Neuer Gold(aktien)boom?!
24.08.2013 | Marcel Torney
... der Boden für einen solchen ist zumindest bereitet. Die zurückliegende Handelswoche - und hier insbesondere der Wochenausklang - ist Wasser auf unsere Mühlen und natürlich auch auf die Mühlen all jener, die dem Thema Edelmetalle trotz aller Widrigkeiten und negativer Stimmung ebenfalls positiv gegenüber standen und stehen und sich damit ganz bewusst gegen die vorherrschende Meinung stell(t)en. In unserer letzten Kommentierung an dieser Stelle vom 16.08. "Rally-Signale bei Gold- und Silber(aktien)" skizzierten wir ein kurzfristig bullisches Szenario für Gold und Silber. Mittel- und langfristig waren die Perspektiven für Gold und Silber unserer Einschätzung nach trotz aller Widrigkeiten eh unverändert positiv. Unsere Bewertungsmodelle für Gold und Silber sind nun aber seit wenigen Wochen auf allen Zeitebenen "bullisch"; insbesondere auf der kurzfristigen. Entsprechend nutzten wir in unseren RohstoffJournal.de-Publikationen die letzten Wochen dazu, die Gold- und Silberaktienpositionen noch einmal deutlich auszubauen.
Aufgrund der zurückliegenden Monate, in denen Gold(aktien) und Silber(aktien) mit unzähligen aufeinanderfolgenden Abverkaufswellen breite Anlegerschichten schlichtweg zermürbten, fällt es potentiell Interessierten derzeit immer noch sehr schwer, neues Vertrauen in die Nachhaltigkeit dieser Erholung zu fassen. Dabei waren es die Gold- und Silberproduzenten ja oftmals selbst, die in den letzten Monaten kräftig an Kredit verspielt hatten und mit intransparenten Unternehmensstrategien und hausgemachten Problemen so manchen Aktionär verprellten. Doch innerhalb der Branche vollzieht sich ein Umdenken. Hieß es bis vor einiger Zeit noch - "Wachstum um jeden Preis", verschiebt sich mittlerweile der Fokus in Richtung "Profitabilität". Leere Kassen und hohe Verbindlichkeiten wirken da noch als zusätzliche Katalysatoren, um dieses Umdenken zu forcieren. Gerade die Kostenseite wurde ja von vielen Konzernlenkern in Zeiten rasant steigender Goldpreise vernachlässigt. In unseren fortlaufenden Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal thematisieren wir diese Veränderungen und die daraus resultierenden Chancen.
Barrick Gold ist sicherlich das Paradebeispiel des zuvor angesprochenen Umdenkens. Das Motto "Wachstum um jeden Preis" weicht mehr und mehr dem Profitabilitätsgedanken. Die Kanadier sind natürlich auch Getriebene. Hohe Verbindlichkeiten lasten bereits jetzt auf dem Konzern. Hohe Abschreibungen kennzeichneten zudem die Geschäftsdaten für das zweite Quartal. Es ist aber zu beobachten, dass Börse und Aktionäre diesen Prozess des Wandels honorieren. Der Aktienkurs erholte sich von etwa 13,5 US-Dollar auf mittlerweile etwa 20 US-Dollar. Das sind knapp 50 Prozent ausgehend vom Tief! Und das bei einer Barrick Gold!. Und es ist kein Einzelfall. Die Stimmung in Bezug auf Goldaktien hellt sich zusehends auf. Das kann man zur Kenntnis nehmen und entsprechend handeln. Man kann es aber auch ignorieren und sich das Potential des Sektors entgehen lassen.
Für den Goldpreis selbst sehen wir eine Reihe von Faktoren, die eher für weiter deutlich steigende Notierungen sprechen, als dagegen. Noch nicht allzu relevant ist allerdings unserer Einschätzung nach die Nachfrage aus der Investmentbranche. Die physisch besicherten Gold-ETFs hatten in den letzten Monaten massive Mittelabflüsse zu verzeichnen und dürften damit auch zur kräftigen Korrektur beigetragen haben. Die aktuelle Entwicklung der Bestandsdaten - etwa die des SPDR Gold Trust - geben nun aber Anlass zur Vermutung, dass die Abwärtsspirale gestoppt sein könnte und es in den kommenden Wochen und Monaten womöglich wieder eher zu einer Zunahme des Interesses seitens der Investoren kommen könnte. Bestätigt ist diese Vermutung allerdings noch nicht.
Für den Goldpreis spricht zudem die positive Saisonalität. Die Hochzeits- und Festivalsaison in Asien wirft ihre Schatten voraus. Die vergleichsweise niedrigen Preise dürften die Nachfrage der besonders preissensiblen asiatischen Käufer überdurchschnittlich anheizen. Neben der Schmuckindustrie profitiert aber auch die Münzindustrie von einer robusten Nachfrage seitens asiatischer Kaufinteressenten; vor allem chinesischer. Weitere Katalysatoren für die Gold- und Silberpreise sind für uns das geopolitische Risiko, das wiederum die Ölpreise auf absehbare Zeit oben halten dürfte. Zudem stehen sowohl Brent C.O. als WTI Oil vor wichtigen charttechnischen Marken. Sollten diese überschritten werden, dürfte auch in die Ölpreisentwicklung noch einmal deutlich mehr Zug nach oben kommen. Und hohe Ölpreise stützen bzw. befeuern wiederum den Goldpreis. Des Weiteren zeigt sich der US-Dollar an den Devisenmärkten angeknockt. Kommt es zu einer Ausweitung der Greenback-Schwäche - und von einer solchen gehen wir derzeit aus - dürfte auch dieses die Edelmetall- und hier speziell die Goldpreise antreiben.
