Experte Vogt: "Neue Finanzkrise wie im Jahr 2008 wahrscheinlich"
02.10.2013 | DAF
Im Interview beschäftigt sich Claus Vogt von Aequital Capital Partners mit der verfahrenen Lage in den USA. Nicht nur die aktuelle Situation im US-Haushaltsstreit gibt dem Experten zu denken, sondern auch das Verhalten der gesamten Politik in den vergangenen Jahrzehnten.
In den USA liegt die Verwaltung lahm. Claus Vogt erklärt, welche Schäden bereits absehbar sind: "Die unmittelbar messbaren, wirtschaftlichen Schäden hängen natürlich davon ab, wie lange dieser Patt-Zustand anhält. 1996 dauerte der Shutdown 21 Tage und die Schäden beliefen sich auf rund zwei Mlliarden Dollar.
Aber was sind schon zwei Milliarden Dollar in einem Land, dessen Zentralbank Monat für Monat Staatsanleihen und Hypothekenkredite in Höhe von 85 Milliarden Dollar kauft und zwar mit Geld, das extra für diesen Zweck kreiert wurde." Schlupflöcher, damit doch noch ein Haushalt verabschiedet werden kann, sieht Vogt nicht. Dem Experten zufolge müssen sich die Parteien nun auf den harten Weg machen und irgendeinen Kompromiss finden. "Ich gehe davon aus, dass das am Ende der Verhandlungen auch passieren wird, wie auch immer der Kompromiss aussieht", sagt Vogt.
Das eigentliche Fiasko sei nicht das Erreichen der Schuldenobergrenze, sondern die Tatsache, dass es überhaupt diese gigantische Staatsverschuldung gibt. "Verantwortungslose Politiker aller Parteien haben in den USA, aber auch in Europa in den vergangenen Jahrzehnten ihre Länder in eine Schuldenfalle manövriert. Schmerzfreie Wege aus dieser Schuldenfalle gibt es eigentlich nicht", erläutert Vogt.
Auf Dauer hält der Experte eine erneute Finanzkrise wie im Jahr 2008 für unvermeidbar. Die viel zu hohen Staatsausgaben in den USA seien das Problem. Die Fed werde das Einzige tun, was sie tun kann und zwar Geld drucken. "Das ist der eingeschlagene Weg in den längerfristigen Ruin", sagt Vogt.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
In den USA liegt die Verwaltung lahm. Claus Vogt erklärt, welche Schäden bereits absehbar sind: "Die unmittelbar messbaren, wirtschaftlichen Schäden hängen natürlich davon ab, wie lange dieser Patt-Zustand anhält. 1996 dauerte der Shutdown 21 Tage und die Schäden beliefen sich auf rund zwei Mlliarden Dollar.
Aber was sind schon zwei Milliarden Dollar in einem Land, dessen Zentralbank Monat für Monat Staatsanleihen und Hypothekenkredite in Höhe von 85 Milliarden Dollar kauft und zwar mit Geld, das extra für diesen Zweck kreiert wurde." Schlupflöcher, damit doch noch ein Haushalt verabschiedet werden kann, sieht Vogt nicht. Dem Experten zufolge müssen sich die Parteien nun auf den harten Weg machen und irgendeinen Kompromiss finden. "Ich gehe davon aus, dass das am Ende der Verhandlungen auch passieren wird, wie auch immer der Kompromiss aussieht", sagt Vogt.
Das eigentliche Fiasko sei nicht das Erreichen der Schuldenobergrenze, sondern die Tatsache, dass es überhaupt diese gigantische Staatsverschuldung gibt. "Verantwortungslose Politiker aller Parteien haben in den USA, aber auch in Europa in den vergangenen Jahrzehnten ihre Länder in eine Schuldenfalle manövriert. Schmerzfreie Wege aus dieser Schuldenfalle gibt es eigentlich nicht", erläutert Vogt.
Auf Dauer hält der Experte eine erneute Finanzkrise wie im Jahr 2008 für unvermeidbar. Die viel zu hohen Staatsausgaben in den USA seien das Problem. Die Fed werde das Einzige tun, was sie tun kann und zwar Geld drucken. "Das ist der eingeschlagene Weg in den längerfristigen Ruin", sagt Vogt.
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