Gold geht die Puste aus
14.10.2013 | Ole Hansen
"Neuigkeiten über eine mögliche Annäherung im US-Haushaltsstreit haben keinen Aufschwung bei Rohstoffen gebracht, da Händler ohnehin eine Einigung erwarten. Als Konsequenz gerieten Edelmetalle eher zusätzlich unter Druck", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Jenseits der politischen Debatte werde der Fokus nun wieder auf Spekulation zurückkehren, wann die US-Notenbank die Anleiheaufkaufprogramme zurückfahren werde. Dies könnte auch zu höheren Anleiherenditen führen, was sich negativ auf Edelmetalle wie Gold auswirken würde.
Die beste Performance zeigte der Energiesektor. "Durch das kältere Wetter ist die Erdgasnachfrage nach oben geschossen, was zu einer gesunden Rallye führte", sagt Hansen. Weiterhin habe der Oktober in den letzten fünf Jahren höhere Kurse gezeigt, was sich auch in diesem Jahr nicht ändern werde. Im Hinblick auf den Winter in den USA werde die Benzinnachfrage steigen, und die Lagerbestände würden von Dezember bis Februar abnehmen. "Wie immer wird das Tempo des Rückgangs den Preis bestimmen", so der Rohstoffexperte.
Die Ölmärkte werden aktuell von steigendem Angebot und geopolitischen Sorgen bestimmt. "Die Non-OPEC-Produktion ist um 1,7 Millionen Barrel pro Tag gestiegen, die größte Menge seit den 1970er Jahren", sagt Hansen. Dies werde es der OPEC erlauben, die momentane Rekordproduktion herunterzufahren. Dadurch sei im Hinblick auf 2014 das Risiko gestiegen, dass die Sorte Brent unter 100 USD pro Barrel sinken könnte. "Vieles hängt jedoch auch von politischen Entwicklungen in Nordafrika und anderen Staaten ab, wo es zuletzt zu Versorgungsstörungen kam", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Die beste Performance zeigte der Energiesektor. "Durch das kältere Wetter ist die Erdgasnachfrage nach oben geschossen, was zu einer gesunden Rallye führte", sagt Hansen. Weiterhin habe der Oktober in den letzten fünf Jahren höhere Kurse gezeigt, was sich auch in diesem Jahr nicht ändern werde. Im Hinblick auf den Winter in den USA werde die Benzinnachfrage steigen, und die Lagerbestände würden von Dezember bis Februar abnehmen. "Wie immer wird das Tempo des Rückgangs den Preis bestimmen", so der Rohstoffexperte.
Die Ölmärkte werden aktuell von steigendem Angebot und geopolitischen Sorgen bestimmt. "Die Non-OPEC-Produktion ist um 1,7 Millionen Barrel pro Tag gestiegen, die größte Menge seit den 1970er Jahren", sagt Hansen. Dies werde es der OPEC erlauben, die momentane Rekordproduktion herunterzufahren. Dadurch sei im Hinblick auf 2014 das Risiko gestiegen, dass die Sorte Brent unter 100 USD pro Barrel sinken könnte. "Vieles hängt jedoch auch von politischen Entwicklungen in Nordafrika und anderen Staaten ab, wo es zuletzt zu Versorgungsstörungen kam", sagt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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