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Hohe Short-Position der Spekulanten könnte Silber demnächst Auftrieb geben

22.07.2013  |  Thorsten Proettel
Preisverfall bei Silber stärker als bei Gold

Der Silberpreis befindet sich seit einiger Zeit in einem ausgesprochenen Bärenmarkt. Von Anfang Januar bis Mitte Juli fielen die Notierungen um rund 10 USD auf zuletzt 19,38 USD beziehungsweise um 34%. Der Preisrückgang ist damit deutlich stärker als bei Gold (-23%) und Kupfer (-13%). Beide Metalle sind durch ihre Verwendung als Investment- und Schmuckmetall beziehungsweise als Industrierohstoffe dem Silber sehr ähnlich, was sich auch an der vergleichsweise hohen Korrelation der täglichen Preisänderungen seit Anfang 2012 zeigt. Sie beträgt 0,55 (Gold) und 0,37 (Kupfer).

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Anleger weiterhin an Silber interessiert

Da der Goldpreis aufgrund eines möglichen Kurswechsels der US-Geldpolitik in diesem Jahr stark unter Druck gekommen ist, erscheint es zunächst wenig überraschend, wenn auch der "kleine Bruder" Silber tiefer notiert. Tatsächlich kann im Gegensatz zur Situation am Goldmarkt aber keineswegs von einer Flucht weiter Anlegerkreise gesprochen werden. Dies zeigen die Bestände der physisch besicherten Silberfonds (ETCs), die seit ihrem Hoch im März zwar um 750 Tonnen gefallen sind. Gemessen am Jahresbeginn ist aber ein leichtes Plus über rund 90 Tonnen oder 0,5% zu verzeichnen, während die Gold-ETCs 24,5% ihrer Bestände abbauten.

Gleichzeitig ist auch die Barren- und Münznachfrage gestiegen. Besonders zeigt sich dies an den Stückzahlen der so genannten Silver Eagle, die vom US-Münzamt je nach Bedarf geprägt werden. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 25 Mio. Münzen hergestellt und damit 44% mehr als im Vorjahreszeitraum. Hält der Boom an, dann würden im Gesamtjahr 2013 rund 1.500 Tonnen Silber oder 4,5% der weltweiten Silbernachfrage allein für die Prägung von Silver Eagles aufgewendet werden.

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