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Überleben und Leben in der kommenden Mega-Krise (Teil 8)

26.12.2011  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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  • Wer Kredit aufnimmt (sich verschuldet) wird abhängig, ein willkommenes Mittel der Mächtigen, sich Bürger, Organisationen oder ganze Länder gefügig zu machen.

  • So gut wie alle staatlichen Einnahmen (und Ausgaben) sind hochgradig unproduktiv und stellen Kapitalvernichtung dar. Daher endet ein Land mit großer, wachsender und am Ende unbezahlbarer Staatsbürokratie stets im Crash, denn die einzige Milchkuh, die Privatwirtschaft, schrumpft und blutet aus. Je mehr private Wirtschaft, umso stärker und gesünder das Gemeinwesen.

  • Künstliche Nullzinspolitik als Mittel der Planwirtschaft verfälscht die Marktsignale, bestraft die Sparer und Anleger und fördert wegen des extrem "billigen Geldes" nur die Spekulation.

  • Planwirtschaft ist der Marktwirtschaft nicht nur immer unterlegen, sondern endet stets in Zusammenbruch und Katastrophe. Nur das freie Spiel der Marktkräfte erzeugt gesundes Wachstum. Die Geschichte beweist dies zur Genüge.

  • Wer nichts aus der Geschichte lernt, wird - genau wie ein Sitzenbleiber in der Schulklasse - gezwungen, die nicht verstandenen Lektionen zu wiederholen.

Bei all dem, was sich gegenwärtig abspielt, ist es bedeutungslos, welche politische Partei gerade am Ruder ist, denn alle wirklich bedeutenden Parteien sind sich derzeit noch in einem Punkt absolut einig: Weitere Schuldenmacherei. Das führt dazu, dass eines nicht allzufernen Tages die staatlichen Einnahmen nicht mehr ausreichen, diese Schulden per Zinsdienst zu bedienen. Schon jetzt stellt diese Bedienung nach dem aufgeblähten Sozialetat in vielen Ländern den zweitgrössten Posten im staatlichen Haushalt dar. Irgendwann, und zwar bald, rückt dieser "Dienst" auf Platz Eins im Budget vor.


Sinnvoller Einsatz der Verantwortlichen

Diese Menschen, die "den ganz grossen Aufschwung gleich um die Ecke" dem staunenden Volke salbungsvoll seit Jahren verkünden und massiv gefälschte Statistiken frech und dummdreist verkaufen, und zu denen natürlich auch europäische Politiker und Zentralbanker gehören, werden in der neuen Zeit dann nützlichen Beschäftigungen nachgehen. Dies ist ungleich viel sinnvoller als Todesstrafen wegen Hochverrats oder lebenslange Inhaftierungen. Krisen lehren ja praktisch-nützliches Denken.

Hier wäre beispielsweise an gesunde Tätigkeiten in der Forst- oder Landwirtschaft zu denken. Abfahren von Stallmist, Fällen dürrer Bäume, das Ausgraben von Altwurzelwerk, Unkrautjäten, hingebungsvolle Reinigung von Karnickel-, Schaf-, Kuh- und Schweine-Ställen wie auch die Entleibung von Schlachtschweinen oder Weihnachtsgänsen und Sylvesterkarpfen, wären sinnvolle Aufgaben, welche Macht- und Geldgier durchaus dämpfen und vielfach auch eine schwere Krankheit heilen, die gemeinhin als "Größenwahn" bekannt ist. Auch könnte man Zentralbankster als Hilfsarbeiter in türkischen oder spanischen Goldminen höchst effizient einsetzen. Diese Mineure wären dann nicht so weit von ihren Familien entfernt, als wenn sie in China, Russland, Kolumbien, Indonesien oder Südafrika schürfen müssten.

Dies alles ist, um ihr eigenes Lieblingsvokabular zu gebrauchen, künftig "absolut alternativlos". Sie mögen sich an ihre und ihres Systems Vergangenheit mit dem deutschen Sprichwort erinnern: "Die Faulen und die Dreisten schrieen am meisten".

Man wagt als inzwischen verängstigter Bürger kaum daran zu denken, doch jede Krise, ähnlich einer Grippe oder Schwitzkur, hat eine stark reinigende Wirkung, auch hinsichtlich der künftigen Charaktereigenschaften der ehemaligen Polit- und Finanzelite. Wir können also getrost hoffen. Ausserdem gilt: Je größer die Krise, umso grösser die Chancen - zumindest für die sinnvoll Vorbereiteten. Die größten Vermögen der Welt, wie die der Rockefellers, Rothschilds, Carnegies, Krögers, Vanderbildts und vieler anderer, wurden in schwersten Krisenzeiten gemacht, als "das Blut knöchelhoch auf den Strassen floss", wie es einer dieser Superreichen einst so drastisch ausdrückte.


Es gibt immer ein Danach

Also: Es gibt immer Hoffnung, starke und grelle Lichter am Ende des Tunnels und immer "ein Danach". Die Welt geht nie unter - d.h. in ca. 3 Milliarden Jahren schon, als Folge der Supernova unserer Sonne - doch bis dahin ändert sie nur ihr Gesicht desöfteren. Alle Krankheiten und Perversionen müssen Gesundem und Neuem weichen und hoffentlich wird das betrügerische Papiergeldsystem dem seit altersher bewährten Gold- oder Bimetallstandard, sei es voll oder zumindest partiell, Platz machen. Zumindest wird eine auf realen bzw. Sach - Werten, wie Rohstoffen, Metallen, landwirtschaftlichen Produkten, Rohöl, Energieeinheiten, Immobilien, Arbeitskraft oder Industrieprodukten basierende und jedenfalls real gedeckte Währung eingeführt.

Die ganze Welt können wir nicht "retten", weder auf staatlicher, noch auf unternehmerischer oder privater Ebene, wohl aber uns selbst, die Familie, Teile der Verwandtschaft und einen zumindest kleinen Kreis Gleichgesinnter erhalten und stützen. Dies schliesst sogar Haustiere aller Arten und Kaliber ein. Und das wäre schon sehr viel.




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