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Arbeiten lohnt sich nicht

10:10 Uhr  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer
Wer nicht arbeiten kann oder will, beansprucht von denen, die arbeiten und fleißig sind nicht nur "Solidarität", sondern "gleiche Teilhabe" am sozialen und gesellschaftlichen Leben.

Dass die fleißigen Bürger alle Mitbürger und Millionen von Sozialimmigranten aus der ganzen Welt mit mindestens Hartz-IV-Leistungen beglücken müssen, hat das Bundesverfassungsgericht so ausgedrückt: Die Hartz-IV-Leistungen sind Ausdruck der Menschenwürde auch für alle, die in Deutschland leben und nicht arbeiten wollen! Die Ampel-Regierung hat aus dem Hartz-IV-Anspruch ein allgemeines "Bürgergeld" gemacht, ein Dauereinkommen für alle, die nicht arbeiten, nicht verdienen oder nicht genug verdienen. Die Presse (NIUS) hat die Beträge des Bürgergeldes an einem Musterfall aufgerechnet:

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Dieses Sozialeinkommen ist netto, weil auf Bürgergeld keine Steuern und Sozialabgaben erhoben werden. Wer dagegen ein solches Einkommen gegen fleißige Arbeit brutto verdient, müsste davon ca. 2.000 Euro Steuern und Sozialversicherungen zahlen und auch die Lebenshaltungskosten von Miete über Heizkosten, Sozialbedarf bis zur GEZ selbst tragen, so dass der Fleißige netto weniger als die Hälfte übrigbehält als der Faule.

Der dramatische Anstieg von Bürgergeldforderungen hängt nicht nur mit der Immigration zusammen, (47,3 %), sondern auch mit der Erkenntnis vieler Fleißiger in unteren Lohnbereichen, dass sich ihre Arbeit netto nicht mehr lohnt, dass sie vom Sozialstaat netto mehr bekommen können, als sie von täglicher Arbeit netto übrigbehalten.

Die Abwanderung von Arbeitskräften in das Sozialnetz des Bürgergeldes hat sich bereits auf dem Arbeitsmarkt ausgewirkt: In unteren Lohngruppen sind für Berufstätigkeiten etwa für Reinigung, in der Gastronomie, für den Einzelhandel, für Hilfskräfte in der Landwirtschaft und in den unteren Lohngruppen von Handwerk und Industrie aus den Millionen arbeitsfähigen Arbeitslosen Arbeitskräfte nicht mehr zu gewinnen. Der Sozialstaat versorgt alle Arbeitsverweigerer eben netto besser als sie durch fleißige Arbeit verdienen können.

Und sie müssen sich als Bürgergeldbezieher morgens nicht aus dem Bett bewegen, brauchen kein Auto mehr und haben das bequeme Leben eines Rentners und sogar noch die Möglichkeit, durch Schwarzarbeit Sondereinnahmen zu erzielen.

Die Regierung hat uns weisgemacht, die Millionen Immigranten aus der Ukraine und der ganzen Welt müssten wegen des „Facharbeitermangels“ zu uns kommen. Zu uns kommen aber nur diejenigen, die keine Fachkräfte sind, nichts gelernt haben, nicht einmal lesen und schreiben können oder zu mehr als 80 % arbeitsunwillig sind.

Die Massenimmigration mit Facharbeitermangel zu rechtfertigen, war also eine vorsätzliche Täuschung.

Arbeiten lohnt sich in Deutschland nicht mehr, auch nicht für unsere Leistungsträger. Nur ein Drittel unserer Bevölkerung arbeitet überhaupt noch produktiv, zwei Drittel leben als Familienangehörige, Rentner und Transferleistungsempfänger von den Steuern und Sozialabgaben dieses fleißigen ersten Drittels.

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Vgl. Hamer/Jörgens "Die Mittelschicht in Krise und Wandel", 2020, S. 140


Dieses fleißige Drittel, von dem alle leben, muss die höchsten Steuern und Sozialabgaben der Welt zahlen, wird praktisch mehr ausgeplündert als anderswo. Kein Wunder, wenn hunderttausende dieser Leistungsträger jedes Jahr unser Land verlassen und anderswo leisten, wo sie netto mehr übrigbehalten. Die Regierung tröstet uns damit, dass ja dafür die doppelte Anzahl Immigranten einwandere. Nur wollen diese nicht arbeiten, sondern fordern von uns Existenzsicherung und Bürgergeld.

Nach Ansicht des Mittelstandsinstituts hat keine sozialpolitische Maßnahme die sich öffnende Schere zwischen Arbeitswilligen und Arbeitsunwilligen in Deutschland so beeinflusst wie der Grundanspruch auf das Bürgergeld – das Arbeitsersatzeinkommen für alle – vor allem für die, die nicht arbeiten wollen.

Die Sozialpolitiker schwärmen dagegen vom Bürgergeld als "endgültige, dauerhafte Existenzsicherung für alle", welches ihnen selbst wachsendes Betreuungs- und eigenes Verdienstpotenzial bringt.

Die Ökonomen dagegen sehen in dem wachsenden Anteil der Faulen und dem schwindenden Anteil von Fleißigen in der Bevölkerung eine Kostenbombe, die hochgeht, wenn die dafür aufzunehmenden Schulden nicht mehr kommen.


© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Mittelstandsinstitut Niedersachsen e.V.


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