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Rohstoffmonitor: “Kein Aufatmen für Goldanhänger“

26.09.2013  |  DAF
Open in new windowIn der neuen Ausgabe des Rohstoffmonitors diskutieren wir mit unserem Gast Thorsten Proettel, Rohstoffexperte bei der LBBW, über den Goldpreis, der in letzter Zeit vor allem durch die Aussagen der Fed beeinflusst wurde. Zu den weiteren Themen gehören der Öl- und Silberpreis.

Nach den jüngsten Äußerungen der Fed, dass die ultralockere Geldpolitik vorerst nicht reduziert wird, hat der Goldpreis den stärksten Anstieg seit über einem Jahr hingelegt. Mittlerweile ist er aber wieder unter Druck geraten. Thorsten Proettel verrät, woran das liegt: "Man muss ganz klar sagen, die Entscheidung von Ben Bernanke jetzt noch nicht auf die Bremse zu treten heißt natürlich, dass diese Entscheidung nicht aufgehoben ist, sie ist in gewisser Weise nur aufgeschoben. Im Dezember müsste es spätestens zu der Reduzierung kommen, sonst würde die US-Notenbank ihr eigenes Wort brechen. Sie hat versprochen, dass es im zweiten Halbjahr 2013 dazu kommt. Insofern bedeutet diese Entscheidung, dass es kein Aufatmen für die Goldanhänger gibt."

Der mittelfristige Abwärtstrend beim Gold ist laut Proettel weiterhin intakt. Dem Experten zufolge müsste der Goldpreis die Marke von 1.450 US-Dollar überwinden, damit dieser Abwärtstrend gebrochen werden kann. Auf der anderen Seite müsse man die verbliebenen Unterstützungsmarken für den Goldpreis im Blick behalten. Diese liegen im Bereich von 1.270 US-Dollar und darunter bei 1.200 US-Dollar. "Ich denke, dass diese Marken erst einmal halten werden. Vielleicht werden wir Richtung 1.150 US-Dollar zum Jahresende gehen. Das wäre mein Ziel für 2013", sagt Proettel.

Für den Silberpreis hält der Experte im Jahr 2014 Preise von 23 bis 24 US-Dollar je Feinunze für möglich. Außerdem müsse man darauf achten, dass Silber die Sondersituation als Industriemetall innehat. Zudem sieht der Experte in Zukunft noch gute Aussichten für Platin, Palladium und Aluminium. Auf diese Rohstoffe sollte man künftig achten. Abschließend blickt Proettel auf den Ölpreis: "Der Ölpreis steht aktuell bei circa 105 US-Dollar. Ich gehe davon aus, dass sich der Ölpreis in den nächsten zwölf Monaten noch ein wenig reduzieren wird. Der Grund hierfür ist, dass die Ölförderung durch neue Techniken wieder ansteigt. Von der Angebotsseite spricht nichts gegen steigende Preise."

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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