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Minenindizes und Minensektor im Check

25.09.2013  |  Hannes Huster
Heute schauen wir uns einmal die wichtigsten Minenindizes in Nordamerika an und die aktuellen Bewertungsniveaus. Nachdem die FED das Anleihekaufprogramm weiterhin bestätigt hat, gab es ein Kursfeuerwerk mit Tagesgewinnen von fast 10% an den Indizes. Doch innerhalb von nur drei Handelstagen wurden die Gewinne wieder abgegeben.

Zunächst macht es Sinn, sich das relative Bewertungsniveau der Minenindizes im Vergleich zum Goldpreis zu betrachten. Hierzu dient die HUI-Gold-Ratio, also das Verhältnis des HUI´s zum Goldpreis.

Wie Sie im folgenden Chart deutlich erkennen können, haben die Minenaktien eine massive Underperformance gegenüber dem Goldpreis! Seit Anfang 2011 läuft Gold deutlich besser als die Minen und der Abwärtstrend bei den Goldminen hat sich seit Herbst 2012 nochmals deutlich verschärft.

Obwohl Gold derzeit deutlich über dem Niveau vom Crash 2008 notiert und selbstverständlich auch über dem Niveau um die Jahrtausendwende, werden die Minen um bzw. unter diesem Niveau gepreist:

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Aktuell liegt die Ratio bei rund 0,17, was deutlich unter dem Crash-Niveau aus 2008 liegt und in etwa der Bewertungsrelation entspricht, die die Märkte im Jahre 2000 für die Goldminen gerechtfertigt hielten. Damals wurde Gold unter 300 USD je Unze gehandelt, heute in etwa 1.000 USD höher.

Es bleibt also festzuhalten, dass der Markt derzeit die Minen total vernachlässigt, sehr günstig im historischen Vergleich preist und einen weiter fallenden Goldpreis impliziert.

Kommen wir zum HUI. Das Tief wurde Ende Juni 2013 markiert, nachdem sich der Index innerhalb von weniger als einem Jahr mehr als halbiert hat. In der ersten Gegenbewegung nach oben konnte der HUI bis auf 280 Punkte steigen, scheiterte dann aber am gültigen Abwärtstrend. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde in dieser Bewegung nach oben genommen. Seit Ende Juni hat sich nun ein sehr leichter Aufwärtstrend etabliert, der aktuell bei 225 - 227 Punkten verläuft. Die nächste Unterstützung liegt bei 220 Punkten und später beim Junitief (207 Punkte).

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Der GDX hat seien kurzfristigen Aufwärtstrend nicht halten können. Am Tag der FED Sitzung stieg der Index massiv nach oben und dies mit einem Rekordhandelsvolumen. Doch am vergangenen Freitag waren die Umsätze ebenfalls sehr hoch und der Index gab alle Gewinne wieder ab:

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