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Edelmetallmärkte: Kurssprünge!

21.09.2013  |  Clive Maund
- Seite 2 -
Die Rydex Trader haben aktuell einen sehr geringen Edelmetallanteil, was ein weiterer großer Positivfaktor ist, weil sie als Gegenindikator bekannt sind.

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Die jüngsten Verlautbarungen der Fed sind natürlich als sehr negativ für den Dollar zu werten, und gestern sackte der auch ab. Das ist denen natürlich egal, sie arbeiten schon die ganze Zeit über hartnäckig an der Zerstörung dieser seit 1913 bestehenden Währung - und haben damit auch einen beeindruckenden Erfolg erzielt. Auf unserem 9-Jahre-Chart für den Dollar Index sehen wir, dass der Dollar gestern sein Unterstützungsniveau durchbrach und nun unterwegs ist zur unteren Grenze eines negativen "Megaphon-Musters“.

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Der 6-Jahre-Chart zeigt, dass der Dollar Index innerhalb eines großen und kurstechnisch negativen ‘Dome‘ nach unten sinkt; auch wenn im Bereich von 78-79 etwas Unterstützung wartet, so wird der Index diese möglicherweise trotzdem durchbrechen und in Richtung 73-74 sinken. Das sind natürlich gute Nachrichten für Gold und Silber.

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Und auch die Edelmetallaktien machen einen mega-positiven Eindruck. Der GDX schoss gestern (18.09.) bei gewaltigem Volumen wie eine Rakete in die Höhe. Das markiert unserer Ansicht nach den Beginn eines sektorweiten Aufwärtstrends. Die erste Hürde auf dem Weg nach oben ist der kräftige Widerstand im Bereich von 31 Punkten; die gestrigen Entwicklungen legen allerdings nah, dass der Index keine größeren Probleme haben wird, diesen zu nehmen; sobald er den Widerstand und auch seinen weiterhin sinkenden 200-Tage-Durchschnitt durchbrochen hat, ist er auf seinem Weg.

Der gestrige Kurssprung wird viele Marktteilnehmer davon abhalten, heute und in der nahen Zukunft zu kaufen - für sie ist der Sektor kurzfristig überkauft. Sie warten auf einen Rückzug; nach einer solchen Kursentwicklung wie gestern ist es aber unwahrscheinlich, dass es einen größeren Rückzug geben wird. Man sollte es besser so betrachten: Diese große Aufwärtstrend steckt immer noch in seinen Kinderschuhen; auf die niedrigen Kurse vor dem Kurssprung von Mittwoch zu schielen, ist also irrelevant.

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Die Weigerung der Fed, ihren Kurs zu ändern, zeigt doch ganz deutlich, dass das Gerede um “Tapering" nichts weiter ist als - eben Gerede. Fakt ist doch, dass wir den Punkt, ab dem es kein Zurück mehr gibt, schon längst überschritten haben; und in Anbetracht der aktuellen Schuldenstruktur wird jeder Versuch, die finanzielle Stützung der Märkte zurückzufahren, zu einer systemischen Implosion führen; und das wissen sie auch.

Deswegen machen sie auch weiter wie gehabt. Während sich das “Hot Money” mit dieser Situation ganz gut anfreunden kann, so muss am Ende irgendjemand die Rechnung dafür bezahlen; und dieser irgendjemand steht ganz unten in der Nahrungskette - der Normalverbraucher. Die Beibehaltung des aktuellen Fed-Kurses wird dazu führen, dass der Dollar weiter ausblutet, und das wird nach und nach zu steigender Inflation in den USA führen. Schlechte Nachrichten für den Ottonormalverbraucher und gute Nachrichten für Investoren im Edelmetallsektor.


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