Kurzum - und hier wiederholen wir uns gern - Gold(aktien) und Silber(aktien) sind unserer Einschätzung nach alternativlos. Das Stimmungsbild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Aus unserer Sicht sprechen derzeit deutlich mehr Faktoren für einen Anstieg der Gold- und Silberpreise als dagegen.
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).
Aufgrund der zurückliegenden Monate, in denen Gold(aktien) und Silber(aktien) mit unzähligen aufeinanderfolgenden Abverkaufswellen breite Anlegerschichten schlichtweg zermürbten, fällt es potentiell Interessierten derzeit immer noch sehr schwer, neues Vertrauen in die Nachhaltigkeit dieser Erholung zu fassen. Dabei waren es die Gold- und Silberproduzenten ja oftmals selbst, die in den letzten Monaten kräftig an Kredit verspielt hatten und mit intransparenten Unternehmensstrategien und hausgemachten Problemen so manchen Aktionär verprellten. Doch innerhalb der Branche vollzieht sich ein Umdenken. Hieß es bis vor einiger Zeit noch - "Wachstum um jeden Preis", verschiebt sich mittlerweile der Fokus in Richtung "Profitabilität". Leere Kassen und hohe Verbindlichkeiten wirken da noch als zusätzliche Katalysatoren, um dieses Umdenken zu forcieren. Gerade die Kostenseite wurde ja von vielen Konzernlenkern in Zeiten rasant steigender Goldpreise vernachlässigt. In unseren fortlaufenden Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal thematisieren wir diese Veränderungen und die daraus resultierenden Chancen.
Barrick Gold ist sicherlich das Paradebeispiel des zuvor angesprochenen Umdenkens. Das Motto "Wachstum um jeden Preis" weicht mehr und mehr dem Profitabilitätsgedanken. Die Kanadier sind natürlich auch Getriebene. Hohe Verbindlichkeiten lasten bereits jetzt auf dem Konzern. Hohe Abschreibungen kennzeichneten zudem die Geschäftsdaten für das zweite Quartal. Es ist aber zu beobachten, dass Börse und Aktionäre diesen Prozess des Wandels honorieren. Der Aktienkurs erholte sich von etwa 13,5 US-Dollar auf mittlerweile etwa 20 US-Dollar. Das sind knapp 50 Prozent ausgehend vom Tief! Und das bei einer Barrick Gold!. Und es ist kein Einzelfall. Die Stimmung in Bezug auf Goldaktien hellt sich zusehends auf. Das kann man zur Kenntnis nehmen und entsprechend handeln. Man kann es aber auch ignorieren und sich das Potential des Sektors entgehen lassen.
Für den Goldpreis selbst sehen wir eine Reihe von Faktoren, die eher für weiter deutlich steigende Notierungen sprechen, als dagegen. Noch nicht allzu relevant ist allerdings unserer Einschätzung nach die Nachfrage aus der Investmentbranche. Die physisch besicherten Gold-ETFs hatten in den letzten Monaten massive Mittelabflüsse zu verzeichnen und dürften damit auch zur kräftigen Korrektur beigetragen haben. Die aktuelle Entwicklung der Bestandsdaten - etwa die des SPDR Gold Trust - geben nun aber Anlass zur Vermutung, dass die Abwärtsspirale gestoppt sein könnte und es in den kommenden Wochen und Monaten womöglich wieder eher zu einer Zunahme des Interesses seitens der Investoren kommen könnte. Bestätigt ist diese Vermutung allerdings noch nicht.
Für den Goldpreis spricht zudem die positive Saisonalität. Die Hochzeits- und Festivalsaison in Asien wirft ihre Schatten voraus. Die vergleichsweise niedrigen Preise dürften die Nachfrage der besonders preissensiblen asiatischen Käufer überdurchschnittlich anheizen. Neben der Schmuckindustrie profitiert aber auch die Münzindustrie von einer robusten Nachfrage seitens asiatischer Kaufinteressenten; vor allem chinesischer. Weitere Katalysatoren für die Gold- und Silberpreise sind für uns das geopolitische Risiko, das wiederum die Ölpreise auf absehbare Zeit oben halten dürfte. Zudem stehen sowohl Brent C.O. als WTI Oil vor wichtigen charttechnischen Marken. Sollten diese überschritten werden, dürfte auch in die Ölpreisentwicklung noch einmal deutlich mehr Zug nach oben kommen. Und hohe Ölpreise stützen bzw. befeuern wiederum den Goldpreis. Des Weiteren zeigt sich der US-Dollar an den Devisenmärkten angeknockt. Kommt es zu einer Ausweitung der Greenback-Schwäche - und von einer solchen gehen wir derzeit aus - dürfte auch dieses die Edelmetall- und hier speziell die Goldpreise antreiben.
Kurzum - und hier wiederholen wir uns gern - Gold(aktien) und Silber(aktien) sind unserer Einschätzung nach alternativlos. Das Stimmungsbild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Aus unserer Sicht sprechen derzeit deutlich mehr Faktoren für einen Anstieg der Gold- und Silberpreise als dagegen.
© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de).