Ökonom Weidensteiner: Warnung vor Blasenbildung an den Finanzmärkten
29.10.2013 | DAF
Der Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner sieht die Politik der US-Notenbank skeptisch. Zur Krise 2008/ 2009 sei sie sinnvoll gewesen, aber aktuell birgt sie Gefahren: "Langfristig können wieder Blasen an den Finanzmärkten aufgepumpt werden. Die Anleger werden womöglich in sehr riskante Anlageprodukte reingedrängt."
Interessiert geht der Blick des Ökonomen auf die momentanen Konjunkturdaten, die nicht so erfreulich sind: "Man ist wiedermal in einem Sommer- oder Herbstloch drin. Das ist jetzt keine ausgemachte Katastrophe, die US-Wirtschaft wächst weiter, aber eben noch immer unzufriedenstellend. Wenn die Daten kommen, die den Government-Shutdown abdecken, sieht es vielleicht noch etwas schlechter aus."
Im September wurden 148.000 neue Stellen in den USA geschaffen, zu wenig für eine wirklich schnelle Erholung: "Man hat sich auf mehr eingestellt und außerdem waren diese Zahlen vor dem Government-Shutdown und vor der Schließung von Regierungsstellen. Man kann vielleicht im nächsten Monat noch schlechtere Zahlen erwarten. Und das ist natürlich für die Notenbank und für die Regierung zu wenig."
Die Arbeitsmarktdaten werden mit ausschlaggebend dafür sein, wann die US-Notenbank Fed mit einer Drosselung ihrer lockeren Geldpolitik beginnt: "Im September hat die Fed den ganzen Markt überrascht, hat sich eine erstklassige Kommunikationspanne erlaubt. Wir glauben auch nicht, dass sie im Rest des Jahres anfängt, ihre Anleihenverkäufe zurückzufahren. Damit kann man wohl erst im nächsten Frühjahr rechnen." Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in "Inside Wall Street".
Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen
© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Interessiert geht der Blick des Ökonomen auf die momentanen Konjunkturdaten, die nicht so erfreulich sind: "Man ist wiedermal in einem Sommer- oder Herbstloch drin. Das ist jetzt keine ausgemachte Katastrophe, die US-Wirtschaft wächst weiter, aber eben noch immer unzufriedenstellend. Wenn die Daten kommen, die den Government-Shutdown abdecken, sieht es vielleicht noch etwas schlechter aus."
Im September wurden 148.000 neue Stellen in den USA geschaffen, zu wenig für eine wirklich schnelle Erholung: "Man hat sich auf mehr eingestellt und außerdem waren diese Zahlen vor dem Government-Shutdown und vor der Schließung von Regierungsstellen. Man kann vielleicht im nächsten Monat noch schlechtere Zahlen erwarten. Und das ist natürlich für die Notenbank und für die Regierung zu wenig."
Die Arbeitsmarktdaten werden mit ausschlaggebend dafür sein, wann die US-Notenbank Fed mit einer Drosselung ihrer lockeren Geldpolitik beginnt: "Im September hat die Fed den ganzen Markt überrascht, hat sich eine erstklassige Kommunikationspanne erlaubt. Wir glauben auch nicht, dass sie im Rest des Jahres anfängt, ihre Anleihenverkäufe zurückzufahren. Damit kann man wohl erst im nächsten Frühjahr rechnen." Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in "Inside Wall Street".
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