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Update: Gold- und Silbermarkt

08.11.2011  |  Clive Maund
Gold machte genau das, was wir im Update von letzter Woche vorhergesagt hatten: Es fiel kurz in den Bereich von 1.680 $ zurück, welchen wir als kurzfristiges Reaktionsziel definiert hatten, und anschließend zog es wieder an (siehe 4-Monate-Chart unten). Seit 1.705 $ und darunter waren wir wieder Käufer. Die Kursgewinne von Dienstag hinterließen einen deutlichen bullischen Hammer im Chart, ein positives Zeichen. Anschließend machte sich Gold auf den Weg zum nächsten Widerstandsniveau, was diese Woche eventuell eine weitere Reaktion auf den Plan rufen wird. Denn die Short-Positionen der Commercials, die weiterhin insgesamt bullisch sind, stiegen letzte Woche deutlich an.

Jede solche Reaktion sollte wiederum als Kaufgelegenheit wahrgenommen werden. Da das "Abwärtsvolumen" aber geringer als das "Aufwärtsvolumen" ist und Silber zudem für neue Kursgewinne aufgestellt ist, muss es nicht einmal zu einer Reaktion kommen. Griechenlands Ministerpräsident Papandreou hat von Herrn Sarkozy und Frau Merkel "ordentlich eins vor den Bug bekommen", weil er ihre Pläne mit seinem Referendum-Geistesblitz über den Haufen zu werfen drohte. Da wir hier aber eine anständige und gediegene Webseite sind, werden wir nicht wiederholen, was sie ihm sagten. Es hat jedoch gereicht, dass er wieder zurück in die Reihe tanzte.

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Der Chart sieht soweit gut aus, und Gold scheint einen Besuch seiner Hochs bereit zu machen. Und was spricht dagegen? Die politischen Führer dieser Welt stecken in der Zwickmühle; sie haben im unnachgiebigen globalen Schuldenfiasko nur noch eine Karte in der Hand: Sie verschleppen alles, indem sie voll auf quantitative Lockerungen (QE) setzten. Man sollte noch einmal kurz über diesen Begriff "Quantitative Easing" nachdenken - für wie idiotisch muss man die Leute halten, dass diese nicht erkennen werden, was hinter dieser bevormundenden Sprache steckt? Würden Sie oder ich dasselbe mit einer Maschine im Hinterhof bewerkstelligen, dann würden wir wegen Geldfälschung im Knast landen. Sie können es heute sogar am helllichten Tag machen - ungestört vom Goldstandard und ohne belangt zu werden.

Die Short-Positionen der Commercials und die Long-Positionen der großen Spekulanten stiegen im Verlauf der letzten Woche deutlich an. Damit könnte sich eine kurzfristige Reaktion ankündigen, doch die allgemeine Struktur des Gold-COT bleibt positiv.

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In den letzten ein, zwei Tagen waren einige ganz außer sich, weil sie fürchteten, die CME werde strengere Margin-Bestimmungen für Terminkontrakte erlassen. Laut dieser Pressemitteilung der CME Group sind diese Ängste jedoch unbegründet, und der Kollateralschaden der kollabierten MF Global wird minimiert.




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