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Gold und Silber - Die Ruhe vor dem Sturm in 2012

06.12.2011  |  Marcel Torney
Gold und das Schwestermetall Silber befinden sich in ausgeprägten Konsolidierungsphasen. Von einer Schwäche zu sprechen, wäre aus unserer Sicht auch verfehlt. Das Jahr 2011 neigt sich so langsam dem Ende entgegen und natürlich rücken mehr und mehr die Aussichten für 2012 in Vordergrund. Die Prognosen für Gold und Goldaktien veröffentlichten wir kürzlich. Diese sind unter RohstoffJournal.de abrufbar. In Kürze geben wir hierzu einen entsprechenden Report zu Silber und Silberaktien und deren Aussichten für 2012 heraus.

Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass wir innerhalb der Redaktion für beide Edelmetalle bereits in der Vergangenheit extrem optimistisch waren und es auch für 2012 sind. Es ist die reine Vernunft, die Anleger dazu veranlasst, Gold und Silber - in welcher Form auch immer - zu kaufen. Und angesichts der globalen Gemengelage sollte man sehr vernünftig sein ...

In der letzten Woche reagierten die wichtigsten Zentralbanken der Welt in einer abgestimmten Aktion auf die sich abzeichnende Liquiditätskrise. So lockerte z.B. die chinesische Zentralbank überraschend ihre Sicherheitsanforderungen an die Geschäftsbanken. So wird die Kreditvergabe im Reich der Mitte wieder angekurbelt. Die führenden europäischen und amerikanischen Notenbanken (z.B. FED, EZB und BoE) einigten sich ebenfalls auf eine verbesserte Liquiditätsversorgung der Märkte.

Das Thema Gold hatten wir in unserer Kommentierung vom 02.12. "Gold - Es geht wieder los" ausführlich abgehandelt. Konzentrieren wir uns daher auf Silber. Die starken Rezessionsbedenken haben das überwiegend in der Industrie nachgefragte Edelmetall unter großen Druck gebracht. Diese starke Abhängigkeit von den Konjunkturaussichten sorgte nun dafür, dass das Edelmetall deutlicher verlor als Gold. Doch Silber erfreut sich einer überaus robusten physischen Nachfrage. Um der Entwertung der Papierwährungen zu entgehen, werden verstärkt Silbermünzen und Silberbarren von Anlegern nachgefragt.

Silber als Ersatz für Gold ist längst kein Geheimtipp mehr. Insbesondere asiatische Käuferschichten, aber nicht nur die, zeigen sich Silbermünzen und -barren gegenüber aufgeschlossen. Treibende Kraft auf dem Silbermarkt ist China. Zum einen gehört die chinesische Industrie zu den stärksten Nachfragern am Markt, zum anderen steigt das Interesse der chinessischen Bevölkerung an Silbermünzen etc. Insofern wurden auch die letzten Zahlen zur Entwicklung des chinesischen Bruttoinlandsprodukts am Silbermarkt interessiert zu Kenntnis genommen. Noch immer prognostizieren viele Experten das sogenannte "hard landing" der chinesischen Wirtschaft; das allerdings auch schon seit Jahren. Wir sehen diese Gefahr (noch) nicht. Ein robustes chinesisches Wirtschaftswachstum wird unserer Einschätzung nach weiterhin für eine robuste Silbernachfrage sorgen.

Jedem sollte jedoch bewusst sein, dass Bewegungen beim Silberpreis dazu neigen, aufgrund der relativen Marktenge eine Eigendynamik zu entwickeln und sich zu beschleunigen. Das gilt allerdings für beide Richtungen, wie man im Jahresverlauf eindrucksvoll erleben durfte und sicherlich auch 2012 eindrucksvoll erleben wird. Zudem ist der Markt nicht ganz frei von (gezielten) Eingriffen. Trotz allem überwiegen unserer Einschätzung nach eindeutig die Chancen. Insofern rechnen wir in den kommenden Monaten mit deutlichen Preisanstiegen bei Silber und Silberaktien. Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren tagesaktuellen Publikationen und dem in Kürze erscheinenden Themenreport Silber und Silberaktien 2012.


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de[/i]


Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).



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