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Von der Leistungs- zur Parasitengesellschaft

09.11.2024  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer
Einer meiner Freunde ist Imker und hat mir die Wunder des Bienenstaates erklärt. Zig-tausend fleißige Arbeitsbienen bereiten aus den Pollen von weiteren zehntausenden Honigbienen, welche diese in den Blüten der Umgebung gesammelt haben, Nahrung für den Nachwuchs und Honig für den Vorrat.

In jedem Bienenvolk leben aber auch einige tausend männliche Drohnen, welche sich ebenfalls vom Ertrag der Honigbienen ernähren und eigentlich ihren Sinn verloren haben, wenn die Königin ihren Hochzeitsflug erledigt hat. Im August kommt es dann im Bau zur großen Drohnenvernichtung, weil die Arbeitsbienen die unnützen Fresser nicht mehr und vor allem nicht über den Winter mit durchfüttern wollen. Jedes Bienenvolk sorgt so selbst dafür, dass seine Produktionskraft erhalten und nicht durch Schmarotzer aufgezehrt wird.

Ähnliche Reaktionen hat es auch immer wieder in unserer menschlichen Geschichte gegeben:

In der Französischen Revolution wurden die Leistungsträger des Mittelstandes und die Arbeiter vom König und seinem Adel so ausgepresst, dass sie nur den Weg der Gewalt gegen ihre Ausbeuter sahen. Der Adel war nämlich steuerfrei, während die Steuern – vor allem für die Ausgabenwünsche des Königs – für das Bürgertum so erhöht wurden, dass sie trotz Mehrleistung nicht mehr existieren konnten. In anderen Ländern ist solcher Aufstand gegen die Privilegierten durch die Einberufungen und zusätzlichen Kriegsbelastungen der untertänigen Bevölkerung entstanden (Russland 1917, Deutschland 1918).

In jedem Staatssystem bildet sich eine feudalistische Elite, welche sich immer mehr Privilegien auf Kosten der Untertanen verschafft, bis diese zur Mehrheit aufbegehren und die alte Elite mit ihren Privilegien verjagen. Aber auch die neue Elite schafft sich wieder Privilegien und Feudalvorteile, bis auch sie deretwegen ausgetauscht wird.

Es ist also normal, dass sich jede politische Elite feudalistische Vorteile verschafft und die dadurch Ausgebeuteten die Macht der alten Elite beenden, die Ausgebeuteten aber auch wieder eine neue Elite schaffen, diese sich ebenfalls zu Parasiten entwickelt und wiederum abgelöst wird: "Paretos Elitenkreislauf".

In Deutschland hatten wir zuletzt 1945 einen Elitenwechsel von der Nazi-Elite zu einer wieder demokratischen. Auch diese hat aber im Laufe der Zeit wieder parasitär und sogar feudalistisch ihre Bürger und Wähler immer stärker ausgebeutet:

1. Wie der frühere Adel steuerfrei war, sind auch heute die Politiker steuerbegünstigt: Sie haben eine steuerfreie Pauschale (alle anderen Bürger nicht), können sich ihre Diäten selbst erhöhen, verdienen zu 90% mehr als sie vorher je mit Arbeit verdient haben (wenn überhaupt) und bekommen üppigere Pensionen als die anderen Bürger.

Merkel hat dem deutschen Volk mehr Schäden zugefügt als jeder andere Politiker (Milliardenverschuldung in Europa auf deutsche Kosten, Umvolkung mit Massenimmigration, Atomverbot mit Grüntransformation u.a.). Sie bekommt dafür nicht nur eine Luxuspension, sondern ein Dutzend Dienstpersonal auf Steuerzahlerkosten, um ihren Feudalstatus erhalten zu können. Bei Wulff, der seine türkische familiäre Situation auf das ganze Volk ausdehnen wollte, ist es ähnlich.

Die Politiker leben inzwischen als eine Feudalclique abgehoben von Arbeit und Lebenswirklichkeit und parasitär zum eigenen und zum Vorteil ihrer Machtclique ¹.

Um ihre Feudalherrschaft zu sichern, braucht eine demokratische Elite ständig mehr Geld, um ihre Anhänger bei Laune zu halten und mehr Personal, um ihre Herrschaft abzusichern ². Zahlen muss immer der Mittelstand, jetzt wieder mit kräftiger Erhöhung seiner Sozialbeiträge, mit Steuererhöhungen (SPD-Plan) und mit Immobilienbelastungen, obwohl dieser Mittelstand wegen seiner Überbelastung (netto 80% aller öffentlichen Abgaben ³) von ursprünglich 47 % der Bevölkerung bereits auf unter 44% geschwunden ist und mit zunehmender Geschwindigkeit weiter abfällt.

