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Goldfieber, Hyperinflation & Deflation, Reichsökonomie (Teil 2/2)

18.11.2013  |  Jim Willie CB
- Seite 3 -
Die Vereinigten Staaten verdienen keine Privilegien für Finanzmissbrauch, Anleihebetrug, Banker-Verbrechen und Krieg gegen Kreditkarten. Als Nation sind die USA in der Tat ‘exzeptionell’. Sie sind ganz besonders hinsichtlich des extremen Ausmaßes der Kriminalität und des Schutzes, der von vielen offiziellen US-Behörden gewährt wird. Genau das ist die bittere Frucht des Faschistischen Geschäftsmodells, über das Jackass seit fast neun Jahren schreibt und das trotzdem von keinem anderen Finanzanalysten erwähnt wird. Die Verschmelzung von Staat und Großunternehmen - allem voran der Finanzsektor - hat eine großartig korrupte Nation und eine illegitime Führung geschaffen (es sei denn krimineller Syndikatsführung hat allgemein hohen Stellenwert).

Die allumfassende Vorherrschaft (full spectrum dominance) war und ist eine Übung in Diebstahl, Plünderung, Betrug, Markt-Trading mit Vorabwissen, Insiderhandel, Mord, Bestechung von Kongressabgeordneten, Sonderagenda für den Internationalen Währungsfonds, die Weltbank und auch für die großen aufsichtsbehördlichen Körperschaften - darunter die Schuldenratingagenturen. Die Führer der US-Regierung strecken ihre aufgepufften, arroganten Brustkästen hervor, wie Mutanten. Der demokratische Prozess (wie das Wahlsystem) wurde auf den Kopf gestellt; so korrupt wie in den Drittweltnationen, nur dass viel raffinierter gearbeitet wird - mit Diebold-Software.

Der Polizeistaat wird nur auf wenig Widerstand stoßen, weil die Rekrutierung leicht fallen wird. Die Brutalität der Polizei ist ein altehrwürdiges Charakteristikum, das Reiz auf die dunkle Seite des menschlichen Wesens ausübt. So wie das US-Militär manchmal jene reizt, die gerne im Interesse der Nation töten würden, so reizt die nationale Polizei manchmal jene, die gerne Köpfe einschlagen und Pfefferspray in widerspenstige Meuten sprühen. Im menschlichen Wesen spielt die dunkle Seite eine wichtige Rolle, vielleicht sogar eine dominante - darüber könnte man sich noch streiten.


Unelastischer Goldmarkt

Der Goldmarkt ist wahrhaft einzigartig. Er repräsentiert Geld und Ersparnisse. Er steht für Verteidigung gegen Inflation und sogar Korruption. Er steht für eine Wertanlage, die frei ist von verschuldeten Gegenparteien und auch von korrupten Banken, die ihre Kunden ausbeuten und auf sie Jagd machen. Neben seinen ureigenen Verteidigungsqualitäten hat der Goldmarkt noch eine Fülle anderer einzigartiger Qualitäten. Gold ist auf jeden Fall tauschbar, transportabel und als ein Werterhaltungsmittel anerkannt, das immun gegen die mit der Zeit eintretenden Verfallserscheinungen ist. Aber auch seine mikroökonomischen Effekte sind faszinierend.

Die Goldnachfrage ist unelastisch. Steigen die Preise, steigt auch die Nachfrage. Das nennt man Goldfieber. Denken Sie ans Jahr 2001, auch im tiefsten Tal bekam man Gold bei einem Preis von 280 $/ oz nicht geschenkt. Die Goldnachfrage schießt in die Höhe, wann immer der Preis kräftige Aufwärtsschritte unternimmt. Das Gegenteil gilt für die Nachfrage nach Fernsehgeräten.

Das Goldangebot ist unelastisch. Wenn die Preise steigen, schrumpft das Angebot - man würde eigentlich das Gegenteil vermuten. Durch die Begleichung der angesammelten und unglaublich säurehaltigen Hedging-Verpflichtungen von Bergbauunternehmen (hedge books) floss über Jahre hinweg massiv Kapital ab. Denken Sie an die verschiedenen Aktienemissionen, die Barrick Gold durchführte, um das eigene “hedge book“ zu schließen (außer sie haben gelogen und diese Vorwärtsverkäufe nie beglichen). Die toxischen ‘hedge books’ laufen weiter aus. Da diese weiterhin Geld kosten, bremsen sie die Kapitaleinsatz für produktive Projekte.

Jüngst zeigte sich ein weiteres, bizarres Phänomen. Ein Effekt, der mit dem Faktor des unelastischen Angebots verwandt ist. Da der US-Dollar durch die monetäre Inflation der US Fed extrem entwertet wird und bestimmte Kräfte auf steigende Goldpreise hinwirken, setzen zahlreiche ausländische Regierungen Kräfte in Bewegung, um Goldminen zu konfiszieren und höhere Royalty-Gebühren durchzusetzen. Nicht nur das, die Inflation der US Fed lässt die Lebenshaltungskosten überall steigen, und die Goldminen-Arbeitskräfte reagieren darauf. Sie streiken für höhere Löhne. Im Endergebnis haben wir Konfiszierungen, die den Goldminen-Output reduzieren und Streiks, die ebenfalls den Goldminen-Output reduzieren. Gold ist in der Tat ein exzeptioneller Sektor. Das Gegenteil gilt für das Angebot von Milch oder Rindfleisch.


Paradigmenwechsel und Gold

Der Paradigmenwechsel wird für den gesamten Währungsmarkt das kulminierende Crescendo sein - Gold, sein König, mit eingeschlossen. Der Goldpreis wird eines nicht allzu fernen Tages - im Rahmen einer globalen Neustellung - einen Quantensprung vollführen. Die Ausgestaltung und Details sind nicht für die gewöhnlichen, ungewaschenen Informierten unter uns gedacht. Wir Plebejer müssen planen und uns entscheiden auf Grundlage der vermuteten künftigen Entscheidungen.

Die große Globale Währungsumstellung wird wie ein Dieb in der Nacht kommen. Sie wird von einer Vielzahl von Nationen gefordert werden, die der US-Bankerkriminalität und dem Missbrauch des US-Dollar-Privilegs mehr als überdrüssig sind. Ausländische Führungen sind wütend und motiviert, Änderungen herbeizuführen. “The Voice” hat in den letzten Monaten mehrfach gemeldet, dass enormer Druck in vielen Nationen herrscht. Die Nationen des Ostens halten atemberaubende Mengen Gold in Reserve - und US-Staatsanleihen. Sie streben eine forcierte Übernacht-Entwertung des US-Dollars um 50% an. Wenn man nun die Folgewirkungen für andere Fiat-Papierwährungen diskutiert, lautet das Fazit ganz einfach:

Alle großen Währungen werden wahrscheinlich ihre relativen Wechselkurse beibehalten. Nur dass sie alle jene 50%ige Abwertung nachvollziehen - und zwar gegenüber der Bezugswährung: GOLD. Was er beschreibt, ist Folgendes: eine Globale Währungsrückstellung, die mit einer Verdopplung des Goldpreises einhergeht. Der größte Verlierer werden die Vereinigten Staaten sein - der Schauplatz der größten Finanzverbrechen und der Ort des größten Privilegienmissbrauchs.


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 09.11.13 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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