RJ Wilcox: Ben Bernanke lässt Sie nur zappeln - Gold Miners Weekly
27.09.2013
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Flaute und AuftriebVergangene Woche haben wir über Indien geschrieben, den wohl weltgrößten Goldkonsumenten, und über dessen anämische Goldimporte im August.
Wir haben davor gewarnt, dass die typischerweise starken Goldimporte Indiens aufgrund von Restriktionen durch die Regierung in diesem Herbst deutlich geschmälert werden könnten und das während der bedeutenden Festivalsaison. Beachten Sie, dass wir von Importen gesprochen haben. Das bedeutet nicht, dass Indiens Goldnachfrage zurückgeht, was sich bereits in dem jüngsten Rekordwert des inländischen Goldpreises in Rupien widerspiegelt.
Im Moment scheint die indische Regierung alles erdenklich Mögliche zu tun - koste es, was es wolle - um die Goldimporte zu erschweren. Da sie im August erfolgreich waren, ist es gut möglich, dass sie auch in der nächsten Zeit erfolgreich sein werden. Dies wiederum könnte zu einer gewissen Flaute im Hinblick auf die Goldnachfrage führen. Wir glauben jedoch nicht, dass diese Politik für immer beibehalten werden kann.
Anderswo hat die Zusage zu grenzenloser quantitativer Lockerung einen zusätzlichen oder möglicherweise neuen Schub aus anderen Teilen der Welt verursacht, der die Flaute in Indien zu weiten Teilen ausgleichen könnte.
Auf die Ankündigung der Unbegrenztheit der quantitativen Lockerung antwortete Gold mit einem Anstieg um 4,1% - sein größter Zuwachs während der vergangenen 15 Monate. Dazu beigetragen haben vor allem auch die signifikanten ETF-Käufe, die einen bedeutenden Umschwung gegenüber den Abflüssen aus den ETFs zu Beginn des Jahres bedeuten, die die beispiellose asiatische (d.h. chinesische und indische) Nachfrage gestillt haben.
Eine weitere denkbare Auswirkung dieser unendlichen quantitativen Lockerung könnte darin bestehen, dass die Bürger der USA allmählich realisieren, dass die Fed gar keine Verschärfung beabsichtigt. Sie könnten so dem Hinweis aus Asien folgen und anfangen, ihr Vermögen vermehrt in Gold anstelle des US-Dollars zu investieren. In Sachen Goldnachfrage wäre dies eine äußerst günstige Entwicklung.
Höherer Goldpreis = Höhere Goldaktien
Aus den oben besprochenen Gründen sowie aufgrund der massiven Lücke, die zwischen dem Goldangebot und der Goldnachfrage klafft (worüber wir bereits häufiger geschrieben haben), glauben wir mit Bestimmtheit an ein Steigen des Goldpreises.
Und wie wir nie hervorzuheben müde werden: Ein großartiger Weg, von steigenden Goldpreisen zu profitieren, besteht im Kauf von Aktien vielversprechender Goldminenunternehmen, die eine starke Hebelwirkung zum Goldpreis bieten. Betrachten Sie aus diesem Grunde doch einmal unsere Tabelle zur vergleichenden Analyse.
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Trotz des zwischenzeitlichen Rückschlags notiert Gold verglichen zum bisherigen Tiefstand dieses Jahres, der am 27. Juni bei etwa 1.190 USD erreicht wurde, derzeit 14% höher. Als Resultat dessen stiegen die Großen in unserem Modellportfolio seither um zwischen 20 und 45%. Sollte nicht auch Ihr Portfolio von derartigen Renditen profitieren?
Das war es für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!
Grüße,
RJ Wilcox
© RJ Wilcox
www.goldminersreport.com
Jeremy@goldminersreport.com
Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 20.09.2013.)