Für den Mittelstand hat sich unsere zurzeit an der Macht befindliche Elite von Kapital (FDP, CDU)-Vertretern und Ideologie- sowie Sozialaposteln (SPD, Grüne, Linke) unser eigentlich freiheitliches System von Demokratie und Marktwirtschaft längst zum parasitären Ausbeutungssystem "transformiert". Noch ist aber wohl die Geduld der Ausgebeuteten nicht so strapaziert, dass sie den Elitenwechsel erzwingen.

2. Unsere parasitäre Elite hat zum eigenen Machterhalt ⁴ die größte Umverteilung erzwungen, die je auf deutschem Boden bestanden hat:

• Während von allen Netto-Steuerzahlern (27 Mio.) der Anteil der produktiven Wertschöpfer seit Jahren dramatisch zurückgeht (nur noch 15 Mio.), nimmt der Anteil der unproduktiv und zum Teil unnütz "Beschäftigten" aller öffentlichen Organisationen weiterhin dramatisch (12 Mio.) zu. Unser größter Wirtschaftsbereich ist die Sozialindustrie (1/3 des BPS). Unsere früher weltführenden Industriezweige werden zugunsten unproduktiver Klimaideologie "deindustrialisiert", die Rahmendaten für unsere Wirtschaft durch politische (Sanktionen) und ideologische (Grüne) Preissteigerungen an die internationale Spitze getrieben, so dass der dazu noch mit den höchsten Steuern und Sozialabgaben der Welt belastete Mittelstand nicht mehr überleben kann.

• Die proletarische Elite schafft sich statt der bürgerlichen durch Massenimmigration wieder eine proletarische Gesellschaft mit Wählermehrheit.

• Die Umverteilung wird aber auch ideologisch begründet: Schon in der Schule wird den Kindern von rot-grünen Lehrern eingebläut, dass nicht Leistung, sondern Spaß und queer-sexuelle Lust das Lebensziel sei. Auch die Regierung und ihre zu 90% mit eigenen Leuten durchsetzten Medien trommeln für "mehr soziale Gerechtigkeit", für "gleiche Teilhabe" am Wirtschaftsergebnis ohne Rücksicht auf die Beteiligung am Zustandekommen unseres Inlandsprodukts.

So wird doppelt umverteilt: die Leistungsträger immer höher besteuert und mit Sozialabgaben belastet (mittelständische Unternehmen 70%, die Masse der Mittelständler mit über 50% ihres Ertrages), während die Sozialleistungen weit über die Sozialbedürftigkeit hinaus an immer größere Bevölkerungskreise verteilt werden. Zwei Drittel der Bevölkerung leben inzwischen von einem Drittel mit wachsender Tendenz ⁵.

• Die Ausbeutung der eigenen Bürger durch eine Parasitenregierung hat sich sogar auf die ganze Welt ausgedehnt: 56 Milliarden unter größten Opfern vom Mittelstand abgepresster Steuern wurden für queer-sexuelle, feministische und grüne ideologische Projekte in die ganze Welt verteilt, die meisten völlig unnütz (Korruption) und zudem ohne Ergebniskontrolle, also sinnlos.

Und alle in ihren Ländern gescheiterten "Flüchtlinge" werden mit den höchsten Sozialleistungen und Existenzsicherung der Welt (Bundesverfassungsgericht: "Hartz-IV-Versorgung ist für alle in Deutschland Lebenden Existenzminimum aus Menschenrecht") angelockt, auch wenn sie zu 70% arbeitsscheu und parasitär lebenslang in Deutschland bleiben wollen und dürfen ⁶. Das zahlende Bürgertum sieht leidend der fremden Herrschaftsübernahme zu, weil die herrschende Feudalelite eine Brandmauer gegen jede Kritik und Korrekturforderung errichtet hat.

• Marx glaubte noch, dass nur Arbeit produktiv sei und den Wohlstand bringe. Seitdem wird die Arbeit einseitig besteuert und mit Sozialabgaben belegt, nicht das Kapital.
Rothschild dagegen wusste schon, dass wer die Herrschaft über das Geld hatte, dem es dann egal sein könne, wer regiert.

Inzwischen haben wir nicht nur in der westlichen Welt, sondern auch in Deutschland eine Finanzherrschaft über die Realwirtschaft, wird man auch nicht mehr durch Arbeit reich, sondern vielmehr durch Finanzspekulation.

Das hängt nicht nur mit den Abgaben zusammen, welche für ehrliche Arbeit schon in der Unterschicht bei über 30%, im Mittelstand sogar bei 50 – 70% liegen ⁷, während die Finanzerträge je nach Gestaltung nur zwischen 25% und gar nichts (steuerfrei) verlieren.


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