Der geheime Herrscher der Federal Reserve
01.10.2013 | Clif Droke
In unseren letzten Kommentaren hatten wir das mögliche Szenario eines Aktienmarkt-Crashs im Oktober betrachtet. Dieses Szenario basiert auf dem “Kress-Zyklen-Echo“ und einer Reihe technischer und marktpsychologischer Indikatoren, die andeuten, dass sich ein Top formieren könnte. Auch wenn eine ganze Anzahl von Aktien weiterhin positiv zu bewerten ist, deuten die mittelfristigen Indikatoren darauf hin, dass in vielen Sektoren und Geschäftsfeldern schon seit einiger Zeit die Distribution läuft. Folglich sollten sich Investoren der Möglichkeit einer “Oktober-Überraschung“ bewusst sein und auf der Hut sein.
Einen weiteren Hinweis darauf, dass der Markt in einer Distributionsphase steckt (d.h. marktinterne Verkäufe), findet man in unserem bevorzugten Index für den allgemeinen Markt. Im Tageschart des S&P 500 ist ein “3-Punkte-Umkehr-Signal” aufgetaucht. Dieses spezielle Muster taucht immer dann auf, wenn der SPX drei höhere Hochs in Folge markiert, während der MACD-Indikator (auf Tagesbasis) drei tiefere Tiefs markierte und somit die neuen Hochs im S&P nicht bestätigen konnte.
Die drei höheren Hochs im SPX sehen wir im folgenden Diagramm. Das erste Hoch wurde im Mai in der Nähe von 1.675 Punkten markiert, das zweite Hoch dann Anfang August bei 1.709 und das dritte und jüngste am 18.September bei 1.725. Achten Sie auch auf die abweichenden Muster im MACD-Indikator im Betrachtungszeitraum (Mai-September). Dieses Muster riecht förmlich nach interner Schwäche und könnte eine von den “Smart-Money-Tradern“ ausgeführte Distributionsaktion verdecken.
Ein weiteres Signal für Divergenz finden wir im 20-Tage-Preisoszillator für den S&P. Dieser Indikator ist ein wichtiges Messinstrument für den kurzfristig "überkauften" oder “überverkauften“ Status des Marktes. Er kann aber auch als Indikator für Divergenzen genutzt werden, und hier hatte der 20-Tage-Oszillator im September ein tieferes Hoch markiert, während der SPX ein höheres Hoch erreichte - und das kann als “Warnung“ verstanden werden, dass der Markt jetzt zu Monatsbeginn (Oktober) etwas anfällig für Verkaufsdruck ist. Die Signale dieses Indikators sind natürlich nicht unfehlbar, die Anzahl der negativen Abweichungen bei diversen technischen Indikatoren lässt aber den Eindruck entstehen, dass wir hier vor einer weiteren volatilen Phase gewarnt werden, die in naher Zukunft kommen könnte.
Für einige Aktien begannen die schlechteren Tage im August - mit der Einschüchterung der Fed, sie wolle im September mit der Kürzung des 85 Mrd. $/ Monat-Wertpapierkaufprogramms beginnen. Wie sich herausstellte, war diese Warnung eine “Finte”, die Fed ließ das Ankaufvolumen unverändert; die Katze war allerdings aus dem Sack. Wie wir schon in den letzten Kommentaren angemerkt hatten, waren diese Kürzungsandrohungen der Fed gleichbedeutend mit echten Kürzungen. Die Investoren reagierten mit Anleiheverkäufen und zinssensible Aktien und der Hypothekenmarkt bekamen das sofort zu spüren. “Geldknappheit" wurden sozusagen schon Wirklichkeit, als sich die Fed-Mitglieder zu ihren zukünftigen Absichten nur äußerten.
