivilisten getötet worden. Und allein die Kriege in Afghanistan und im Irak und im relativ geringen Masse, das indirekte Lybien-Intermezzo, kosteten bisher satte 4 Billionen $.




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