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Rohstoffmonitor: Gold, Silber & Palladium im Check

03.10.2013  |  DAF
Open in new windowIn der neuen Ausgabe des Rohstoffmonitors diskutieren wir mit Uwe Bergold von GR Asset Management über den US-Haushaltsstreit, der größere Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte, als den meisten Anlegern lieb ist. Außerdem stehen die Edelmetalle Gold, Silber und Palladium im Blickfeld.

Bergold zum US-Haushaltsstreit: "Das ist ein Finanzschauspiel, das wir seit Jahren erleben. Zwar nicht den Shutdown, aber jedes Jahr mehr oder weniger die Verhandlungen um diese Schuldenobergrenze. Sollte das so weitergehen, dass die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird, dann hätten wir ein deflationäres Szenario. Das wird aus meiner Sicht auf gar keinen Fall kommen, nur das Theater wird weitergespielt. Sobald wieder beschlossen wird, die Schuldenobergrenze anzuheben, bedeutet das nichts anderes als die Staatsverschuldung weiter zu erhöhen, noch mehr Geld zu drucken und noch mehr zu inflationieren, was sich dann wieder positiv auf den gesamten Rohstoffsektor auswirken wird."

Außerdem gibt der Experte eine Einschätzung zum Goldpreis ab: "Wir haben eigentlich das Finale der Korrektur im Frühjahr erlebt. Wir erleben zur Zeit noch eine hochvolatile Bodenbildung. Wir haben eine Untergrenze bei 1.200 US-Dollar. Das ist für mich die ökonomisch fundamentale Untergrenze, hier haben wir die All-In-Costs der Goldminenindustrie. Langfristig kann der Goldpreis gar nicht darunter gehen. Man sollte generell jede Korrektur, die zur Zeit am Goldmarkt läuft, nutzen, um Positionen aufzubauen. Ich denke, dass wir am Ende des Jahres viel höhere Goldpreise sehen als aktuell. Die 1.525 US-Dollar haben wir auf jeden Fall als Kursziel."

Ein weiteres Edelmetal, das im Fokus steht, ist das Silber. Bergold erwähnt, dass Silber extrem stark mit Gold korreliert. Auch hier habe man wie auf dem gesamten Rohstoffmarkt seit zwei Jahren eine Korrektur gesehen, die im Frühjahr ihren Höhepunkt erreicht hat. Bergold geht davon aus, dass der Hebel auf der Oberseite funktionieren wird und Silber bis zum Jahresende bei der Durchbruchsmarke von 27 US-Dollar ankommen wird.

Abschließend gibt der Experte den Anlegern noch einen Geheimtipp mit auf den Weg. Laut Bergold ist Palladium das Edelmetall, das im Jahr 2013 noch keine neuen Tiefststände gemacht hat. "Wir sehen hier eine relative Stärke des Palladiums und ich denke, dass das so weitergehen wird. Palladium sehe ich sehr positiv", so Bergold. Glaubt man dem Experten, dann sollte man auch die Edelmetallaktien im Auge behalten: "Es gibt am Aktienmarkt weltweit keinen Aktiensektor, der im Moment so günstig bewertet ist wie die Edelmetallaktien. Wenn jemand zur Zeit etwas günstig kaufen will, dann muss er Edelmetallaktien kaufen."

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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