Es stellt sich nun die Frage, wie lange die Fed das Unvermeidliche noch zurückhalten kann. Früher oder später wird die Fed gezwungen sein, ihre Anleiheankäufe zurückzufahren; zwingen wird sie dazu letztendlich die Richtung der Zinssätze bei kurzlaufenden Staatsanleihen. Vor Kurzen informierte mich ein Kollege über seine Sicht auf die langfristige Fed Funds Rate (FFR) und die Zinssätze kurzlaufender US-Staatsanleihen (3 Monate). Er sollte hier zitiert werden.
Einen weiteren Hinweis darauf, dass der Markt in einer Distributionsphase steckt (d.h. marktinterne Verkäufe), findet man in unserem bevorzugten Index für den allgemeinen Markt. Im Tageschart des S&P 500 ist ein “3-Punkte-Umkehr-Signal” aufgetaucht. Dieses spezielle Muster taucht immer dann auf, wenn der SPX drei höhere Hochs in Folge markiert, während der MACD-Indikator (auf Tagesbasis) drei tiefere Tiefs markierte und somit die neuen Hochs im S&P nicht bestätigen konnte.
Die drei höheren Hochs im SPX sehen wir im folgenden Diagramm. Das erste Hoch wurde im Mai in der Nähe von 1.675 Punkten markiert, das zweite Hoch dann Anfang August bei 1.709 und das dritte und jüngste am 18.September bei 1.725. Achten Sie auch auf die abweichenden Muster im MACD-Indikator im Betrachtungszeitraum (Mai-September). Dieses Muster riecht förmlich nach interner Schwäche und könnte eine von den “Smart-Money-Tradern“ ausgeführte Distributionsaktion verdecken.
Ein weiteres Signal für Divergenz finden wir im 20-Tage-Preisoszillator für den S&P. Dieser Indikator ist ein wichtiges Messinstrument für den kurzfristig "überkauften" oder “überverkauften“ Status des Marktes. Er kann aber auch als Indikator für Divergenzen genutzt werden, und hier hatte der 20-Tage-Oszillator im September ein tieferes Hoch markiert, während der SPX ein höheres Hoch erreichte - und das kann als “Warnung“ verstanden werden, dass der Markt jetzt zu Monatsbeginn (Oktober) etwas anfällig für Verkaufsdruck ist. Die Signale dieses Indikators sind natürlich nicht unfehlbar, die Anzahl der negativen Abweichungen bei diversen technischen Indikatoren lässt aber den Eindruck entstehen, dass wir hier vor einer weiteren volatilen Phase gewarnt werden, die in naher Zukunft kommen könnte.
Für einige Aktien begannen die schlechteren Tage im August - mit der Einschüchterung der Fed, sie wolle im September mit der Kürzung des 85 Mrd. $/ Monat-Wertpapierkaufprogramms beginnen. Wie sich herausstellte, war diese Warnung eine “Finte”, die Fed ließ das Ankaufvolumen unverändert; die Katze war allerdings aus dem Sack. Wie wir schon in den letzten Kommentaren angemerkt hatten, waren diese Kürzungsandrohungen der Fed gleichbedeutend mit echten Kürzungen. Die Investoren reagierten mit Anleiheverkäufen und zinssensible Aktien und der Hypothekenmarkt bekamen das sofort zu spüren. “Geldknappheit" wurden sozusagen schon Wirklichkeit, als sich die Fed-Mitglieder zu ihren zukünftigen Absichten nur äußerten.
Es stellt sich nun die Frage, wie lange die Fed das Unvermeidliche noch zurückhalten kann. Früher oder später wird die Fed gezwungen sein, ihre Anleiheankäufe zurückzufahren; zwingen wird sie dazu letztendlich die Richtung der Zinssätze bei kurzlaufenden Staatsanleihen. Vor Kurzen informierte mich ein Kollege über seine Sicht auf die langfristige Fed Funds Rate (FFR) und die Zinssätze kurzlaufender US-Staatsanleihen (3 Monate). Er sollte hier zitiert werden.